492 etall-Industrie. zu deren Deckung die Aktionäre M. 102 000 in Aktien der Ges. franco Valuta einlieferten. A.-K. somit M. 198 000. Die a. o. G.-V. v. 27./5. 1914 beschloss die Wiedererhöh. des A.-K. durch Ausgabe von M. 100 000 in 6 % Vorz.-Aktien à M. 1000, was aber nicht erfolgte. Das J. 1914 ergab eine neue Unterbilanz von M. 136 000, hervorgerufen durch vorgenommene. hohe Sonderabschreib., zu deren Beseitig. lt. G.-V. v. 31./5. 1915 das A.-K. von M. 198 000 3 1 um M. 132 000 herabgesetzt werden sollte; geschehen bis auf M. 6000, deren Herabsetz. 3: 1 aber 1916 erfolgte. Laut G.-V. v. 31./5. 1915 fand auch die Wiedererhöhung um M. 100 000 statt. A.-K. also Ende 1915: M. 170 000 in M. 6000 alten Aktien u. M. 164 000 in abgest: bezw. neu emitt. Aktien. Im J. 1916 wurden M. 32 000 im Besitz der Ges. befindliche Aktien veräussert, ausserdem wurden lt. G.-V. v. 15./11. 1916 M. 152 000 neue Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1916, ausgegeben (zu 105 %). A.-K. jetzt wie oben M. 350 000. Die G.-V. v. 28./10. 1919 sollte Erhöh. des A.-K. um M. 250 000 beschliessen. Hypoth.-Anleihe: M. 200 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 12./10. 1912. Stücke à M. 1000 u. 500. Noch in Umlauf M. 173 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6.; bis 1918: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbf. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1919: Aktiva: Grundstücke 46 000, Gebäude 1, Masch. 1, Werkzeuge 1. Anschlussgleis 1, Utensil. 1, Pferde u. Wagen 1, Neubau 167 309, Bestände an Rohmaterial u. Fabrikaten 561 846, Kassa 2618, Kaut. 6000, Debit. 825 626, Effekten 573 493. – Passiva: A.-K. 350 000, R.-F. I 35 000, do. 1I 30 000 (Rückl. 10 000), Teilschuldverschreib. 173 000, do. ausgeloste 9785, do. Zs.-Kto 862, Beamten- u. Arbeiterunterstütz. 78 511, Talonsteuer-Res. 7000, Bürgschafts-Kto 6000, Kredit. 1 324 982, Div. 87 500, Tant. u. Grat. 16 536, Tant. an A.-R. 10 018, Vortrag 53 706. Sa. M. 2 182 901. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Obligat.-Zs. 8800, Agio 180, Abschreib. 24 773. Kursverlust 170 500, Reingewinn 177 760. – Kredit: Vortrag 47 042, Fabrikat.-Bruttobetriebs- überschuss 334 971. Sa. M. 382 013. Dividenden: 1911–1917: 0, 5, 0, 0, 4, 6, 30 %; 1918 (v. 1./1.–30./6.): 25 %; 1918/19: 25 %. Direktion: Oskar Höhle (seit 1./3. 1914). Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Gust. Richter, Stellv. Dir. Edm. Lindthaler. Dessau; Bank-Dir. Max Graef, Cöthen; Carl Cramer, Privatmann Wilh. Hoffmann, Bernburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dessau: Anhalt-Dessauische Landesbank. Westfälische Metall-Industrie, Act-Ges. in Lippstadt. Gegründet: 11./7. 1899. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Übernahme der Fabrik von Sally Windmüller, wofür ihm Aktien im Nominalbetrage von M. 468 000 und im Effektivbetrage von M. 327 600 (= 70 % Einzahl.) und M. 551 bar gewährt worden sind. Zweck: Fabrikat. u. Vertrieb von Metallwaren aller Art. Spezialitäten: Fahrrad-, Auto- mobil- u. Wagenlaternen, Fahrrad- u. Automobilcornets, Beschläge für Wagen u. Geschirre, Scheinwerfer. 1910/12 Bau einer neuen Fabrik mit M. 930 149 Kostenaufwand. 1914/13 sowie auch 1915/16–1917/18 bedeutende Kriegslieferungen. Das Unternehmen ist gegen- wärtig gut beschäftigt, auch in dem neu aufgenommenen Artikel für elektrische Beleuchtung. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000, erhöht mit Rücksicht auf Neubauten lt. G.-V. v. 26./10. 1912 um M. 400 000 mit Div.-Ber. ab 1./12. 1912, übernommen von einem Bankenkonsort. zu 135 %, angeboten den alten Aktionären zu 140 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 23./9. 1916 um M. 500 000 (auf M. 1 500 000) in 500 Aktien (div.-ber. ab 1./6. 1916) in der Weise, dass auf je 2 alte Aktien 1 neue Aktie gratis gegeben wurde (ein- gezahlt mit M. 500 000 aus dem Gewinn für 1915/16). Die G.-V. v. 31./1. 1920 beschloss die Erhöh. des A.-K. von M. 1 500 000 auf M. 2 300 000 durch Ausgabe von 300 Vorz.-Aktien à M. 1000 mit je 6 St., daneben werden 500 gewöhnliche Aktien à M. 1000 ausgegeben. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. bis 20 % des A.-K., event. Dotierung sonst. Res., vertragsm. Tant. an Vorst., vom verbleib. Betrage 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überschuss zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Mai 1919: Aktiva: Debit. 1 946 197, Waren-Kto 475 947, Kassa u. Wechsel 215 514, Effekten 818 020, Fabrikanlage, Grundstücke, Gebäude u. Anschlussgeleis 764 048, Masch., Mobil. u. Einricht. 1, Modelle, Patente 1, Arb.-Wohnhäuser 56 994, Debit. 35 575. –— Passiva: A.-K. 1 500 000, Kredit. 997 875, div. do. 214 523, Delkr.-Kto 160 000, Res.-F. 500 000, Spez.-R.-F. 300 000, Arb.-Unterstütz.-F. 13 571, Talonsteuer-Res. 8600, unerhob. Div. 250, Rückl. für den Friedensstand 350 000, Gewinn 267 478. Sa. M. 4 312 299. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 204 955, Reparat. u. Ersatz-Kto 173 944, Talonsteuer-Res. u. Ausgleich 14 600, Amortis.-F. 104 435, Gewinn 267 478. – Kredit: Vortrag 53 906, Brutto-Uberschuss 1 711 507. Sa. M. 1 765 413. Dividenden 1905/06–1918/19: 10, 10, 7, 4, 11, 12, 12, 12, 9, 12, 25, 25, 25, 8 %. Ausserdem für 1918/19 einen Bonus von M. 100 in 5 % Kriegsanleihe mit Zs. ab 1./, 1919. CV.4 J. ). Direktion: Sallyp Windmüller. Prokuristen: H. Möcker, 0. Sternberg, E. Rutz. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Bank-Dir. Heckmann, Aachen; Bank-Dir. Bauer, Lipp- stadt; Emil Flechtheim, Düsseldorf; Eisenbahn-Dir. H. Mumme, Lippstadt. Zahlstellen: Lippstadt: Eig. Kasse, Dresdner Bank; Dortmund: Deutsche National-Bank