510 Metall-Industrie. Fein versilberte, Alpacca polierte, Aluminium- u. verzinnte Essbestecke, Abwiegelöffel, ver- zinnte Küchengeräte, Militärartikel etc. 1914/15–1916/17 Aufträge für Heeresbedarf. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V. 27./6. 1919 um M. 300 000, mit Div.-Ber. ab 1./7. 1919, begeben zu pari. Hypotheken: M. 176 063. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1919: Aktiva: Grundstücke, Gebäude u. Wasserkräfte 500 000, Maschin. 50 003, Stanzen u. Werkzeuge 2, Mobil. 1, Pferde, Wagen u. Geschirre 2, Riemen 1, Modelle u. Formen 1, Druckstöcke 1, Schutzrechte 3, Warenvorräte u. Material. 787 731, Debit. 512 359, Bankguth. b. d. Reichsbank u. Postscheckämt. 5182, Wertpap. 987 413, Kassa 306 787. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 131 154 (Rückl. 11 154), Talonsteuer-Res. 16 800 (Rückl. 2400), Pens.-F. 22 081, Bankkto 417 448, Hypoth. 176 063, Kredit. 648 347, Div. 180 000, Tant. an Vorst. 15 903, do. an A.-R. 11 132, Vortrag 30 557. Sa. M. 3 149 488. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Kursverlust auf Wertpap. 297 761, Abschreib. 61 193, Reingewinn 251 148. – Kredit: Vortrag 28 060, Zs. 56 710, Gewinn auf Warenkto nach Abzug der Fabrikations- und Handl.-Unkost. 525 332. Sa. M. 610 103. Dividenden 1912/13–1918/19: 8, 8, 10, 12, 15, 15, 15 %. Ausserdem 1917/18 eine Sonder- vergüt. von 10 % verteilt. Direktion: Emil Schweizer, Wilh. Erbe. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Fritz Gumprich, Stellv. Max Erbe, Rich. P. Dinglinger, Schmalkalden; Baurat Anselm Bock, Hannover; Rentier Armin von Boehme, Dresden. Prokuristen: Karl Köhler, Paul Widmann, Gust. Witte. Zahlstellen: Schmalkalden: Ges.-Kasse, Wachenfeld & Gumprich. Metall-Industrie Schönebeck A.-G. in Schönebeck a. E. Gegründet: 3./4. Juli 1897 unter der Firma Fahrradwerke Weltrad vorm. Hoyer & Glahn: eingetr. 8./12. 1897. Die G.-V. vom 24./6. 1899 beschloss Auflös. der Ges., dagegen hob die G.-V. v. 29./1. 1900 diesen Beschluss auf, reduzierte das A.-K. und beschloss die Anderung der Firma wie obenstehend. Zweck: Fabrikation von u. Handel mit Fahrrädern (Marke Weltrad) u. Fahrradteilen, sowie anderer Artikel der Metallbranche. Es werden Fahrräder Marke Weltrad u. Spezial- maschinen fabriziert. 1910/11 Erricht. einer Rohrzieherei u. Rohrschweisserei. Das einen geschlossenen Komplex bildende Grundstück der Ges. umfasst einen Flächenraum von 24 609 qm u. ist in den Stadtbez. von Schönebeck a. Elbe, Friedrichstr. 26-28 u. Gr.-Salze gelegen. Es ist zu dreiviertel mit Fabrik- u. Verwaltungsgebäuden bebaut. Umsatz 1907/08 bis 1911/12: M. 1 315 297, 1 334 734, 1 705 012, 1 728 853, 1 983 637; später nicht veröffentlicht; 1909/10 waren die Verkaufspreise infolge Auflös. der Konvention stark weichend; auch 1910/11 litt die Ges. bei erhöhtem Absatz unter niedrigen Verkaufspreisen, 1911/12 wurde die rückläufige Bewegung nicht unterbrochen, nur konnte der Umsatz erheblich gesteigert werden; ebenso war 1912/13 das Fahrradgeschäft wieder ein günstiges, allerdings bei weiter rückgängigen Preisen; 1913/14 Zunahme des Absatzes um 15 %. Zugänge auf Anlage-Kti 1912/13 M. 136 176; 1913/14 rd. M. 70 000; 1914/15 rd. M. 60 000; 1915/16 rd. M. 28 000. Bei Kriegsausbruch wurde der Betrieb stillgelegt; erst seit Anfang Nov. 1914 konnte die Her- stell. von Fahrrädern u. Kriegsmaterial wieder bezw. neu aufgenommen werden. Wegen Einführung der 8 stündigen Arbeitszeit, dauernder Arbeitsunlust u. Mangel an Rohstoffen 1918/19 Rückgang der Produktion. Kapital: M. 1 500 000 in 1000 abgest. Aktien Lit. A u. B. u. 500 neuen Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000 in Aktien à M. 1000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 29./1. 1900 auf M. 500 000 durch Zus. legung von 2 Aktien zu einer unter Zuzahl. von 25 % = M. 250 000 auf die alten Aktien. Aus dem Buchgewinn u. der Aufzahl., zus. M. 750 000, wurde der Verlust-Saldo pro Ende 1900 M. 829 353 bis auf M. 79 353 ausgeglichen. Die G.-V. v. 18./1. 1904 beschloss Erhöh. um M. 500 000 in Vorz.-Aktien zu pari, indem M. 500 000 Forderungen in Vorz.-Aktien umgewandelt wurden. Die G.-V. von 1904 beschloss die vorhandenen 500 St.-Aktien B durch Zuzahl. von 25 % in Vorz.-Aktien A umzuwandeln, wobei auf 373 Stück B-Aktien zus. M. 93 250 vereinnahmt wurden; 1905 wurden auch die restl. 127 B-Aktien in solche Lit. A durch Zuzahl. von zus. M. 31 750 umgewandelt. A.-K. somit M. 1 000 000. Der durch die Zuzahl. zugeflossene Betrag wurde zu Abschreib. u. Res. verwendet. Zur Heimzahlung einer Hypoth. von M. 220 000 beschloss die a. o. G.-V. v. 23./12. 1911 die Erhöh. des A.-K. um M. 250 000 in 250 Aktien, übern. von einem Konsort. zu 107 %, angeb. den alten Aktion. v. 12.–27./1. 1912 zu 110 %. Die a. o. G.-V. v. 10./3. 1919 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 250 000 (auf M. 1 500 000) in 250 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1919 p. r. t. übern. von einem Konsort. zu 105 %, angeboten den alten Aktion. v. 17./9.–1./10. 1919 zu 110 %, ein- gezahlt 25 % u. das Aufgeld. Hypotheken: M. 220 350 zu 4 %, hiervon M. 140 000 beiderseits viertelj. kündbar. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6., früher bis 1904: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im II. Geschäftshalbj. timmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Übrigen 15 % an A.-R. (unter Anrechnung einer festen jährl. Vergüt. von M. 500 für jedes Mitglied, u. von M. 800 an den Vors.), Rest weitere Div. oder Vortrag. * * ― == =―== . ... ... ―――― *7