514 Metall-Industrie. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 260 074, Abschreib. 489 372, Reingewinn 589 001. – Kredit: Vortrag 212 096, Rohge winn 1 126 352. Sa. M. 1 338 448. Dividenden 1903/04–1918/19: 5, 8, 12, 12, 7, 4, 7, 10, 12, 12, 6, 5, 10, 15, 20, 12 %. C.-V.: 4 J. (K.) Kurs Ende 1906–1919: 186, 136, 129.75, 149.80, 47.50, 173.75, 167, 159.75, 160*, –, 155, 185, 163*, 435 %. Zugel. Febr. 1906; erster Kurs 21./2. 1906: 165 %. Notiert in Berlin. Direktion: Ferd. Sarx, Siegen; Friedr. Hoehn, Busendorf. Prokuristen: C. Buch (Dir.), W. Giebler, Dir. Wilh. Katz, Siegen; Fr. Jetschin, Alfr. Biller, Busendorf. Aufsichtsrat: (Höchstens 14) Vors. Bank-Dir. Wilh. Harr, Willy Dienenthal, Rentner Karl Martin Noll, Kaufm. Emil Berken, Dir. Carl Weiss, Rentner Herm. Jüngst, Siegen; N. Hoffmann-Bettendorf, Brüssel; Rud. Irle, Deuz i. W.; Dir. Edmond Müller, Esch a. Alzette; Otto Wagener, Dortmund; Gewerke Friedr. Schleifenbaum, Weidenau. Zahlstellen: Siegen u. Busendorf: Gesellschaftskassen; Berlin: Deutsche Bank, Georg Fromberg & Co.; Siegen: Siegener Bank f. Handel u. Gewerbe; Metz: Disconto-Ges; Luxem- burg: Internationale Bank u. deren Fil. %...XXX Walzengiesserei vormals Kölsch & Cie., A.-G. in Siegen. Gegründet: 27./7. 1899. Übernahme der Firma Kölsch & Cie. G. m. b. H. für M. 1 217 042. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Anfertigung u. Vertrieb von gusseisernen Walzen für alle Industriezweige u. verwandte Produkte. Spezialität: Siegerländer Hartguss-Blechwalzen bis zu den grössten Dimensionen, Kaliberwalzen für alle Profile, Blockwalzen, Vorwalzen, Riffelblechwalzen, halbharte Blechwalzen, Hartgussrollen für Richtmasch., Walzen für die Papier- u. Gummi- Industrie, Hartguss-Blechwalzen mit weichen Ballenrändern nach dem Patent Bernd. Das Etablissement ist in unmittelbarer Nähe der Stadt Siegen u. des Bahnhofes Eintracht der normalspurigen Eisern-Siegener Eisenbahn gelegen u. mit letzterem durch Anschluss- geleise verbunden. Das Grundstück umfasste rund 42 000 qm. Die bebaute Fläche beträgt rund 6000 qm. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1909/10–1918/19 M. 70 486, 53 855, 8 835, 70 787, 119 227, 59 166, 39 792, 87 000, 4342, —. Der Betrieb der neuen Anlage in Aussig (Böhmen) wurde im Herbst 1910 aufgenommen. —– Mit Rücksicht auf den Kriegszustand wurde der Gewinn für 1913/14 M. 237 219 nicht ausgeschüttet, sondern vorgetragen. 1914/15 bei Betriebseinschränk. nur M. 69 523 Rohüberschuss; 1915/16–1918/19 M. 332 021, 500 846, 571 379, 509 984 Reingewinne. Ende Juni 1918 Erwerb der Eiserfelder Hütte A.-G. in Eiserfeld, um den Roheisenbedarf i in eigener Regie herstellen zu können. Die Eiserfelder Hütte besitzt einen Hochofen mit einer Tagesleist. von 65 to u. einem Inhalt von 200 cbm, in welcher Anlage ausschliesslich Qualitätsroheisen, wie Walzengusseisen, Giessereizusatz- eisen, Spiegeleisen usw. hergestellt wird. Die Ges. besitzt keine Erzgruben. Die Abschlüsse in Erz u. Koks laufen von Vierteljahr zu Viertelhahr. Den Koks erhält sie von der Berg- werksdirektion Recklinghausen u. die Erze von den benachbarten Siegerländer u nassaui- schen Gruben. Die Ges. beschäftigt durchschnittlich rund 300 Arb u. 25 Beamte. Das Unternehmen ist lebhaft beschäktigt, leidet aber unter Kohlenmangel. Kapital: M. 1 800 000 in 1800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 100 000, erhöht l. G.-V. v. 25./6. 1918 um M. 400 000 zum Erwerb der Eiserfelder Hütte A.-G. (A. K. M. 303 000) in 400 Aktien mit Div-Ber. ab 1./7. 1918, hiervon dienten M. 303 000 zum Erwerb des A.-K. der Eiserfelder Hütte, die restl. M. 97 000 neuen Aktien wurden zu 255 % an die Bank f. Handel u. Ind., Fil. Wiesbaden, begeben. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 31./10. 1919 um M. 300 060 (also auf M. 1 800 000) in 300 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1919, übernommen von der Bank f. Handel u. Ind. zu 115 %, angeb. den bisher. Aktion. zu 125 % Die Erhöh. erfolgte zur Verstärk. der Betriebsmittel. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis Ende Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rücklagen, 4 % Div. vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. aber eine Vergüt. von M. 24 000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1919: Aktiva: Grundstücke 216 419, Gebäude 288 911, Einricht. 410 592, Eisenb.-Anschluss 32 500, Kassa 4344, Effekten 306 402, Bankguth. 362 156, Kto Aussig (Kr. 250 000 Stammkapital) 155 250, Beteilig. a. Brikettierungs-Ges. m. b. H., Siegen 30 000, Debit. 1 833 669, Vorräte 540 086. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Rest auf Anleihe 310 000, R.-F 629 755, Spez.-R.-F. 100 000, Talonsteuerrücklage 11 000, Unterst.-F. 17 343, unerhob. Div. 220, Kredit. 1 102 028, Div. 180 000, Delkr.-Kto 150 000, Tant. an A.-R. 21 481, besondere Abschreib. 32 499, Vortrag 126 003. Sa. M. 4 180 332. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. auf Gebäude 32 101, do. Einricht. 299 549, do. Eisenbahnanschluss 17 500, besondere Abschreibung a. Eisenbahnanschluss 32 499, Div. 180 000, Tant. an A.-R. 21 481, Delkr.-Kto 150 000, Vortrag 126 003 – Kredit: Vortrag 304 446, Übertrag vom Fabrikat.-Kto 554 689. Sa. M. 859 135. Kurs Ende 1901–1919: 126, 117.50, 115.25, 113, 160, 141, 107.25, 104.80, 124, 120.50, 134, 125, 124.50, 128.75*, –, 141, 175, 180*, 330 %. Ase Jan. 1901. Erster Kurs 12./2. 1901: 135 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1899/1900–1918/19: 13, 18, 5, 3, 0, 5, 8, 10, 5, 0, 3, 6, 8, 10, 0, 5, 10, 14, 17, 12 %. Ausserdem f. 1917/18 eine Sondervergüt. von 5 % verteilt 0. V.: 5 J (F) Direktion: W. Mönnich, Carl Steffe. .....XXX― ――― ―――― ―