530 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Baurat Dr.-Ing. O. Taaks, Stellv. Bankier John Spiegelberg, Ing. Herm. Wild, Geh. Komm.-Rat Emil L. Meyer, Dr. jur. Ernst Fleck, Hannover; Dir. Hugo Bungardt, Essen-R.-Dahlhausen; Dir. Rud. Stahlschmidt; Dir. Reg.-Baumeister a. D. Albrecht Nuss, Linden. Zahlstellen: Eigene Kasse; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. Fahrzeugfabriken Ansbach u. Nürnberg Akt.-Ges. in Ansbach. Gegründet: 20./7. 1916. (Firma bis 17./12. 1917 Fahrzeugfabrik Ansbach A.-G.) Gründer: Fahrzeugfabrik Ansbach G. m. b. H., Kaufmann Dr. Herm. Hoesch, Düren; Anstaltsdir. Dr. Oskar Oetter, Kutzenberg; Rechtsanwalt Dr. Adolf Bayer, Dipl.-Ing. Gustav Schmidt, Ansbach. Die Fahrzeugfabrik Ansbach G. m. b. H. brachte ein – gegen Gewährung von 1596 Aktien u. Übernahme der auf ihrem Grundbesitz lastenden Hypothek zu M. 180 000 durch die Akt.- Ges. – ihre Grundstücke u. ihre Fabrikanlage in Ansbach nebst allem Zubehör, insbes. Masch., Werkzeugen, Urheberrechten, Forder. u. Warenvorräten, ihre Rechte aus ihren Beteilig. an der Feld-Kraftwagen-Akt.-Ges. in Berlin u. an der Lastmotor- G. m. b. H. in München. Zweck: Herstell. von Automobilen jeder Art, insbes. Lastkraftwagen u. Omnibussen sowie sonstigen automobilen Nutzfahrzeugen, von Motoren u. weiteren in den Fabrikations- betrieb passenden technischen Erzeugnissen u. der Betrieb von Handelsgeschäften in den angeführten Gegenständen u. einschlägigen technischen Artikeln. Zweigniederlass. in Nürnberg, Wächterstr. 2. Kapital: M. 2 600 000 in 2600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 600 000. Hypothek: M. 180 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshialbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1919: Aktiva: Grundstücke 100 000, Gebäude 500 000, Masch. 365 200, Transmiss. u. Riemen 25 001, Werkzeuge 75 001, Modelle 2, Mobil. 3, Utensil. 3, Patente 2, Klischees 1, Debit. 469 079, Bankguth. 168 452, Kassa u. Postscheck 20 494, Wechsel 15 000, Beteilig. u. Effekten 35 967, Kaut. 8800, Material., Halb. u. Fertigfabrikate 3 750 251. –— Passiva: A.-K. 2 600 000, Hypoth. 180 000, R.-F. 263 979, Kredit. 2 279 770, unerhob. Div. 34 650, Div. 130 000, Tant. an A.-R. 18 000, Vortrag 26 858. Sa. M. 5 533 258. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. einschl. Kriegsunterstütz. 511 106, Steuern einschl. Rückl. für Kriegsgewinnsteuer 117 778, Abschreib. 799 839, Gewinn 174 858. – Kredit: Vortrag 13 059, Bruttogew. nach Abzug sämtl. Betriebs-Unk. 1 590 524. Sa. M. 1 603 583. Dividenden 1916/17–1917/18: 20, 10 % (Junge 5 %); 1918/19: 5 %. (Gezahlt für 1916/17 aus dem Div.-Disp.-F. des Vorbesitzers.) Direktion: Karl Schmidt. Prokuristen: Franz Hillegeist, Dipl.-Ing. Dr. Helmuth Eimer, Dir. d. Ansbacher Werkes. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Leander Streubel, Kulmbach; Stellv. Komm.-Rat Carl Ahlbrecht Erhardt, Stuttgart; Komm.-Rat Karl Boediker, Hamburg; Rechtsanw. Dr. Adolf Bayer, Ansbach; Gen.-Konsul a. D. Heinrich von Rücker, München; Hofbankier Dr. Albert Wassermann, Bamberg. Zahlstellen: Ansbach u. Nürnberg: Ges.-Kasse; Ansbach: Bayer. Staatsbank Fil.; Bamberg u. Berlin: A. E. Wassermann. Apollo-Werke, Akt.Ges. in Apolda. Gegründet: 26./3. 1908 mit Wirkung ab 1./12. 1907 unter der Firma A. Ruppe & Sohn Akt.-Ges. Durch Generalversammlungsbeschluss vom 24./4. 1912 wurde der Name in den gegenwärtigen (Apollo-Werke Akt.-Ges.) abgeändert. Zweck: Fabrikation von Automobilen, Motoren, Masch. aller Art u. verwandten Artikeln sowie der Handel damit. Filiale seit 1914 in Berlin-Charlottenburg, seit 1917 in Magdeburg. Der Absatz stieg 1911/12 um rund 86 %, 1913/14 um rd. M. 250 000, 1914/15 um etwa 35 %. 1914/15–1917/18 in der Hauptsache Aufträge für die Heeresverwalt. 1916/17 Verdopplung des Umsatzes gegen 1915/16. Kapital: M. 2 300 000 in 2300 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 250 000. Das Jahr 1909 schloss nach M. 73 021 Abschreib. mit einem Verlust von M. 333 321, wovon M. 6185 aus dem R.-F. gedeckt, die restl. M. 327 135 wurden nach einer mit dem Vorbesitzer getroffenen Vereinbarung gedeckt. 1909/10 entstand ein neuer Verlust von M. 376 896, der 1910/11 auf M. 1 120 868 anwuchs. Zur Tilg. dieser Unterbilanz beschloss die G.-V. v. 24./4. 1912 die Herabsetz. des A.-K. im Verhältnis 10: 1, also auf M. 125 000 u. gleichzeitig Wiedererhöh. um M. 875 000 (also auf M. 1 000 000). Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 12./2. 1917 um M. 1 000 000 (auf M. 2 000 000) in 1000 Aktien, übernommen von der Mitteldeutschen Privatbank zu Magdeburg zu 100 %, angeboten den alten Aktionären zu 110 %. Die G.-V. v. 12./6. 1918 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 300 000 also auf M. 2 300 000. Die neuen Aktien sind ab 1.11. 1917 div.-ber. und wurden der Rheinischen Handelsges. m. b. H. zu Düsseldorf zum Kurse von 200 % unter Ausschluss d. gesetzl. Bezugsrechtes der Aktionäre überlassen. Hypotheken: M. 158 000. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Okt. 1918: Aktiva: Kassa 2148, Grundstück 375 710, Gebäude 489 400, Masch. 224 800, Kraftmasch., Werkzeug, Inventar, Modelle, Patente u. Wagenpark 6, Debit. 958 179, Waren u. Vorräte 540 316, Effekten 1 183 700. – Passiva: A.-K. 2 300 000, R.-F. ―― ――‚‚‚ ‚ ― =―――――=