0 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien ete. von Falkenstein, Fräulein Erna Körting, Charlottenburg; Obering. Rob. Sörensen, Berlin- Zehlendorf-Mitte. Zweck: Import von Rohmaterialien, Halb- u. Ganzfabrikaten u. Waren aller Art der Stahl-, Automobil- u. Maschinenindustrie aus dem Ausland u. Export dieser Gegenstände nach dem Ausland sowie deren Vertrieb im Inlande. 0 Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Pieter Hendrick van Wienen, Hamburg; Bank-Dir. a. D. Nicolar Rasmus. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Hans Astfalck, Berlin; Rechtsanwalt Otto Pfannkuch, Charlottenburg; Hans Schulz, B.-Wilmersdorf. Archimedes- Actiengesellschaft für Stahl- u. Eisen-Industrie in Berlin, SW. Alexan drinenstr. 2/3, u. Breslau,. Märkischestr. 68/82. Gegründet: 1./6. 1875; eingetr. 13./8. 1875 u. d. Firma „Bresl. Schrauben- u. Muttern-Fabrik A.-G. in Breslau“. Lit. G.-V. v. 10./6. 1886 Sitz der Ges. nach Berlin verlegt. Die Ges. besitzt in Berlin in der Alexandrinenstr. 2/3 u. Gitschinerstr. 94 u. 94a belegene Haus- u. Fabrikgrund- stücke von ca. 29a, in Breslau 6 zus. hängende Grundstücke, u. zwar Märkischestr. 64/66, 68/70, 72, 76/78, 80/82, 84 von insges. 6 ha 87 a 46 qm Grösse, ferner ein Grundstück in Schmiedefeld bei Breslau von 2 ha 55 a 32 qm. Die Ges. fabriziert in der Hauptsache Schrauben, Muttern, Nieten und anderes Kleineisenzeug, und zwar sowohl Handelsware als auch nach besonderen Angaben bestellte Ware für alle Zweige der Industrie und für Behörden; ausserdem werden in Breslau eine Reihe von Spezialmasch. für Herstellung von Schrauben, Muttern u. Nieten fabriziert. Das Werk in Breslau, welches durch eine Kraftanlage von zus. 700 PS. betrieben wird und mit über 800 Arbeitsmasch. arbeitet, stellt alle die erwähnten Artikel her; die Fabrik in Schmiedefeld bei Breslau, die mit einer Dampfmasch. von 90 PS. und etwa 95 Arbeitsmasch. arbeitet, fertigt hauptsächlich normale Handelsware in Schrauben u. Muttern. Auf dem Grundstück in Berlin werden eine Metallschraubenfabrik u. Facondreherei, welche in der Hauptsache kleine Schrauben u. Faconteile aus Eisen u. sonst. Metallen auf automat. Masch. herstellen u. ein Grosshandelsgeschäft in Stahl, Röhren, Röhrenverbindungsstücken, Werkzeugmasch., Werkzeugen u. Kleineisenzeug betrieben. Im Dez. 1910 kam dann eine Vereinigung der massgebenden Handelsschrauben-Fabriken zustande, so dass eine allmähliche Aufbesserung der Preise durchzusetzen war. Die Ges. konnte im Kriege den Betrieb aufrecht erhalten, zumal sie zum grössten Teil für Kriegsbedarf arbeitete. 1918/19 Mangel an Kohlen u. Material. Gesamtumsatz 1907/1908–1911/12: M. 5 383 677, 4 319 462, 4 663 654, 5 075 504, 6 031 013; später nicht veröffentlicht. Beamte u. Arb. ca. 1300. 1909/10–1918/19: Zugänge für Grund- stücke, Neubauten, Masch. etc. in Berlin u. Breslau M. 520 417, 130 518, 116 881, 273 000, 100 000, 54 462, 587 440, 50 000, 430 440, 119 261, hiervon entfielen 1915/16 M. 445 000 auf Erwerb der angrenzenden Grundstücke Gitschinerstr. 94 u. 94a in Berlin. Kapital: M. 3 900 000 in 300 Aktien (Nr. 1–300) à M. 500 u. 3750 Aktien (Nr. 301–3750) à M. 1000. Urspr. M. 150 000, erhöht 1885 auf M. 600 000, 1888 auf M. 1 200 000, 1896 um M. 300 000, angeboten den Aktionären zu 104 %, u. zwecks Ankauf der Schrauben- u. Mutternfabrik „Vulkan', G. m. b. H. in Schmiedefeld bei Breslau (Kaufpreis M. 545 000) u zur Stärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 19./12. 1904 um M. 600 000, übernommen von Delbrück Leo $ Co. in Berlin zu 125 %, angeboten den Aktionären zu 130 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 28./11. 1908 um M. 500 000 (auf M. 2 600 000) in 500 Aktien à M. 1000, übernommen Yon einem Konsort. zu 120 %, angeb. den alten Aktion. zu 125 %. Weitere Erhöh. lt. G.-V.. 23/11 um M. 1 300 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1919, angeboten den alten Aktionären zu 165 %. Anleihe: M. 1 300 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 16./6. 1911, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Allg. Revisions- u. Verwalt.-A.-G. in Berlin oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Die Tilg. der Anleihe seitens der Ges. wird innerhalb von 30 Jahren ab 1915, also bis 1./7. 1945 als letztem Rückzahlungstermin geschehen. Die Anleihe kann ganz oder zum Teil, unter Innehaltung einer Kündigungsfrist von 3 Monaten, zu jedem Zinszahlungstermine, jedoch frühestens zum 1./7. 1915 als erstem Rückzahlungstermine, gekündigt werden. Ein Tilgungsplan besteht nicht; die Anleihe ist am 1./7. 1945 fällig, die Ges. ist zur früheren Rückzahlung nicht ver- pflichtet. Falls von dem Recht, Teilrückzahlungen vorzunehmen, Gebrauch gemacht wird, so müssen dieselben auf dem Wege der Verl. erfolgen. Sicherheit: Sicherungs-Hypothek zur I. Stelle auf die Fabriksgrundstücke u. Anlagen in Breslau u. Schmiedefeld. Der Buch- wert der für die Oblig. verpfändeten Objekte beträgt M. 1 747 600. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1911–1919: In Berlin: 101.75, 99.50, 96, 98.50*, –, 93, –, 96*, 96 %; in Breslau: 101.75, 100, 93.50, –*, –, 93, —, 96*, 98 %. Aufgelegt am 30./9. 1911 zu 101.25 %; erster Kurs in Berlin am 14./11. 1911: 101.50 %. Hypothek: M. 577 850 zu 4½ % auf Berl. Grundst. u. auf Breslauer Grundstück. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Nov.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., u. Zwar entfällt auf je M. 500 = 1 St.