„ Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 573 befinden sich in einem 1898/99 aufgeführten Neubau der Drehbank-Serienbau, ferner die Eisengiesserei, sowie 5 Wohnhäuser für Beamte u. Arb.; 1915 Erricht. einer Stahlgiesserei. 1917/18 Erwerb von ca. 41 550 am an der Blankenauerstrasse. Beamte u. Arb. ca. 4000. Zugänge auf Anlage-Kti 1909/10–1918/19: M. 46773, 52 857, ca. 140 000, 80000, 210 000, 480 046, 873 265, 1 131 137, 1 619 858, 1 542 429 u. Zwar spez. für ein neues Stahlwerk. Im J. 1912/13 betrug der Rohgewinn nur M. 22 510, so dass zur Vornahme von M. 85 202 Abschreib. dem R.-F. M. 62 692 entnommen werden mussten; 1913/14 Rohgewinn M. 222 225, davon M. 140 784 f. Abschreib. u. M. 74 722 vorgetragen. 1914/15–1917/18 M. 656 705, 1 662 001, 3 444 976, 4 292 969 Reinge- winne; starke Beschäftig. in Werkzeugen u. Kriegsmaterial. Infolge der polit. Umwälzung ging die Produktion u. der Reingewinn erheblich zurück. Es ergab sich nur ein Reingewinn von M. 238 903, der vorgetragen wurde. Die Ges. war anfangs 1919/20 gut beschäftigt. Kapital: M. 5 400 000 in 18 000 Aktien à Tlr. 100 = M. 300. Das urspr. A.-K. von M. 6 000 000 wurde in 1872/73 auf M. 7 200 000 erhöht, dann in 1875/76 durch Rückkauf von M. 1 800 000 auf den jetzigen Betrag reduziert. Die G.-V. v. 14./1. 1888 beschlass weitere Herabsetzung des Kapitals um M. 500 000 durch Rückkauf von Aktien zum Preise von nicht über 74 % des Nominalbetrages; der Beschluss konnte bisher nicht ausgeführt werden. Die a. o. G.-V. v. 12./5. 1917 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 1 800 000 (also auf M. 7 200 000) in 1800 Aktien à M. 1000, zu begeben an die Dresdner Bank zu 140 %, anzubieten den alten Aktion. zu 145 %. Diese Erhöh. des A.-K. konnte bis jetzt nicht durchgeführt werden, da zwei Aktionäre, auf einem vermeintlichen Vorzugs-Bezugsrecht fussend, Anfechtungsklage gegen die Beschlüsse v. 12./5. 1917 erhoben haben. Dieser Prozess ist inzwischen durch das Reichsgericht zugunsten der Zimmermann-Werke entschieden. Hypotheken: M. 335 000. Hypothekar-Anleihe: M. 4 000 000 in 4½ % Oblig. von 1919. Sichergestellt durch I. Hypoth. auf die Grundstücke mit Ausnahme der im Jahre 1918 neu erworbenen 3 Grund- stücke, auf welche die Hypoth. an II. Stelle eingetragen ist. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Hf. Sem. Stimmrecht: 1Aktie à M. 300 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom verbleib. Betrage 4 % Tant. an A.-R. (ausser einer auf Handl.-Unk.-Kto zu buchenden festen Vergüt. von M. 10 000), Rest Super-Div. bezw nach. G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1919: Aktiva: Grundstücke 1 854 184, Gebäude 1 782 278, Arbeitsmasch. etc. 659 205, Wasserleit., Dampfheiz., Beleucht. 248 094, Werkzeuge u. Utensil. 82 067, Bahnanl. 100 165, Modelle u. Zeichn. 1, Pferde u. Wagen 9158, vorausbez. Feuerversich. u. Unfallprämie 10 682, Kassa 199 794, Wertp. 637 744, Wertp. für Kriegsgewinnsteuer 4 018 392, Aussenstände 2 146 272, Hypoth. 20 000, Masch. u. Masch.-Teile, fert. u. im Bau begriffene, u. Material- vorräte 7 986 899. – Passiva: A.-K. 5 400 000, R.-F. 540 000, Kriegsgewinnsteuerkto 4233 219, Unfallversich.-F. 20 000, Rückstell. für Zs. u. mögliche Verluste auf Aussenst. 104 621, unerhob. Div. 21 840, Wohlfahrtszwecke 31 479, Kredit. einschl. Anzahl. 8 014 273, Hypoth. 335 000, Rückstell. f. Steuern u. sonst. &bgaben, Löhne etc. 815 602, Reingewinn (Vortrag) 238 903. Sa. M. 19 754 939. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 1 300 292, Steuern 1 036 252, gezahlte Feuerversich. u. Unfallprämie 21 592, R.-F. 104 621, Kursdifferenz-Kto 236 591, Zs. 1114, Abschreib. 1 151 199, Reingewinn 238 903. – Kredit: Vortrag 100 137, Res.-Kto 175 343, Betriebsüberschuss 3 815 085. Sa. M. 4 090 566. Kurs Ende 1902–1919: In Berlin: 107.75, 109, 114.10, 116.90, 111, 97.30, 95.50, 96.60, 84.30, 82, 75.10, 55 50, 49, 210, 289.50, 133*, 135 %. – In Leipzig: 104.50, 108.75, 115.50, 117.50, 111.50, 98, 97, 96, 85, 80.25, 76, 55.50, 47.50*, –, 210, 288.50, 133% 133 % Auch notiert in Dresden. Divid. 1901/02–1918/19: 0, 0, 0, 0, 1½, 6, 5, 1, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 15, 20, 20, 0 %. C.-V.: 4 J. (F.) Direktion: Gen.-Dir. Joh. F. A. Schöning. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Konsul Hugo Mende, Dresden; Stellv. Oberjustizrat Jul. Eulitz, Chemnitz; Bergrat Andreas Nägel, Gen.-Dir. a. D. Wilh. Henkel, Komm.-Rat Ch. Palmié, Dresden; Dir. a. D. Carl Sillich, Bank-Dir. Franz Christ, Fabrikbes. Paul Lange, Chemnitz. Prokuristen: G. A. Grässler, E. Lehrmann, H. Bachmann, Carl Heinecke. Zahlstellen: Chemnitz: Ges.-Kasse, Fil. der Dresdner Bank; Berlin: Deutsche Bank, Dresdner Bank; Dresden: Dresdner Bank, Deutsche Bank, Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Deutsche Bank. Gothaer Waggonfahbrik, Akt.-Ges. in Coburg. Gegründet: 30./7. 1898 mit Wirkung ab 1./7. 1898. Die Firma hatte bis 30./4. 1910 den Zusatz vorm. Fritz Bothmann & Glück. Sitz der Ges. bis 1919 in Gotha. Gründung siehe Jahrg. 1900)/01. Zweck: Herstellung von Eisenbahnwagen, anderen Fahrzeugen aller Art, Eisen- u. Holz- konstrukt., sowie die Vermietung von Fahrzeugen. Die Ges. betreibt hauptsächlich den Bau von Eisenbahnwagen, sowie von Spezialwagen für Bier, Fische etc., Kesselwagen, Flugzeugen u. a. in dem in der Nähe des Bahnhofes Gotha-Ost gelegenen u. mit diesem durch Gleis- anschluss verbundenen Hauptwerke (Kindleber Str. 77). Areal daselbst 495 764 qm, von denen 57 329 qm bebaute Fläche sind, ausserdem besitzt die Ges. einen unweit der Fabrik gelegenen Block von Arb.-Wohnungen in Grösse von 3424 qm; ein weiteres in der Langen-