586 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. auf einem daselbst erworbenen Grundstück eine Filialfabrik für Eisenbahnwagenbau er- richtet. Der inzwischen durch Ankäufe erweiterte, im Zus. hange belegene Grundbesitz der Ges. in Reisholz umfasst gegenwärtig 974 a, auf dem sich ausser den Fabrikanlagen 3 Beamtenwohnhäuser, 46 Arb.-Häuser mit 75 Wohnungen befinden. Durch Anlage einer Strasse von ca. 280 m Länge gewann die Ges. ca. 460 Ifd. m neue Strassenbaufront, sodass jetzt etwa 935 Hd. m zum Bau von Wohn- u. Geschäftshäusern geeignete Strassenfront in bester Lage von Reisholz vorhanden, von der etwa 310 Ifd. m durch vorgenannte Häuser bebaut sind. Jedes der beiden Werke Oberbilk u. Reisholz ist als vollständige Waggonfabrik eingerichtet, hat eigenen Bahnanschluss, eigene Kraft- u. Elektrizitätserzeugung. In Betrieb sind zurzeit 12 Dampfkessel mit zus. ca. 1400 qm Heizfläche, 6 Dampfmasch. von 1405 Ps, 15 Dampfhämmer, 14 Schmiedepressen u. mech. Hämmer u. einige hundert Arbeitsmasch. Am 10. u. 12./4. 1919 wurde das Hauptwerk in Oberbilk durch Beschiessung schwer beschädigt. Zugänge 1910/11–1918/19 M. 48 068, 270 564, 289 588, 70 000, rd. 24 000, rd. 156 000, 122 371, 733 564, 149 521. Gesamtumsatz 1907/08–1918/19: M. 9 076 726, 7 542 735, 6 070 223, 6 093 696, 1 942 995, 8 955 396, 8 544 240, 6 709 000, 6 712 605, 7 743 208, 10 725 326, 13 768 012. Auftrag- bestand Anfang Nov. 1919 ca. M. 19 063 789; 70 Beamte u. 1200 Arb. Die Ges. ist an der Norddeutschen Wagenbau-Vereinig. Charlottenburg (Vereinig. der Waggonfabriken) beteiligt. Das Geschäftsj. 1918/19 litt unter den polit. Unruhen. Kapital: M. 4 500 000 in 4500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000 mit 80 % Einzahl., 1885 auf den eingezahlt. Betrag von M. 1 200 000 herabgesetzt. Erhöht lt. G.-V. v. 18./11. 1899 um M. 600 000, angeboten den Aktionären zu 125 %. Behufs Errichtung von Neuanlagen u. zur Verstärk. der Betriebsmittel Erhöh. lt. G.-V. v. 29./10. 1904 um M. 900 00, angeboten den Aktionären zu 135 % plus M. 28 Aktienstempel u. 4 % Zs. ab 1./7. 1904. Nochmals erhöht zur Verstärk. der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 1./2. 1908 um M. 900 000 in 900 Aktien mit div.-ber. ab 1./7. 1907, angeboten den alten Aktionären zu 150 %. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 23./11. 1912 um M. 900 000 (auf M. 4 500 000) in 900 Aktien mit halber Div.-Ber. für 1912/13, übernommen von der Deutschen Bank, Berlin, zu 125 %, angeboten den alten Aktionären Nov.-Dez. 1912 zu 125 % zuzügl. M. 39 Reichsstückestemp. Pro Aktie. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen u. Abschreib. 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Überrest Super- Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1919: Aktiva: Grundstücke 189 000, Gebäude 652 850, Masch. 229 800, Utensil. 10, Pferde u. Wagen 10, Grundstück Reisholz 244 550, Gebäude do. 365 850, Wohn- häuser do. 242 600, Masch. do. 121 200, Utensil. do. 10, Effekten 526 980, Schuldner 2 680 251, Beteilig. 164 137, Hypoth. 29 000, Avale 871 000, Material 3 422 609, Halbfabrikate 3 985 436, Kassa 29 267. – Passiva: A.-K. 4 500 000, R.-F. 1 216 350, Betriebs-Res.-F. 120 000, Div. Ergänz.-F. 120 000, Verf.-F. des A.-R. 60 000, Kriegs.F. u. Kriegsabg. 500 000 (Rückl. 150 000), rückst. Div. 11 760, Beamten- u. Arb. Unterst. F. 417 977 (Rückl. 20 000), Arb.-Pens.-F. 457 814 (Rückl. 20 000), Gläubiger 4 806 437, Avale 871 000, für heimkehrende Krieger 10 000, Div. 450 000, Vortrag 168995. Sa. M. 13 754 561. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk., Gehälter, Steuern etc. 740 700, Zs. 212 130, Abschreib. 175 582, Reingewinn 863 223. – Kredit: Vortrag 168 995, Miete 20 130, Fabrikat. 1 802 510. Sa. M. 1 991 635. Kurs Ende 1901–1919: 179.75, 185.50, 216. 30, 277, 289.90, 303.25, 305, 273.25, 279, 262, 264, 224.75, 213.75, 207.25*, –, 208, 222, 174, 210 % Aufgelegt 28./11. 1888 zu 118.50 %. . Notiert in Berlin. Dividenden 1901/02–1918/19: 12, 10, 14, 17, 19, 22, 22, 20, 16, 13, 13, 16, 11, 11, 11, 9, 13, 10 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Kurt Heggemann, Kaufm. Dir. Paul Erdmann. 8= Prokuristen: Ing. E. vom Kothen, Karl Sauer. Aufsichtsrat: (6) Vors. Geh. Komm.-Rat Leop. Peill, Düren; Stellv. Dr.-Ing. E. Schroedter, Hugo von Gahlen, Düsseldorf; Komm.-Rat Rud. Schöller, Düren; Oberbürgermeister Marx, Düsseldorf; Bankier Carl Th. Deichmann, Cöln. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Düsseldorf: Deutsche Bank; Berlin: C. Schlesinger- Trier & Co.; Düsseldorf; C. G. Trinkaus, Dresdner Bank, Carl Padberg; Cöln: Deichmann 3. Düren: Dürener Bank. Düsseldorfer Eisenwerk Aktiengesellschaft in % Bruchstrasse. (In Liquid.) Gegründet: 1./12. 1895 bezw. 7./2. 1896. Übernahme des Düsseldorfer Eisenwerks Senff & Heye für M. 996 000. G 8. Jahrg. 1899/1900. Die G.-V. v. 8./6. 1903 beschloss die Liquid. der Ges. Das Fabrikgrundstück ist verpachtet. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 6./10. 1898 um M. 500 000, begeben zu pari. Hypotheken: M. 400 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1919: Aktiva: Kassa 248, Debit. 434 0460 Verlust 1 330 325. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Kredit. 264 619. Sa. M. 1764 619.