Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 599 Keats Maschinen Gesellschaft, A.-G. in Frankfurt a. M., Schäfergasse 10 u. 10a. Gegründet: 1./11. 1883. Übernahmepreis M. 1 500 000. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Erzeugung von Schuhfabrikat.-Masch. aller Art nach dem sogen. Keats-Patente resp. Monopole, das der Ges. das Verkaufsrecht der Masch. in einer ganzen Anzahl Länder Europas sichert. Es wurde auch die Fabrikation von Masch. für Sattlerei, Militäreffekten u. anderen Lederarbeiten aufgenommen. Kapital: M. 145 000 in 100 Nam.-Prior.-Aktien Lit. A u. 45 Nam.-Prior.-Aktien Lit. B à M. 1000. Die Prior.-Aktien sind ohne Zustimmung der Ges. übertragbar und haben die Aktien A hinsichtlich der Rückzahlung bei Auflös. der Ges. den Vorrang vor den Prior.- Aktien Lit. B. Urspr. M. 1 500 000, reduziert 1885 auf M. 1 020 000, 1895 durch Zus.legung von 3 zu 1 Aktie auf M. 340 000 und dadurch die Unterbilanz beseitigt. Lt. G.-V.-B. v. 30./4. 1895 sollten 100 Prior.-Aktien Lit. A u. 50 Lit. B à M. 1000 begeben werden; dieser Beschl. wurde, nachdem 1900/1901 100 Stück Lit. A u. 45 Stück Lit. B, div.-ber. ab 1./4. 1901, zum Nominalbetrag gezeichnet u. voll eingezahlt waren, in der G.-V. v. 12./9. 1901 hinsichtl. der nicht begebenen 5 Prior.-Aktien Lit. B aufgehoben. Der Erlös der Prior.-Aktien ist zur Rückzahl. der Prior.-Anleihen u. der von Aktionären geleisteten Vorschüsse verwendet worden. Die G.-V. v. 22./8. 1908 beschloss das M. 340 000 betragende St.-A.-K. um M. 170 000 herabzusetzen, indem die 680 St.-Aktien à M. 500 auf je M. 250 abgestempelt wurden. Die freigewordenen M. 170 000 wurden als Abschreib. auf Batente u. Monopole verwandt. A.-K. somit von 1908–1910 M. 315 000 in 680 St.-Aktien à M. 250 = M. 170 000, 100 Prior.-Aktien A u. 45 Prior.-Aktien B à M. 1000 = M. 145 000. Die a. o. G.-V. v. 27./2. 1911 beschloss Herab- setzung des A.-K. um M. 170 000 durch Amort. der St.-Aktien, welche der Ges. seitens der Inhaber zum Zwecke der Amort. freiwillig u. ohne Entgelt überlassen wurden, sodass also St.-Aktien nicht mehr existieren. Der Buchgewinn wurde mit M. 159 647 zu Abschreib. u. mit M. 10 353 zur Res.-Stellung benützt. Geschäftsjahr: Seit 1895 vom 1. April bis 31. März (früher Kalenderjahr). Gen.-Vers.: Im I. Sem. d. Geschäftsj. Stimmrecht: 1 Prior.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 5 % Div. an Prior.-Aktien Lit. A, aus dem Ubrigen 5 % Div. an Prior.-Aktien Lit. B, vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., bis 5 % Tant. an Dir. u. Beamte, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. auch zu Sonderrücklagen. Statt der Tant. an A.-R. u. Vorst. oder neben denselben kann event. auch Gewähr. einer festen Vergüt. für das verflossene Jahr mit Vorrang vor jeder Div.-Zahlung von der G.-V. beschlossen werden. Sollte in einem Jahre der Reinertrag nicht ausreichen, um den Prior.-Aktien Eit & 3% zu gewähren, so wird das Fehlende aus dem Reinertrag des oder der folg. Jahre nachbezahlt u. es erhalten die Prior.-Aktien Lit. B nicht cher eine Div., als bis diese Nachzahlungen voll- ständig geleistet sind. Bilanz am 31. März 1919: Aktiva: Patente u. Monopole 1, Kassa 2437, Effekten 21 062, Lagervorräte 113 071, Modelle 1, Mobil. 1, Werkstatteinricht. u. Material 1, Bankguthaben und Vorauszahlungen 148 676, Debit. 189 523, – Passiva: A.-K. 145 000, R.-F. 14 500, Spez.- R.-F. 20 000, lauf. Akzepte 26 955, Kredit. 231 811, rückständ. Div.-Kto 10 000, Div. 5000, do. Nachzahl. für 1905/06 5000, Tant. 7500, Grat. 7000, Vortrag 2007. Sa. M. 474 774. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskosten 180 804, Abschreib. 5162, Gewinn 26 8 – Kredit: Vortrag 5902, Betriebsgewinn (Bruttogewinn aus den Verkäufen) 206 571. Sa. M. 212 474. Dividenden: 1894/95–1909/10; 0 % auf alle Aktien. 1910/11–1918/19: Vorz.-Aktien A: 5, 5 5 5 „ 5 5 5, 5 % Vorz.-Aktien B: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Die Div. der Vorz.-A. A für 1901/02 wurde aus dem Gewinn für 1910/11, diejenige für 1902/03 aus dem Gewinn für 1911/12, diejenige für 1903/04 aus dem Gewinn für 1912/13, die für 1904/05 aus dem Gewinn von 1917/18, die für 1905/06 aus dem Gewinn von 1918/19 nachgezahlt. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: J. C. Sauer. Prokuristen: Heinr. Schneider, Otto Pfeiffer, Georg Moreau. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Ing. Benno Rieter, Winterthur; Stellv. Albert E. Stoll, Feld-Meilen b. Zürich; Emil Baur, Feld-Meilen b. Zürich. Maschinen- u. Werkzeug-Akt.-Ges. in Frankfurt a. M. Gegründet: 1./3. bezw. 4./7 1917; eingetragen 21./8. 1917. Gründer: Selly Haas, Moritz Maas, Mannheim; Herm. Gundlach, Karl Dold, Frankf. a. M; Ingen. Paul Müller, Mannheim. Für die in Artikel 34 des Gesellschaftsvertrages näher verzeichneten von den Gründen ge- machten Einlagen sind diesen folgende Vergütungen gewährt worden: Kaufm. Sally Haas M. 75 000, Kaufm. Moritz Maas M. 15 000, Kaufm. Karl Dold M. 150 000, Kaufm. Herm. Gundlach M. 25 000, Ingen. Paul Müller M. 10 000. Zweck: Herstellung von Maschinen, Werkzeugen, Gegenständen für den Kriegsbedart und anderen einschlägigen Artikeln sowie der Handel mit solchen. Zweigniederlass. in Cöln-Hohenberg. Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Kassa M. 4675, Postscheck 521, Bank 99 693, Masch. u. Einricht. 133 640, Mobil. 1, Werkzeug 1, Material 38 625, Waren 21 202, Betriebsmaterial