* 6 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 605 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk., Zs. u. Reparat. 279 057, Effektenverl ust 35 520, Abschreib. 23 579, Gewinn 68 067. – Kredit: Vortrag 7995, Warengewinn 396 3 77, Bank-Zs. 1446, Werkzeuge 406. Sa. M. 406 225. Dividenden 1910/11–1917/18: 8, 6, 3, 0, 0, 4, 4, ? %. Direktion: Ernst Oskar Leinbrock. Prokurist: E. R. Leinbrock. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Rich. Flachs, Stellv. Bankvorstand Alfred Carlsohn, Pirna; Jul. Oskar Vogel, Dresden; Baumeister Ernst Emil Wägner, Blasewitz. Zahlstellen: Gottleuba: Ges.-Kasse; Pirna: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Maschinenfabrik Fahr Akt-Ges. in Gottmadingen (Baden) Gegründet: 16./6. 1911 mit Wirkung ab 1./8. 1911; eingetr. 24./10. 1911 in Radolfszell Gründer siehe Jahrg. 1912/13. „Zweck: Übernahme sämtl. Aktiven u. Passiven, Rechte u. Lasten der bisherigen Firma J. G. Fahr o. H. Maschinenfabrik u. Eisengiesserei in Gottmadingen u. Stockach u. die seit- ige Fabrikation u. der Verkauf von landwirtschaftl. u. verwandten Maschinen sowie ähn- secher in die Geschäftszweige der Maschinenfabrikation u. Giesserei fallender Erzeugnisse. eit 1919 besteht eine Interessengemeinschaft mit der Firma Friedr. Krupp A.-G. in Essen. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, übernommen von Gründern. Erhöht lt. G.-V. v. 31./10. 1912 um M. 300 000, begeben zu 150 %. Die G.-V. 11. 1919 beschloss weitere Erhöh. um M. 500 000, mit Div.-Ber. ab 1./2. 1920, angeb. alten Aktion. zu 100 % plus 10 % für Stempel etc. Hypoth.-Anleihe: M. 600 000 in 4½ % Oblig. von 1911. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle. mlauf Ende 1919: M. 570 000. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Juli 1919: Aktiva: Liegenschaften 112 637, Gebäude 729 662, Gleisanlagen 1, Licht- u. Kraftanlagen 1, Masch. u. Transmissionen 132 995, Modelle 1, fertige u. halbfert. Fabrikate u. Rohmaterial. 592 976, Debit. 2 855 216, Wertp. 311 159, Kassa 24 932. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Hypoth. 570 000, Kredit. 1 780 755, R.-F. 150 000, Spez.-R.-F. 114 567, Delkr.-Kto 150 000, Reingewinn 494 258. Sa. M. 4 759 582. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 031 696, Abschreib. 282 783, Reingewinn 494 258. – Kredit: Vortrag 83 129, Wareu-Bruttoertrag 1 725 609. Sa. M. 1 808 738. Dividenden 1913/14–1918/19: 10, 10, 10, 12, 12, 12 %. Ausserdem für 1918/19 einen Bonus von M. 80 verteilt. Direktion: Alois Fahr, Singen; Gust. Hengelhaupt, Schaffhausen; Georg Fahr, Gott- madingen; Heinr. Fahr, Stockach. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Ludwig Stromeyer, Konstanz; Stellv. Verbands- Dir. H. Aschenbrandt, Strassburg; Fabrikant Jean Bucher-Guyer, Niederwenigen (Kt. Zürich). Zahlstellen: Ges.-Kasse; Freiburg: Süddeutsche Disconto-Ges. Maschinenbau-Akt.-Ges. Golzern-Grimma in Grimma i. Sachs. Gegründet: 1842 unter der Firma Gottschald & Nötzli; Akt.-Ges. seit 11./12. 1872 unter der Firma Maschinenbauanstalt Golzern vorm. Gottschald & Nötzli; Firma wie oben an- genommen lt. G.-V. v. 13./12. 1899. Die G.-V. v. 13./12. 1899 beschloss die Erwerbung der Maschinenfabrik, Eisengiesserei, Kessel- u. Kupferschmiede der Firma Otto Hentschel in Grimma für M. 745 000 (s. Jahrg. 1900/1901). Die Maschinenfabrik u. Eisengiesserei in Golzern wurde 1913 verkauft. Zweck: Herstell. aller Arten Masch., insbes. Spiritusbrennereien u. Presshefenfabriken, Ölraffinerien, Extraktionsanlagen, chem. Apparate, Papier- u. Pappenmasch., Sprengstoff- Fabriken, sowie allg. Maschinenbau, Eisen- u. Metallgiesserei. Die Ausdehnungsmög: lichkeit der Fabrik in Grimma zu sichern, hat die Ges. 1900/1901 von Otto Hentschel ein die Fabrik umgebendes ausgedehntes Areal für M. 116 826 gegen eine Amort.-Hypoth. in gleicher Höhe erworben. Die Unterbilanz stieg 1910/11 um M. 23 573 auf M. 817 592 u. 1911/12 um M. 103 084 auf M. 920 676. (Wegen Sanierung siehe bei Kap.). 1912/13 M. 75 148 neuer Verlust bei Golzern. Aus älteren Geschäften sind einige grosse Schadenersatzanspr. wegen vermeintlich nicht erfüllter Garantien gegen die Ges. geltend gemacht worden, die z. Z. noch schweben u. für die eine besondere Rückl. für Aussenstände von jetzt noch M. 420 000 gemacht wurde (s. oben). Ausserdem ist eine Prozessreserve von M. 120 000 vorhanden. Der Krieg hat 1914/15–1917/18 Staatsaufträge vom Reich und Österreich-Ungarn gebracht; das Unternehmen ist auch 1918/19 gut in Friedensartikeln beschäftigt. 1913/14 u. 1914/15 konnten die Abschreib. u. Rückl. verdient werden, ausserdem M. 6429 bezw. 14 855 Rein- gewinne; 1915/16 M. 189 727, 1916/17 M. 245 750, 1917/18 M. 482 037 Reingewinn erzielt, aber 1918/19 auf M. 214 159 zurückgegangen. Kapital: M. 730 000 u. zwar M. 180 000 in 600 Aktien à M. 300 und M. 550 000 in 550 Aktien à M. 1000, sämtl. gleichber. Urspr. A.-K. M. 900 000, erhöht lt. G.-V. v. 13./12. 1899 um M. 1 100 000 (auf M. 2 000 000) in 1100 Vorz.-Aktien à M. 1000. Von diesen Vorz.-Aktien erhielt Otto Hentschel in Grimma M. 300 000, die restl. M. 800 000 sind von Philipp Eli- meyer in Dresden übernommen mit der Verpflichtung, M. 550 000 den Gründern der Ges.