Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 607 Zweck: Fabrikation von mechan. Webstühlen u. Weberei Vorbereit.-Masch., sowie Masch. verschied. Arten, einschliessl. Nebenbranchen. Das Grossenhainer Fabrikgrundstück an der Dresdnerstr. umfasst 14 181 qm, von denen 5844 dm bebaut. Es befinden sich darin 144 Arbeitsmasch. für Maschinenfabrikation u. Eisengiesserei. Der Betrieb erfolgt elektrisch, der Strom wird von einer Überlandzentrale bezogen. Das Chemnitzer Grundstück wurde 1911 verkauft. Ausser dem Fabrikgrundstücke besitzt die Ges. in Grossenhain noch besondere für Arb.-Wohn., welche 12 000 qm umfassen, aber nicht bebaut sind. Zugänge auf Anlage- Kti 1907/08–1918/19 M. 61 256, 5185, 6086, 29 895, 21 266, 74 200, 9029, 25 272, 7500, 15 561, ?, 13 934; ca. 350 Arb. Nach Kriegsbeginn 1914 anfänglich Stockung des Geschäfts, später Ausführ. vson Heereslieferungen. Der restliche Reingewinn von 1914/15 M. 76 526 wurde vorgetragen. Aus dem verbliebenen Reingewinn für 1915/16 M. 128 735 wurde eine Kriegsrückl. von M. 50 000 gebildet u. M. 78 735 vorgetragen. 1916/17 u. 1917/18 spez. Lieferungen für Heeres- Iwecke und M. 237 846 bezw. 694 957 Reingewinn erzielt. Kapital: M. 900 000 in 900 abgest. Aktien à M. 1000. Nachdem die Firma ab 1./1. 1900 abgeändert, sind die Aktien mit einem entsprech. Vermerk mittels Stempelaufdruck ver- sehen worden. Urspr. M. 300 000, erhöht 1890 behufs Ankauf der Grossenhainer Fabrik auf NM. 1 200 000 u. 1896 auf M. 1 500 000. Zwecks Sanierung der Ges. beschloss die ausserord. G.V. v. 13./10. 1903 Herabsetzung des A.-K. um M. 600 000 (also auf M. 900 000) durch Zus.- legung von je 5:3 Aktien (Frist 30./12. 1903 bezw. 23./6. 1904). Der durch die Zus. legung erzielte Buchgewinn dient zur Tilg. der Unterbilanz (ult. März 1903 M. 560 094) zu Abschreib. u. mit M. 39 506 zu Rücklagen. Hypotheken: M. 75 000, verzinsl. zu 4½ % bzw. 4 %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrücklagen, Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom ÜUbrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von M. 1000 pro Mitgl., der Vors. M. 2000), Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1919: Aktiva: Grundstücke 52 000, Gebäude 123 620, Masch. 72 270, Werkzeuge 1, Inventar 1, Modelle 1, Pferde u. Wagen 1, Bauland 1, fertige u. halb- fertige Erzeugn. u. Material. 111 167, Kassa 7501, Wertp. einschl. Reichsschatzanweis. 1 227 800, Debit. einschl. Bankguth. 950 837. – Passiva: A.-K. 900 000, Hypoth. 75 000, Beamten- u. Arb.-Zwecke 15 854, rückständ. Div. 600, Kredit., Anzahl. usw. 857 271, R.-F. 90 000, Spez.-R.-F. 90 800, Talonsteuer-Res. 9000, Kriegsrückl. 50 000, Kriegsgewinnsteuerrückl., Rest v. Vorjahr 47 900, Reingewinn 408 774. Sa. M. 2 545 200. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 21 569, Handl.-Unk. 139 831, Betriebs-Unk. 200 238, Beamten- u. Arb.-Versich. 9516, Steuern 10 060, Gebäudereparat. 12 853, Gewinn 408 774. – Kredit: Vortrag 93 796, Zs. u. Diskont 19 479, Erlös f verkauftes Bauland 1787, Eingang feindl. Auslandsforder. 36 977, Fabrikat.-Kto, Bruttogewinn 650 804. Sa. M. 802 845. Kurs: Abgest. Aktien Ende 1904–1919: 97.75, 90, 85.30, 84.50, 80, 90.50, 19.175, 140, 107, 88.50, 85*, –, 116, –, 140*, 185 %. Zugel. 21./12. 1904. Notiert in Dresden. Dividenden 1904/05–1918/19: 4, 2, 5, 6, 5, 6, 7, 8, 6, 4, 0, 0, 10, 15, 12 %. Ausserdem für 1917/18 einen Bonus von M. 50 verteilt. C.-V.: 3 J. (F.) Direktion: Franz Wächtler, Adolph Winkler. Prokurist: Herm. Recke. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Komm.-Rat Jul. Haase, Dresden; Carl Behrends, Dresden; Georg Gebler, Radebeul. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden u. Chemnitz: Deutsche Bank. Haderslev Maskinfabrik, Akt.-Ges. in Hadersleben. Gegründet: 11./11. 1907 u. 24./2. 1908; eingetr. 26./3. 1908. Zweck: Übernahme und Betrieb von Maschinenfabriken und Eisengiessereien in Nord- schleswig zum Zwecke der Herstellung und des Vertriebs von Maschinen, Geräten und Gusswaren nebst allen zur Meierei und zur Landwirtschaft gehörigen Artikeln. Kapital: Urspr. M. 90 000 in 90 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 17./6. 1909 beschloss Erhöhung des A.-K. um höchstens M. 30 000, wovon M. 5000 begeben, eingez. bis ult. 1917 zus. M. 94 200. Anleihe: M. 66 100. Hypotheken: M. 135 001. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1917: Aktiva: Gebäude u. Grund 126 900, Masch. u. Werkzeuge 40 338, Modelle u. Zeichnungen 7000, Kontorinventar 1671, Beförderung 291, Debit. 57 150, Kassa 1553, Waren 31 861, Bankanteil 100, Verlust 73 368. – Passiva: A.-K. 94 200, Akzepte 38 801, Anleihe 66 100, Hypoth. 135 001, Kredit. 6131. Sa. M. 340 234. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 64 973, Betriebs- u. Geschäftskosten 19 418, Zs. 11 320, Verlust an Besitz in Tondern 5674. –— Kredit: Gewinn 25 268, Mietzs. 2750, Verlust 73 368. Sa. M. 101 387. Dividenden: 1907/08: 0 %; 1909–1917: 0 %. (1916 M. 64 973, 1917 M. 8395 Verlust.) Direktion: Ing. Holger Hansen. Prokurist: Georg Jörgensen. Aufsichtsrat: Vors. Axel Sabroe, Bothildus Mygind, Osterlinnet; Peter Uldall, Högelund; Georg Jörgensen, Fredstedt; P. G. Toft, Rangstrup.