Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Prokuristen: Heinr. Winkel, Alex. Werner, Alex. Klocke, Herm. Schmarje, Dr. jur. Arnold Burghartz, Ulrich Brumme. Zahlstellen: Cöln: Ges. Kasse, A. Schaaffhaus. Bankver. A.-G., Dresdner Bank, Deutsche Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank; Berlin: Disconto-Ges. Werkzeugmaschinen-Akt.-Ges. in Köln, Spichernstrasse 8. Gegründet: 4./9.1901 mit Wirkungab 1./10.1901; eingetr. 11./9. 1901. Gründers. Jahrg. 1901/02. Zweck: Handel mit Werkzeugmasch. u. Werkzeugen aller Art u. mit allen diesem Geschäftszweig verwandten Artikeln, sowie die Fabrikat. solcher Waren. Die Ges. über- nahm die Firmen Gebr. Euskirchen u. Gebr. Spiegel. Im J. 1911/12 stieg der Verlust von M. 785 387 auf M. 895 017 (siehe Sanierung am 23./3. 1912); trotzdem 1911/12 ein neuer Ver. lust von M. 95 017, der 1912/13 um M. 101 061 auf M. 196 078 stieg. Durch Verkauf des Warenlagers 1913/14 Erhöh. der Unterbilanz auf M. 559 879, dann 1914/15 auf M. 602 938, 1915/16 auf M. 608 205, 1916/17 auf M. 615 212 u. 1917/18 auf M. 629 039 angewachsen; er- mässigt 1918/19 auf M. 629 039. Der G.-V. v. 19./5. 1914 wurde Mitteil. nach $ 240 H.-G.-B. gemacht. – 1914/15–1918/19 nur Einziehung von Debit. u. Verwalt. des Grundbesitzes. Die Ges. befindet sich in stiller Liquidation. Kapital: M. 750 000 in 142 St.-Aktien u. 608 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 400 000, erhöht zur Verstärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 31./8. 1906 um M. 600 000 mit Div.- Ber. ab 1./10. 1906, übernommen von einem Konsort. zu 100 %, angeboten M. 200 000 den Aktionären v. 18./9.–5./10. 1906 zu 105 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 14./8. 1909 um M. 200 000 (auf M. 1 200 000) in 200 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1909, begeben an ein Konsort. zu 100 % zuzügl. Stempelkosten. Zur Tilg. der Ende Sept. 1911 mit M. 785 387 ausgewiesenen Unterbilanz (Ende Sept. 1912 auf M. 895 017 angewachsen) bezw. zur Sanierung der Ges. überhaupt beschloss die G.-V. v. 23./3. 1912: Das A.-K. wird von M. 1 200 000 durch Zus. legung von 3 Aktien in eine, und zwar durch Vernichtung von je 2 Aktien und Abstempelung von einer auf M. 400 000 herabgesetzt und wieder erhöht durch Ausgabe von 6 % kumulativen Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1912 bis zum Be- trage von M. 800 000 mit der Massgabe, dass auf je 2 zus. gelegte St.-Aktien je 1 Vorz.-Aktie zum Preise von 105 % bezogen werden kann, wovon 5 % für Deckung des Stempels und der sonstigen mit der Kapitalserhöhung und der Ausgabe der Aktien verbundenen Kosten. Diejenigen St.-Aktionäre, die von diesem Bezugsrecht Gebrauch machen, sind be- rechtigt, ihre St.-Aktien durch Einreichung bei der Ges. in Vorz.-Aktien umzuwandeln. Nach Durchführung u. Eintragung der Sanierung setzt sich das A.-K. aus M. 142 000 zus.- gelegter St.-Aktien, auf die das Bezugsrecht nicht ausgeübt ist, M. 258 000 Zzus.gelegter St.-Aktien, auf die das Bezugsrecht ausgeübt ist, u. die dadurch 6 % Vorz.-Aktien geworden sind, u. M. 350 000 neuer Vorz.-Aktien zusammen, so dass das Gesamt-A.-K. jetzt M. 750 000 beträgt. Hypothek: I. M. 248 000, II. M 117 424 (Stand am 30./9. 1919). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Vorz-Aktie = 2 St., 1 St.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 20 % des A.-K. event. bes. Abschreib. u. Rückl., hierauf 6 % Vorz.-Div. an Vorz.-Aktien mit Nachbezugsrecht, dann 4 % Div. an St.-Aktien, vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R. (mind. jedoch zus. M. 9000), Rest Super-Div. an beide Aktien-Arten bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1919: Aktiva: Grundstücke 222 708, Gebäude 489 323, Inventar 1, Debit. 3892, Bankguth. 7503, Verlust 629 039. – Passiva A.-K. 750 000, Hypoth. 248 000, do. 117 424, Kredit. 29 577, Hoffmann & Co. 196 871, Gewinn 10 593. Sa. M. 1 352 467. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 629 039, Handl.-Unk. 5497, Zs. 15 096. —– Kredit: Gebäudeertrag 22 832, Kto für Eingänge 1570, Amortis. 6784, Verlust 618 445. Sa. M. 649 632. Dividenden 1902/03–1918/19: 0, 0, 10, 12½, 12½, 8, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Martin Baer. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Rechtsanwalt Dr. Haas, Cöln; Stellv. Fabrikant Aug. Enneper, Kräwinklerbrück; Rechtsanw. Dreschner, Kaufm. Albert Mayer, Cöln a. Rh. Zahlstellen: Cöln: Eigene Kasse; Cöln u. Elberfeld: Deutsche Bank u. Fil.; Berlin u. Hann over: H. Emden & Co. Eisenhüttenwerk Marienhütte bei Kotzenau, Act.-Ges. Cvormals Schlittgen & Haase), Sitz in Kotzenau. Gegründet: März 1872. Eingetr. in Lüben u. Sprottau. Zweigniederlass. in Mallmitz a. B. Zweck: Übernahme und Weiterbetrieb des Gusswarenwerkes von Schlittgen & Haase in Kotzenau für M. 2 400 000 exkl. Vorräte. Ende 1880 Ankauf des Konkurrenzwerks Mallmitz für M. 1 027 500. Fabriziert werd. eiserne Röhren, emaill. Topfwaren, Kessel, Wannen, Waschanlagen, Handelsartikel u. sonst. Guss; Dampfkessel, eiserne Dachkonstrukt. Brücken u. geschweisste Blecharbeiten, landw. Masch., sowie verzinnte Eisenblechwaren. An Stelle des 1901 aufgegeb. Emailleblechwarenbetriebes in Mallmitz ist Fabrikation verzinnter Artikel, besonders für Molkerei u. Fleischereibedarf getreten. Der Grundbesitz der Ges. umfasst in Kotzenau ins- —— — .... .