Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. gesamt 2774 ha. Von diesen dienen 12.65 ha, davon 3.80 ha bebaut, als Fabrikterrain. Der Rest von 10.82 ha, der die Arb.-Kolonie Kotzenau bildet, ist im Ausmasse von 0.27 ha bebaut. Vorhanden 500 PS. Dampfkraft. Der Grundbesitz in Mallmitz umfasst 8.07 ha, davon 2.07 bebaut. In Mallmitz stehen 500 PS. Wasserkraft zur Verfügung. Als Reserve dient eine Lokomobile von 80 PS. Im ganzen arbeiten in Kotzenau u. Mallmitz zus. etwa 400 Masch. Beschäftigt werden 1800 Arb. u. 60 Beamte. Für Neubauten u. Anschaffungen wurden 1908/09–1917/18 M. 226 559, 198 298, 229 160, 361 929, 525 207, 162 770, 72 334, rd. 75 000, 163 583, 82 173 aufgewendet. Absatz beider Werke 1908/09–1918/19: M. 4 759 120, 4 718 384, 5 209 406, 5 504 830, 5 111 066, 5 163 467, 3 922 569, 5 048 968, 5 227 217, 7 215 140, 7 081 009. Gesamtabschreib. 1872–1919 M. 9 375 108. Bei steigenden Rohstoffpreisen u. sinkenden Verkaufs- preisen konnten 1913/14 nur die Abschreib. verdient werden. In Kriegsj. 1914/15 u. 1915/16 trotz erhaltener Kriegsaufträge eingeschränkter Betrieb. Das finanzielle Ergebnis deckte 1914/15 die notwendigen Abschreib., der Gewinnertrag hatte sich auf M. 52 318 ermässigt, der 1915/16 nach M. 411 436 Abschreib. auf M. 13 557 zurückging; 1916/17 M. 357 584 und 1917/18 M. 614 921, 1918/19 M. 626 570 Reingewinn erzielt. Kapital: M. 4 800 000 in 4500 Aktien (Nr. 1–4500) à M. 600 u. 1750 Doppelaktien (Nr. 4505/6 bis 8010/11) à M. 1200. Urspr. A.-K. M. 2 700 000 in Aktien à M. 600, erhöht lt. G.-V. v. 14./12. 1889 um M. 900 000 in 750 Doppelaktien à M. 1200, von denen zunächst M. 180 000 zu pari begeben wurden; die Begeb. der restl. M 720 000, erfolgte im Frühjahr 1900; den Aktionären zu 102 % angeboten. Bezogen wurden M. 674 400, restl. M. 45 600 übernahm das Bankhaus Jarislowsky & Co. in Berlin. Die G.-V. v. 18./8. 1911 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 1 200 000 (auf M. 4 800 000) in 1000 Doppel-Aktien à M. 1200 mit halber Div.-Ber. für 1911/12, übernommen von einem Konsort. (Deutsche Bank etc.) zu 107 %; angeboten den alten Aktionären 3:1 im Okt./Nov. 1911 zu 116 % = M. 1392 plus 4 % Stück-Zs. ab 1./10. 1911. Agio mit M. 84 000 in R.-F. Hypotheken (Ende März 1919): M. 557 775 auf Werksgrundstücke, verzinsl. zu 5 %, mit einjähr. Künd.; M. 76 900 auf Arb.-Kolonie. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im II. oder III. Quartal in Berlin, Breslau- Kotzenau oder Mallmitz. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.; 1 Doppelaktie = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5–15 % z. R.-F. nach Befinden des A.-R.; zu höherer Dotierung ist Genehm. der G.-V. erforderl., bis 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom Rest 12 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Von der Zuwendung zu den Res. erhält der gesetzl. R.-F. 5–10 % des A.-K., den Rest der R.-F. II bis 20 % des A.-K. Bilanz am 31. März 1919: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude in Kotzenau 1 480 031 do. in Mallmitz 1 037 323, Masch. u. Oefen in Kotzenau 162 249, do. in Mallmitz 203 507, Inventarien in Kotzenau 1, do. in Mallmitz 1, Modelle in Kotzenau 1, do. in Mallmitz 1, Eisenbahnanlage in Kotzenau 1, Elektrizitätswerk in Kotzenau 55 248, do. Mallmitz 43 305, Arb.-Kolonie Kotzenau 212 760, Fuhrpark 1, Debit. 2 685 467, Bestände: Waren 649 629, Roh- stoffe 693 529, Kassa 19 370, Wechsel 3000, Wertp. 704 740, Feuerversich. 27 610. – Passiva: A.-K. 4 800 000, Hypoth. 557 775, do. der Arbeiterkolonie 76 900, Kredit. einschl. Rückl. für die Kriegssteuer 1 321 659, unerhob. Div. 8172, R.-F. I 419 678, (Rückl. 49 630), do. II 220 000 (Rückl. 9952), Zinsscheinsteuer-Rückl. 18 400 (Rückl. 11 800), Div. 480 000, Tant. an A.-R. 39 272, Vortrag 35 916. Sa. M. 7 977 772. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hypoth.-Zs. 36 445, Handl.-Unk. 335 289, Wohlf.-F. 123 313, Kursverlust auf Wertp. 100 814, Abschreib. 379 482, Gewinn 626 570. – Kredit: Vortrag 30 753, Rohgewinn 1 448 210, Zs. 122 960. Sa. M. 1 601 915. Kurs Ende 1900–1918: 81.30, 66.75, 66.50, 69.75, 88.30, 105, 118.50, 107.60, 110, 112.40 122.10, 130, 113, 72, 57*, –, 78, 143, 98* %. Notiert in Berlin. Dividenden 1900/01–1918/19: 6, 0, 0, 0, 4, 6, 8, 8, 6, 6, 8, 8, 4, 0, 0, 0, 6, 10, 10 %. C.-V.: 4 J. (K.) Vorstand: Dir. Wolfgang Zöller, Kotzenau; Dir. Aug. Windorf, Mallmitz. Prokuristen: Reinh. Haase, Leop. Fernis, A. Braunen, Kotzenau; Paul Paetzold, Mallmitz. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Rechtsanw. Eugen Goldstein, Berlin; Stellv. Bank-Dir. Moritz Lipp, Breslau; Bank-Dir. Ernst Martius, Charlottenburg; Bankier Felix Beer, Gen.-Dir. Hans Wolff-Zitelmann, Berlin. Zahlstellen: Kotzenau: Ges.-Kasse; Berlin: Jarislowsky & Co., Deutsche Bank, National- bank für Deutschl.; Breslau: Schles. Bankverein (Fil. d. Dt. Bank). Leon Czarlinski Akt.-Ges. in Krempa (Kreis Ostrowo). Gegründet: 3./10. 1918; eingetr. 16./12. 1918. Gründer: Graf Bogdan Szembek, Gross- Wysocko; Fabrikdir. Leon Czarlinski, Hohensalza: Rittergutsbes. Joh. von Lipski, Szczury; Rittergutsbes. Mieczyslaw von Niemojowski, Miedzianow; Kaufm. Franz Anczykowski, Ostrowo; Kasa Poczyozkowa, eingetr. Genossenschaft mit unbeschr. Haftpfl., Ostrowo; Domänenpächter Nikodem Schröder, Radlow; Rittergutspächter Bronislaw Pankalla, Przygodzice. Zweck: Herstell. und Vertrieb von Masch. und Geräten aller Art, der Ein- u. Verkauf von Material und Fabrikaten sowie der Betrieb einer Reparaturwerkstatt für Maschinen und Geräte.