Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien ete. 641 als Betriebs-Kap. gesperrtes Guth. der Gesellschafter, rückzahlbar mit 5 % aus der bilanz- mäss. Rückl. 2 259 915, sonst. Guth. der Gesellschafter 1 426 991, R.-F. I 3 673 028, Bank- aval 746 400, Guth. der Angestellten 270 391, do. der Unterstütz.-Kasse, Pens.-Kasse etc. 269 209, Kredit. einschl. Kriegsgewinnsteuer-Rückl. 2 144 765, Gewinn 1 555 055. Sa. M. 20 507 252. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 3 041 847, Steuern 304 000, Arb.-Versich. 131 349, Beamten- do. 26 257, Wohlf.-Ausgaben 465 435, Reingew. 1 555 055. Sa. M. 5 513 945. – Kredit: Betriebsergebnis M. 5 513 945. Betriebsergebnisse: 1907–1915; M. 1 718 338, 1 920 060, 1 253 694, 1 651 053, 2 136 024, 2 105 293, 1 892 856, 1 147 081, 2 452 447; 1918: M. 1 555 055. Geschäftsführer: Fabrik-Dir. Carl Prüsmann, Dir. Otto Spühr. Prokuristen: Otto Dresel, Alfred Richter, Carl Wahrendorf, Aug. Lehmann. Aufsichtsrat: (4–6) Geh. Komm.-Rat Otto Arnold, Magdeburg-B.; Rittergutsbes. Fritz Dresel, Hohenbellin b. Genthin; Walter Rudolph, Bankier Herm. Zuckschwerdt, Magdeburg; Justizrat Rich. Berger, Hannover; Max Langensiepen, Zürich-Höngg. R. Wolf Aktiengesellschaft in Magdeburg. Gegründet: 12./12. 1913 mit Wirkung ab 1./4. 1913; eingetr. 3./2. 1914. Gründung siehe dieses Handb. 1916/17. Zweck: Übernahme u. Fortführung der bisher von der offenen Handelsges. in Firma R. Wolf in Magdeburg-Buckau betriebenen Masch.-Fabrik, übernommen für M. 11 996 000, sowie Betrieb von Fabriken u. Unternehmungen jeder Art im Gebiete der Maschinen- fabrikation. Anfang 1916 Übernahme der Lokomotivfabrik Chr. Hagans in Erfurt. Im J. 1916 wurde mit den deutschen Inhabern der Firma John Fowler & Co., Magdeburg, eine neue Firma unter gleichem Namen gegründet und die Fabrikation von Dampfpflügen und Dampf- strassenwalzen in den Werken von R. Wolf A.-G. aufgenommen. Auch besitzt die Ges. die Eisen- u. Stahlgiesserei R. Becker & Co., G. m. b. H. in Dessau. Kapital: M. 18 500 000 in 18 500 gleichber. Aktien à M. 1000. Die bis 1916 existierenden 5 % M. 6 000 000 Vorz.-Aktien wurden It. G.-V.-B. v. 30./7. 1917 in St.-Aktien umgewandelt unter Hergabe von M. 2 500 000 Vorz.-Akt. für Gewähr. der Rechte der St.-Aktionäre. Die a. o. G.-V. v. 22./2. 1918 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 1 750 000 mit Div.-Ber. vom 1./4. 1917 ab zum Zwecke der Übernahme des Vermögens der Ascherslebener Maschinenfabrik A.-G. in Aschersleben gemäss § 306 des Handelsgesetzbuchs, und zwar dergestalt, dass für das M. 4 000 000 betragende A.-K. der Ascherslebener Maschinenfabrik M. 4 250 000 Aktien der R. Wolf A.-G. nit Div.-Ber. vom 1./4. 1917 ab gewährt wurden. Bei der R. Wolf A.-G. war nun eine Kap.- Erhöh. von nur M. 1 750 000 erforderlich, da die Ges. aus der am 30./7. 1917 beschlossenen u. durchgeführten Umwandlung ihrer Vorz.-Aktien in St.-Aktien über M. 2 500 000 eigener Aktien verfügte. Die G.-V. v. 1./8. 1919 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 4 750 000 in 4750 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1919, übern. von der Deutschen Bank in Berlin etc., angeboten den alten Aktionären im Oktob. 1919 zu 122.50 %. Hypotheken: M. 663 563. Hypoth.-Anleihe: M. 6 000 000 in 5 % Oblig. von 1914, rückzahlbar zu 102 %. Noch in Umlauf am 31./3. 1919: M. 5 817 000. 0 Hypoth.-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Oblig., rückzahlbar zu 103 %, Tilg. ab 1./4. 1908–1945 durch Auslos. im Okt. auf 1./4. Aufgenommen von der früheren Ascherslebener Masch.-Fabrik A.-G. Noch in Umlauf am 31./3. 1919 M. 840 000. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Bank f. Handel u. Ind., Disconto-Ges., Dresdner Bank, S. Bleichröder. Hypoth.-Anleihe: M. 5 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 6. 8. 1919. Die Anleihe erhält dingliche Sicherheit. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1919: Aktiva: Grundstücke 3 177 872, Gebäude 10 353 400, Masch. u. masch. Einricht. 1, Fabrikbahn 1, Mobil. u. Utensil. 1, Werkzeuge 1, Modelle 1, Kassa 64 941, Wertp. 945 083, Hypoth. 48 503, Beteilig. 762 842, Wechsel 65 344, Aussenstände und Anzahl. 11 010 513, Waren 21 498 344, Interims-Kto 232 052. – Passiva: A.-K. 13 750 000, R.-F. 1 763 401, Obligat. I. 5 817 000, do. II. 840 000, ausgel. do. 144 000, Hypoth. 663 563, Wohl- fahrts-Einrichtungen 1 145 572, Talonsteuerrückl. 124 985 (Rückl. 20 000), unerhob. Zs. 117 632, do. Div. 900, Kredit. 15 065 704, Anzahl. auf Bestell. sowie Rückstell. 5 407 896, Interims-Kto 1 038 454, Div. 2 062 500, Tant. 168 055, Vortrag 49 234. Sa. M. 48 158 902. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. u. Zs. bei der Zentralverwalt. und den Verkaufsfilialen 4 204 293, Aufwend. für Wohlfahrtszwecke, Kriegsunterstütz. u. besondere Ausgaben aus Anlass des Krieges 1 949 985, Abschreib. 820 245, Gewinn 2 299 790. – Kredit: Vortrag 60 351, Rohgewinn 9 213 963. Sa. M. 9 274 314. Kurs: Die AXktien sollen an der Berliner Börse zur Einführ. gelangen. Sie werden seit 1918 in Dresden im freien Verkehr gehandelt. Dividenden: 1913/14–1916/17: Vorz.-Aktien: 5, 5, 5, 5 %. – St.-Aktien: 0, 10, 10, 15 %. Gleichber. Aktien 1917/18–1918/19: 18, 15 %. Direktion: Max Wolf, Arthur Reiche, Stellv. Friedr. Litzmann. Aufsichtsrat: Vors.: Komm.-Rat Paul Millington Herrmann, Berlin; Stellv. Bankdir. Moritz Schultze, Rud. Wolf, Dir. Heinr. Storck, Magdeburg; Komm.-Rat Ernst Stahmer, Georgsmarienhütte b. Osnabrück; Rittergutsbes. Franz Wolf, Rittergut Berna (Lausitz); Komm.- Handbuch der Deutechen Aktien-Gesellschaften 1919/1920. II. 41