Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 645 Kurse von 110 %. Das Entgeld wurde gewährt auf Grundbesitz mit M. 190 000, auf das Inventar M. 90 000, auf Patente M. 1, auf Staatspapiere M. 10 000, Kasse M. 1100, Waren M. 90 000 und Aussenstände M. 542 999. Die Bank für Thüringen vormals B. M. Strupp A.-G. in Meiningen übernahm 159 Aktien zum Kurs von 110 % gegen bar. Die neue Ges. Übernahm als Gründungsaufwand M. 58 340. Zweck: Betrieb einer Masch.-Fabrik; speziell Herstellung von Sägewerks- u. Holz- verwertungs-Maschinen, Transmissionen, Werkzeuge. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen. Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1919: Aktiva: Grundstück 80 000, Gebäude 196 750, Inventar 48 616, patente u. Gebrauchsmuster 1, Kassa u. Wechsel 6536, Effekten 216 048, Waren 143 000, Debit. einschl. Bankguth. 1 174 877. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 209 700, R.-F. 85 895, Kredit. einschl. Anzahl. von Kunden 418 195, Gewinn 152 039. Sa. M. 1 865 829. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 242 936, Abschreib. 168 348, Gewinn 152 039. –Kredit: Vortrag 3615, Zs. 24 298, Gewinn 535 411. Sa. M. 563 324. Dividende 1918–1919: 10 %. Direktion: Herm. Böger, Erfurt. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Moritz Heilbrun, Geh. Komm.- Rat A. Kandt, Gotha; Kaufm. Wilh. Eckhard, Bankier Otto Heilbrun, Erfurt; Fabrikbes. Erich Rohkrämer, Holz- minden. Prokuristen: Rud. Böger, Obering. Fritz Wiese. Zahlstellen: Erfurt: Ges.-Kasse; Meiningen u. Erfurt: Bank f. Thüringen (Strupp). Sächsische Fürbinenbau- und Maschinenfabrik Akt.-Ges. vorm. A. Kuhnert & Co. in Meissen-Zscheila. Gegründet: 10./1. 1900 mit Wirkung ab 1./10. 1899; eingetr. 30./3. 1900. Gründung s. dieses Handb. Jahrg. 1900/1901. Sitz der Ges. urspr. in Dresden, lt. G.-V. v. 5./1. 1901 nach Zscheila-Meissen verlegt. Zweck: a) Turbinenbau u. Maschinenfabrikation in Zscheila bei Meissen, b) Fabrikation verwandter Artikel u. Beteiligung bei gleichartigen Unternehm. Spezialität: Maschinen für Ziegelfabrikation und Turbinenbau. Einrichtungen für Tonwaren-Fabriken und Ziegeleien. Der gesamte Betrieb wurde 1900/1901 in Zscheila-Meissen vereinigt. Das Löbtauer Fabrik- grundstück hat die Ges. 1902 für M. 135 000 verkauft, welcher Betrag zu Abschreib. verwendet wurde. 1914/15–1917/18 Kriegslieferungen. 1918/19 ergab einen Fehlbetrag, gedeckt aus R.-F. Kapital: M. 700 000 in 700 Aktien à M. 1000, Urspr. M. 500 000. Die G.-V. v. 8./1. 1916 beschloss aus den Gewinnen der Geschäftsj. 1914/15 u. 1915/16 den Rückkauf bis zu M. 100 000 Aktien der Ges. nicht über 100 %. Es wurden M. 50 000 Aktien mit M. 10 000 Buchgewinn zurückgekauft. Die G.-V. v. 19./12. 1919 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 250 000. Die neuen Aktien sind ab 1./10. 1919 div.-ber. u. werden dem Bankhaus Gebr. Arnhold in Dresden zu 105 % mit der Verpflicht. übergeben, sie den Aktionären zu 110 % im Verhältnis 2:1 anzubieten. Hypotheken: M. 87 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. im Febr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von zZus. M. 5000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1919: Aktiva: Grundstücke 77 403, Gebäude 102 160, Masch. 67 970, Utensil. u. Werkzeuge 1, Modelle 1, elektr. Lichtanlage 1, Patente 1, Kassa 5121, Wechsel 862, Effekten 44 659, Bankguth. 10 386, Debit. 138 787, Waren 126 718, halbf. do. 59 857, Roh- material 244 754. – Passiva: A.-K. 450 000, Hypoth. 87 000, R.-F. 45 000, Delkr.- u. Dispos.-F. 14 103, Talonsteuerres.-F. 4500, unerhob. Div. 2240, Rückstell. 35 389, Kredit. 164 910, Vor- auszahl. 75 541. Sa. M. 878 684. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk., Provis., Handl.- u. Reisespesen, Reklame, Gehälter etc. 200 739. Abschreib. 51 267. – Kredit: Vortrag 28 868, Warenbruttogewinn 172 951, Zs. 2928, Verlust 47 259. Sa. M. 252 006. Dividenden 1902/03–1918/19: 4, 6, 7, 7, 6, 4, 3, 4, 5, 7, 0, 0, 7, 14, 14, 14, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Emil Müllenbach. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Moritz Herz, Berlin; Stellv. Bankier Adolf Arnhold, Dresden; Bankier Ernst Heydemann, Dir. Berneaud, Meissen; Mühlenbesitzer Gust. Emil Kuhnert, Hosterwitz; Dir. Wilh. Wiedemann, Dresden. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Meissen: Meissner Bank; Dresden: Gebr. Arnhold. Ostpreussische Waggonfabrik Memel, Akt.-Ges. in Memel. Gegründet: 24./8. 1918; eingetr. 18./12. 1918. Gründer: Komm.-Rat Leop. Alexander, Kaufm. Edwin Appelhagen, Kaufm. Louis Jahn, Memel; Gen.-Dir. Ernst Lehmann, Kaufm. William Perlis, Königsberg i. Pr. Zweck: Bau u. Reparatur von Eisenbahn- u. Kleinbahnwagen, die Herstellung aller Teile von solchen u. aller dazu erforderlichen Materialien.