Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. * Kapital: M. 1 200 000 in 600 abgest. u. 600 neuen Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, herab- gesetzt lt. G.-V. v. 25./8. 1902 zur Deckung der Unterbilanzen (31./3. 1902 M. 75 908 u. 31./3.1903 M. 101 654) um M. 200 000 durch Vernichtung von 200 Aktien, welche der Ges. zu diesem Zwecke franko Valuta zur Verf. gestellt wurden. Restlicher Buchgewinn wurde mit M. 20 000 zu Abschreib. u. Rücklagen verwendet, M. 827 vorgetragen. A.-K. somit von 1902–1913 M. 1 000 000. Im J. 1910/11 ergab sich eine neue Unterbilanz von M. 11 344, die 1911/12 auf M. 94 997 und 1912/13 auf M. 169 734 gestiegen war. Zur Beseitig. dieses Verlustsaldos sowie zu Abschreib. beschloss die G.-V. v. 17./9. 1913 die Herabsetzung des A.-K. von M. 1 000 000 auf M. 600 000 durch Zus. legung des A.-K. 5: 3 (Frist 31./1. 1914). Lt. G.-V. v. 5./2. 1920 Kap.-Erhöh. um M. 600 000, div.-ber. für 1919/20 nur mit einem Viertel. Die neuen Aktien werden von der Bankfirma Gebr. Heymann in Berlin übernommen und zwar M. 300 000 zu 125 % u. M. 300 000 zu 107 %. Diese letzteren mit der Verpflichtung, sie zu demselben Kurse den Besitzern alter Aktien im Verhältnis von 1: 2 zum Bezuge anzubieten. Etwa nicht bezogene Aktien werden zu 125 % freihändig verkauft. Der Mehrerlös geht je zur Hälfte an die Ges. u. die übernehmende Firma. Hypotheken: M. 421 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vom Überschuss 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1919: Aktiva: Grundstücke 95 568, Gebäude 323 610, Masch. 58 061, Utensil. 1, Werkzeuge 1, Modelle 1, Pferde u. Wagen 1, Patente 1, Kassa u. Wechsel 1435, Effekten 118 802, Bürgschaften 5000, Warenvorräte 770 731, Aussenstände 239 347, Bankguth. 216 154. – Passiva: A.-K. 600 000, Hypoth. 421 000, R.-F. 39 385 (Rückl. 5197), Ern.-F. 60 000 (Rückl. 10 000), Unterstütz.-Kasse 15 727 (Rückl. 10 000), Kredit. 226 554, Anzahl. 240 912, Bürgschaften 5000, Rückstell. für zweifelh. Forder. 97 889, Talonsteuer-Res. 6000, Kriegs- steuerrückl. 23 000, Div. 48 000, Tant. an A.-R. 7475, do. an Vorst. u. Beamte 21 500, Vortrag 16 272. Sa. M. 1 828 716. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 93 892, Unk. 160 023, Gewinn 118 444. – Kredit: Vortrag 14 504, Fabrikat.-Gewinn 357 856. Sa. M. 372 360. Dividenden 1898/99–1918/19: 1, 2, 0, 0, 0, 0, 4, 0, 2, 5, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 7, 8 %. Direktion: Herm. Erxleben, Hch. Geller. Prokuristen: H. Toller, R. Bormann, E. Schmidt. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Fr. Christoph, Dir. Hugo Nischwitz, Berlin; Bankvorst. A. Hänicke, Görl.; Dir. Joh. Siebörger, Suckau; Rittergutsbes. Fr. von Martin, Drehsa b. Niesky; Bankdir. Wilh. Heymann, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Görl.: Communalständ. Bankf.d. preuss. Oberlausitz. Akt.-Ges. Röhrenwerk Herrenhütte A. Hering in Nürnberg. Gegründet: 18./. u. 14./8. 1918 mit Wirkung ab 1./10. 1917; eingetr. 28./8. 1918. Gründer: August Hering, Adele Hering, Kurt Hering, Nürnberg; Fabrikbes. Max Hering, Fabrikbes. Alfred Hering, Ronneburg. August Hering brachte in Anrechnung auf das A.-K. in die Ges. ein das von ihm unter der Firma Röhrenwerk Herrenhütte A. Hering in Herrenhütte betriebene Geschäft, Maschinenfabrik u. Radiatorenwerk, m. allen Aktiven und Passiven u. dem Firmenrechte, nach der Bilanz vom 30./9. 1917 massgebend. Unter den einge- brachten Gegenständen befinden sich auch Grundstücke im Werte von M. 217 300. Die Akt.- Ges. übernahm die Aktiven und Passiven des eingelegten Geschäfts sowie die Nutzungen. Lasten und Abgaben der Grundstücke mit Wirkung vom 1./10. 1917 und trat von diesem Tage an auch in alle laufenden Vertragsverhältnisse der übernommenen Firma ein. Der Gesamtwert der eingebrachten Gegenstände wurde berechnet auf M. 529 192.98. Gegen Ab- rechnung hieran übernahm die Akt.-Ges. zur Zahlung Verbindlichkeiten in Höhe von M. 193 376.38 sowie eine auf den eingebrachten Grundstücken lastende Annuitätenschuld in Höhe von M. 100 000, so dass ein reiner Einbringungswert von M. 235 816.60 verbleibt. erhielt der Einbringer gegen Zuzahlung von M. 2183.50 238 Stück Aktien zu je M. 1000. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der unter der Firma „Röhrenwerk Herrenhütte A. Hering“' in Herrenhütte bei Nürnberg bestehenden Maschinenfabrik mit Radiatorenwerk. Die der G.-V. v. 6./1. 1920 vorgeschlagene Beschlussfassung über Auflös. der Ges. wurde vertagt. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000, übern. zu pari von den Gründern. Hypotheken: M. 100 000, tilgbar in Annuitäten. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. September 1919: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 222 322, Masch. 125 000, Werkzeug 25 000, Patente 1, Reklame 1, Modelle 1 Mobilien 1, Effekten 78 925, Kassa „ Postschech 5130, Wechsel 1287, Aussenst. 131 319, Vorräte 588 550, Verlust 70 314. — Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 5000, Hypoth. 98 463, Gläubiger 253 886, Bankschuld 460 282, Übergangs-Kto 30 434. Sa. M. 1 248 066. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: R.-F. 5000, Abschreib. 61 210, Unk. 103 693, Lohn 333 052, Kohle u. Kraft 21 459, Steuern 10 149, Zs. 16 645, Versich. 1161, Kursverluste 18 195. –Kredit: Vortrag 19 888, Fabrikations-Kto 479 369, Skonto 321, Vogelherd 673, Verlust 70 314. Sa. M. 570 567. Dividenden 1917/18–1918/19: 0, 0 %. Direktion: Ing. Kurt Hering. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Aug. Hering, Adele Hering, Nürnberg; Fabrikbes. Max Hering, Ronneburg.