Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Landwirtschaft, Lokomotiven für Feldbahnen u. Gruben: auch Bau von Flugmotoren. 1300 Arb. u. Beamte; Wasser- u. Motorenkraft. 1908/09–1918/19 Zugänge auf Gebäude- u. Masch.-Kti M. 32 245, 79 420, 50 461, 156 906, ca. 382 000, 1 106 070, 139 015, 150 000, 1 683 577, 1 003 928, 136 500. In 1912/13–1914/15 stieg der Umsatz beträchtlich; 1914/15–1917/18 Auf- hören des Exports, dagegen grössere Lieferungen für die Heeresverwalt. Auf die Auslands- Forder. wurden 1915/16 M. 300 000 Rückstell. bezw. Abschreib. gemacht. Kapital: M. 4 500 000 in 3375 St.- u. 1125 5 % Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 750 000, erhöht lt. G.-V. v. 5./6. 1899 um M. 300 000, begeben zu 117 %, u. lt. G.-V. v. 6./7. 1905 um noch M. 450 000, übernommen von einem Konsort. zu 105 %, angeboten M. 210 000 den Aktionären zu 109 %. Zur Verstärk. der Betriebsmittel, zur Verringer. des Bankkredits u. zur Tilg. von Neubaukosten beschloss die G.-V. v. 4./7. 1912 weitere Erhöh. des A.-K. um M. 750 000 (auf M. 2 250 000) in 750 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./4. 1912, übernommen von einem Konsort. (Zahlst.) zu 116 %; hiervon angeboten ein Teilbetrag von M. 500 000 den alten Aktionären v. 18./7.–2./8. 1912 zu 120 %. Agio mit M. 84 310 in R.-F. Die a. o. G.-V. , 21./12. 1916 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 2 250 000 (also auf M. 4 500 000) in 1125 St.- Aktien u. 1125 5 % Vorz.-Aktien. Diese neuen Aktien, div.-ber. ab 1./4. 1916, wurden von der Bankfirma Straus & Co. in Karlsruhe zu pari übernommen. Die St.-Aktien wurden den alten Aktionären 2: 1 v. 21./1.–7./2. 1917 zu pari angeboten. Die Vorz.-Aktien wurden unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre gleichfalls von Straus & Co. zu pari zuzügl. Stück-Zs. übernommen u. zunächst nur mit 25 % eingezahlt. Sie haben ein Vorrecht auf eine 5 % Div. aus dem eingezahlten Betrag u. Nachzahl.-Anspruch auf etwa rückständig gebliebene Div. Im Falle der Liquidation erhalten die Vorz.-Aktien höchstens 100 %, sowie etwaige rückständige Div. Darüber hinaus nehmen die Vorz.-Aktien weder am Reingewinn noch am Ligquidationserlös teil. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., hat dieser die Höhe von 10 % des A.-K. erreicht, etwaige Sonder-Rückl. u. Abschreib., höchstens 5 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.- Anspruch, 4 % Div. an St.-Aktien, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., sowie vertr. Tant. an Dir. u. Beamte. Rest weitere Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B., welche auch die Bildung weiterer Spez.-R.-F. u. weitere Dotierung des gesetzl. R.-F. beschliessen kann. Bilanz am 31. März 1919: Aktiva: Grundstück u. Wasserkraft 399 834, Gebäude 1 351 429, Masch. 432 627, Werkzeuge, Geräte u. Utensil. 1, Anschlussgleise 1, Modelle 1, Mobil. 1, Debit. u. Wechsel 1 203 527, Kassa 60 615, Effekten 5 526 996, noch nicht einbez. 75 % auf Vorz.-Aktien 843 750, Ganz- u. Halbfabrikate 5 497 456. Material. 1 773 204. – Passiva: Vorz.-Aktien 1 125 000, St.-Aktien 3 375 000, R.-F. 450 000, Delkr.-Kto 300 000, Kredit. 10 404 628, Organisat.-F. 200 000, unerhob. Div. 49 254, Div. an Vorz.-Aktien 14 062, do. an St.-Aktien 343 750, Tant. 148 788, Vortrag 178 961. Sa. M. 17 089 445. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 896 156, Reingewinn 1 185 562. – Kredit: Gewinnvortrag 261 147, Bruttogewinn abzüglich der Betriebs- und Handl.-Unk. 1 820 572. Sa. M. 2 081 719. Kurs d. St.-Aktien Ende 1899–1919: 130, 140, 125.90, 103.50. 114.50, 110, 114.20, 104.50, 78, 78.50, 70, 88.50, 136, 132.30, 152, 141*, –, 450, —–„ 200*, 240 %. Eingeführt im Aug. 1899. Voranmeldungen auf M. 300 000 bis 7./8. 1899 zu 140 %. Notiert in Frankf. a. M. Dividenden 1898/99–1918/19: St.-Aktien 10, 10, 10, 4, 6, 5, 7, 6, 5, 5, 3, 4, 7½, 8½, 8½, 8½, 12, 35, 25, 25, 25 %. Vorz.-Aktien 1916/17–1918/19: 5, 5, 5 %. Ausserdem für 1916/17 u. für 1917/18 je einen Bonus von M. 100 in 5 % Kriegsanleihe an die St.-Aktien gewährt. C.-V.: 5 J. n. F. Direktion: W. Kohl, F. Schlüter. Prokuristen: M. Elias, Wien; H. Blumenthal, Paul Jakutek, W. Meister, Emil Rensch, F. Freise, Oberursel; Carl Lehmann, Berlin. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Komm.-Rat Dr. M. A. Straus, Karlsruhe; Stellv. Fabrikant Ed. Kayser, Offenbach; Geh. Komm.-Rat R. Sinner, Rechtsanw. Dr. Moritz Straus, Karlsruhe; Geh. Reg.-Rat Prof. Dr. Paasche, Waldfrieden. Zahlstellen: Eigene Kasse: Frankf. a. M.: Disconto-Ges., E. Ladenburg; Karlsruhe: Straus & Co.; Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges. Ramesohl & Schmidt Akt.- in Oelde. Gegründet: 20./6. 1899 mit Wirkung ab 1./4. 1899; eingetr. 15./8. 1899. Gründung siehe Jahrg. 1899/1900. Sitz der Ges. bis 15./11. 1911 in Oelde, dann in Bielefeld und seit 30./9. 1913 wieder in Oelde; auch Abteil. in Wien. Zweck: Herstell. von Milchcentrifugen (Separatoren), Masch., Apparaten u. sonst. Handels- artikeln. 1914/15–1916/17 grössere Aufträge in Heereslieferungen. Kapital: M. 1 400 000 in 1400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt G.-V. v. 19./4. 1911 behufs Baues einer Automobilfabrik in Bielefeld um M. 400 000, begeben zu pari plus 5 % für Stemp. u. Unk. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige besond. Abschreib. u. Rücklagen, 4 % Div. om Übrigen vertragsm. Tant. an Dir., 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1919: Aktiva: Grundstücke 60 492, Gebäude 270 000, Masch. u. parate 382 500, Fuhrwerk 1000, Warenvorräte 273 889, Kriegsanleihen 647 470, Bankguth. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1919/1920. II. 42