680 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien ete. Vereinigte Riegel- und Schlossfabriken Act.-Ges. in Velbert. Gegründet: 3./11. 1896. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Übernahmepreise M. 400 000 bezw. M. 410 000. Die Fabrik an der Hefelerstrasse in Velbert wurde 1897 /98 für M. 50 000 verkauft. Zweck: Erwerb u. Betrieb der Riegelfabrik von Aug. Wilh. Strenger in Heiligenhaus u. der Schlossfabrik von Nocken & Co. in Velbert, Betrieb verwandter Geschäftszweige auch Fabrikat. von Schlittschuhen etc. Der Betrieb in Heiligenhaus soll wieder aufgenommen werden. Kapital: M. 650 000 in 559 abgest. Vorz.-Aktien u. 91 abgest. St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 18./5. 1899 um M. 300 000 (auf M. 1 300. 000) in 300 Aktien, div.-ber. ab 1./7. 1899, übernommen von der Rhein. Bank in Mülheim (Ruhr) zu 105 %, angeboten den Aktionären zu 106 %. Zur Beseitigung der Unterbilanz (Ende Juni 1909 M. 454 954) sowie behufs a. o. Abschreib. beschloss die G.-V. v. 22./12. 1909 Herabsetzung des A.-K. um M. 650 000 durch Zus. legung der Aktien 2:1 (Frist 30./4. 1910). Die a. o. G.-V. vom 15./6. 1910 beschloss Zuzahl. von 20 % auf die verbliebenen M. 650 000 Aktien, die auf 559 Aktien mit zus. M. 111 800 geleistet wurde. Die 559 zugez. Aktien wurden in Vorz.-Aktien umgewandelt. A.-K. somit jetzt wie oben. Der Buchgewinn aus der Zus. legung betrug M. 650 000, hierzu M. 111 800 für Zuzahl. u. M. 306 aus dem R.-F. zus. M. 762 106; hiervon verwendet M. 462 624 zur Deckung des Verlustes u. M. 299 481 zu Abschreib. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., M. 5000 feste Vergüt. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Div. an Vorz.-Aktien, dann Div. an St.-Aktien, vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1919: Aktiva: Grundstück. 150 000, Gebäud. 116 000, Masch. 1, Stempel 1, Geräte 1, Patente 1, Kontoreinricht. 1, Hypoth. 14 000, Kriegsanleihe 31 500, Barbestand 2018, Wechsel 2225, Bankguth. 863 410, Forder. 469 568, Rohwaren 81 598, Halb- fabrikate 96 165, fertige Waren 124 118. – Passiva: A.-K. 650 000, R.-F. 65 000, Geschäfts- schulden 781 171, Erneuerungsschein-Steuerrückl. 6500, Gewinn 447 938. Sa. M. 1 950 610. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamt-Unk. 356 626, Abschreib. 27 711, Gewinn 447 938. – Kredit: Vortrag 219 427, Miete 1844, Zs. 167 571, Rohgewinn aus Warenumsatz 443 434. Sa. M. 832 277. Dividenden: Aktien 1900/01–1909/10: 0 %; St.-Aktien 1910/11–1916/17: 0 %; 1917/18 bis 1918/19: 10, 10 %; Vorz.-Aktien 1910/11–1916/17: je 6 %; 1917/18–1918/19: 16, 16 %. Die 6 % Div. für Vorz.-Aktien 1910/11 bis 1914/15 wurde aus dem Gewinn von 1916/17 nachgezahlt. Für 1917/18 u. 1918/19 wurde eine Sondervergüt. von je M. 250 auf jede Aktie verteilt. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Rud. Lohmeyer, Rud. Nocken. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Max Müller, Rob. Rohrmann, Velbert; Paul Herzberg, Köln; Referendar Fritz Nocken, Düsseldorf. Zahlstellen: Velbert: Eigene Kasse, Velberter Bank; Elberfeld: J. Wichelhaus P. Sohn; Düsseldorf: Dresdner Bank. Dux-Automobil-Werke Akt-Ges. in Wahren b. Leipzig Gegründet: 19./9. 1916 mit Wirkung ab 1./8. 1916; eingetr. 27./2. 1917 in Leipzig. Gründer: Polyphon-Musikwerke Akt.-Ges., Wahren; Knauth, Nachod & Kühne, Leipzig; Simon Hirsch- land, Essen; Komm.-Rat Ernst Rüdiger, Rodewisch; Sächsische Waggonfabrik Werdau, Akt.-Ges., Werdau; Gen.-Dir. Gustav Kozlowski, Werdau. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Automobilen, Automobilteilen, Motoren u. ähnlichen Artikeln, insbes. Erwerb u. Fortführ. der bisherigen Automobilbau-Abteil. der Polyphon- Musikwerke Akt.-Ges. in Wahren. Nach Fertigstellung der Neubauten wurden die bis- herigen Betriebe in erheblich vergrössertem Massstabe in ihr eigenes Heim übergeleitet. Kapital: M. 3 500 000 in 3500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, übern. von den Gründern. Erhöht lt. G.-V. v. 6./10. 1917 um M. 1 000 000 mit Div.-Ber. ab 1./11. 1917, übern. von einer Bankengruppe (Gebr. Arnhold etc.) zu 110 %, angeb. den alten Aktion. 2: I zu 115 % Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 16./11. 1918 um M. 1 000 000 (auf M. 3 500 000) in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./11. 1918, übernommen vorerst M. 500 000 von Gebr. Arnhold in Dresden zu 110 % mit der Verpflichtung, sie den alten Aktionären zum Kurse von 116 % im Verhältnis von 3:1 anzubieten ([geschehen v. 29./1.–13./2. 1919). Dasselbe Bankhaus ist berechtigt, die restl. M. 500 000 zum gleichen Kurse zu beziehen. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Oktober 1918: Aktiva: Grundstücke 200 000, Gebäude 852 550, Neubau 6111, Masch. 210 000, Werkzeug u. Geräte 1, Utensil. 1, Modelle 1, Kassa 23 703, Effekten 144 430, Kaut. 89 280, Waren 1 871 859, Debit. 1 195 152. – Passiva: A.-K. 2 500 000, R.-F, 195 273, Talonsteuer-Res. 6000, Rückl. für Friedenswirtschaft 350 000, Arb.-Unterst.-F. 25 000, unerhob. Div. 300, Kredit. 1 216 927, Wohlf.-Zwecke 20 000, Div. 200 000, Tant. u. Grat. 33 234. Tant. an A.-R. 16 111, Vortrag 30 242. Sa. M. 4 593 090. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 528 634, Abschreib. 265 687, Reingewinn 609 099. – Kredit: Vortrag 21 390, Fabrikationsüberschuss 1 382 031. Sa. M. 1 403 421.