690 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Gewinn-Verteilung: Nach Vornahme der Abschreibung. und Rücklage werden 5 % 2. R.-F bis 20 % des A.-K. zurückgestellt. Der Vorstand erhält 5 % vertragsm. Tantieme, der Auf- sichtsrat erhält neben einer festen Jahresvergütung von M. 3000 pro Mitglied (Vors. M. 6000) 5 % desj. Jahresgew., welcher nach Vornahme sämtlicher Abschreibungen und Rücklagen, sowie nach- Abzug eines für die Aktionäre bestimmten Betrages von 4 % des eingezahlten Grundkapitales verbleibt. Bilanz am 30. April 1919: Aktiva: Grundstücke einschl. Wasserkraft 290 000, Gebäude 670 000, Masch. u. Getriebe 380 000, Gleisanlage 1, Beleucht.- u. Kraftübertrag.-Anlage 1, Werkzeuge 1, Geräte 1, Fuhrwerk u. Kraftwagen 1, Formen 1, Formkästen 1, Rohstoffe, Halb- u. Fertigerzeugnisse 1 377 655, Kassa, Wechsel u. Postscheck 97 424, Wertp. 219 495, Aussenstände einschl. Bankguth. 1 585 592, Hinterleg. der Beamten- u. Arb.-Unterstütz.-Kasse 41 835. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Anleihe 450 000, do. getilgte 150 000, Schulden 1 510 720, unerhob. Gewinnanteile 1195, uneingel. Zinsscheine 663, R.-F. 285 000 (Rückl. 15 000), Rückl. f. Zinsscheinsteuer 19 000 (Rückl. 5000), Arbeiter- u. Beamten-Unterstütz.-Kasse 41 835, Div. an Vorz.-Akt. 198 020, do. an St.-Aktien 990, Vortrag 4585. Sa. M. 4 662 010. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts.-Unk. 1 590 935, Abschreib. 150 136, Rein- gewinn 223 595. – Kredit: Vortrag 16 539, Betriebsüberschuss 1 948 127. Sa. M. 1 964 667. Kurs: Von den Vorz.-Aktien sind seit 25./10. 1910 M. 542 400 (1134 St. à M. 300 u. 225 St. à M. 1000) an der Zwickauer Börse wieder eingeführt; im Dez. 1911 wurden auch die M. 800 000 neuen Vorz.-A., sowie M. 22 800 weitere alte Vorz.-Aktien à M. 300 zugelassen. Kurs d. Vorz.-Aktien Ende 1910–1919: 114, 124, 110, 100, –*, –, 100, –, 1755, – %. Dividenden: 1904/05–1918/19: 4, 0, 5, 11, 8, 8, 8, 9, 9, 5, 5, 5, 10, 15, 10 %. Direktion: Beide Werke werden von General-Direktor H. Heinrich geleitet; Zwickau: tech. Direktor J. Günzburger, kaufm. Direktor A. Neusius; Niederschlema: tech. Direktor Oswald Schulte, kaufm. Direktor Otto Backhaus. Aufsichtsrat: (4) Vors. Dr. jur. Gg. Wolf, Stein i. E.; Stellv. Fabrikbes. Arth. Haymann, Fabrikbes. Emil Freytag, Zwickau; Ing. Paul Köhn, Leipzig; Komm.-Rat Heinr. Toelle, Blauenthal; Gen.-Konsul Komm.-Rat Weissenberger, Chemnitz; Fabrikant Kurt Ebert, Bankier Viktor Bamberger, Zwickau. Zahlstellen: Zwickau: Eigene Kasse; Dresdner Bank, Allg. Deutsche Credit-Anst., sowie deren Abt. Hentschel & Schulz, C. Wilh. Stengel; Dresden: Mitteldeutsche Privatbank; Chemnitz: Chemnitzer Bankverein. Akt.-Ges. für Metallindustrie Gera-Zwötzen in Zwötzen. Die G.-V. v. 31./3. 1919 beschloss die Verpacht. des Unternehmens an eine Kommandit- Ges. (Firma Wesselmann-Bohrer-Co. in Zwötzen) u. Ander. der Firma der Akt.-Ges. u. des Gegenstandes des Unternehmens. Firma bis 1919 Wesselmann-Bohrer-Compagnie. Jetzige Firma wie oben. Die G.-V. v. 30./1. 1920 sollte über die Liquid. der Ges. beschliessen. Gegründet: 23./7. 1895 in Gera, Sitz 1./7. 1899 nach Zwötzen verlegt. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb des Wesselmann-Bohrers; ferner Verwertung u. Aus- beutung sämtlicher auf dem gedachten Bohrer ruhenden Patente u. Erfinderrechte. Die G.-V. v. 3./6. 1898 beschloss die Ausdehnung auf Fabrikation und den Vertrieb anderer Werkzeuge u. Werkzeugmasch. u. den Erwerb u. die Verwertung sonstiger einschlägiger Patent- u. Erfinderrechte. Die Ges. erwarb zu diesem Zwecke die Werkzeugmaschinen- fabrik von Pitschel & Steudner in Gera. Beide Betriebe sind ab 1899 vereinigt u. in ein eigenes Fabrikgebäude nach Zwötzen verlegt. Spez.: Spiralbohrer. Zugänge auf Anlagekti 1906/07–1916/17: M. 372 996, 190 517, 58 249, ca. 80 000, ca. 95 000, ca. 170 000, ca. 180 000, ca. 20 000, 642 389, 248 284, 316 640. 1914/15–1917/18 Herstell. von Kriegsbedarf. Kapital: M. 1 750 000 in 500 Aktien à M. 2000 u. 750 Aktien à M. 1000. Ursprüngl. M. 1 000 000, It. G.-V. v. 6./8. 1910 erhöht um M. 250 000 in 250 Aktien à M. 1000 mit Div.- Ber. ab 1./7. 1910, angeboten den alten Aktionären zu 150 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 15./5. 1915 um M. 500 000, begeben zu 150 %. Von dieser Neu-Em. wurden nom. M. 486 000 = M. 729 000 durch Aufrechn. mit den Forder., welche den Inh. der Bohrerfabrik Hirsch Young $ Co. in Roubaix gegen die Wesselmann-Bohrer-Comp. im Betrage von M. 750 000 für die Überlass. der Aktiven u. Passiven der gen. Firma Hirsch Young & Co. zustehen, gewährt. Der Rest von M. 14 000 ist mit M. 21 000 bar bezahlt. Die G.-V. v. 30./1. 1920 sollte über Aufhebung des am 29./11. 1918 gefassten Erhöhungsbeschlusses um M. 875 000 beschliessen. Hypoth.-Anleihe: M. 600 000 in 4½ % Oblig. It. G.-V. v. 6./8. 1910, rückzahlbar zu 102 %. Aufgenommen zur Abstossung des Bank- u. Vorschusskto. Noch in Umlauf Ende März 1919 M. 480 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. (bis 1898 Kalenderj.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 1000 = 1 St., 1 Aktie à M. 2000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., ver- tragsm. Tant. an Vorst., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. März 1919: Aktiva: Grundstücke 727 436, Gebäude 692 646, Kraftanlage 5630, Heiz.- u. Beleucht.-Anlage 10 072, Arbeitsmasch. 64 320, Geräte 19 236, Giesserformen, Gasanlage Werkzeuge, Druckerei u. Erfind.-Schutz 5, Waren u. Rohstoffe 1 638 478, Kassa 9469, Aussenstände 2 507 286, Wertp. 2 343 768, Eisenbahnanschluss 5602, Verlust 389 285. – Passiva: A.-K. 1 750 000, Teilschuldverschreib. 480 000, Sonderrückl. für Kriegsgewinn-