706 Uhren-Fabriken, Werkstätten für Feinmechanik etc. Einbringens 998 Aktien zum Nennwerte und bekennt zum Ausgleiche der übrigen Ein- bringungswerte zu schulden: a) an Adolf Ammon M. 276 377, b) an Heinrich Ammon M. 137 393, c) an Wilh. Ammon M. 498 000, d) an Eugen Eberle M. 550 135, zus. M. 1 461 906. Diese Beträge wurden der Akt.-Ges. gestundet. Sie werden mit 5 % jährlich verzinst. vorstehendem ergibt sich folgende Abgleichung: Reinwert des Einbringers: M. 3 323 787; Deckung dieses Einbringens durch: a) Schuldübernahme M. 763 880, b) Aufrechnung der Aktienschuldigkeit M. 998 000, c) Zuweisung zum R.-F. M. 100 000, d) Umwandlung der Kapitalkto in Forderungen M. 1 461 906, zus. M. 3 323 787. Eröffnungsbilanz für 30. Juni 1918: Aktiva: Grundstücke 1 218 742, Masch. u. Mobil. 289 381, Kassa u. Wechsel-, Effekten- u. Bankguthaben 552 454, Debit. 565 412, Waren 678 796, Konto diverse 19 000. – Passiva: Hypoth. 453 827, Kredit. 172 695, Rückst. f. Provis. u. anderes 79 858, R.-F. 57 500, Kap.-Kto der vier Teilhaber 2 559 906. Sa. M. 3 323 787. Zweck: Übernahme u. Fortbetrieb des bisher unter der Firma „Erste Augsburger Laub- sägen- u. Uhrfedernfabrik J. N. Eberle & Cie. in Augsburg-Pfersee betriebenen Unter- nehmens; Fabrikation von Stahlfedern und Sägen aller Art, von Bandstahl, Stahldraht und allen aus diesem herstellbaren Artikeln; Erzeugung von Stahl selbst in Tiegelöfen u. auf elektr. Wege, Bearbeitung desselben mittels Dampf- etc. Hammer, mittels Walzen etc. sowie Betrieb aller mit derartigen Fabrikgeschäften in Beziehung stehenden Handelsgeschäfte u. Nebengewerbe u. die Beteiligung an solchen Geschäften und Nebengewerben in jeder Weise. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Hypotheken: M. 440 127, der Bayer. Hypoth.- und Wechselbank gehörend. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1919: Aktiva: Grundstücke 1 216 552, Masch. u. Mobil. 281 617, Kassa- u. Wechsel 24 777, Effekten 366 717, Guthaben 763 644, Warenvorräte 1 069 277. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 100 000, Spez. R.-F. 73 500, Delkr.-Kto 79 858, Steuerres. 43 000, Arbeiter- unterst.-Kasse 23 678, Arbeitersparkasse 12 431, Hypotheken 440 127, Lieferanten 31 659, Kredit. 1 828 292, Gewinn 90 038. Sa. M. 3 722 586. Gewinn- und Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., Zs., Kursverluste an Wertpap. 738 188, Abschreib. 201.407, Rückstell. 59 000, Reingewinn einschl. Vortrag 90 038. – Kredit: Vortrag 1808, Überschuss aus Fabrikation 1 086 827. Sa. M. 1 088 635. Dividende 1918/19: ? %. (Gewinn M. 90 038.) Direktion: Theodor Ammon, Herm. Ritzl. 0 Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Wilh. Ammon, Heinr. Ammon, Adolf Ammon, Eugen Eberle, Augsburg; Justizrat Dr. August Neithardt, München. Prokuristen: Georg Gruber, Rud. Sönning, Franz Regner. Voigtländer & Sohn, A.-G., in Braunschweig, Zweigniederlassungen in Berlin, Wien, New York u. Chicago. Gegründet: 12./1. 1898, eingetr. 20./1. 1898. Zweck: Anfertig. von optischen Instrumenten, sowie Handel mit denselben. Spez. Her- stell. von photogr. Objektiven, photogr. Kameras u. Hilfsapparaten, Prismen-Fernrohren, Galileischen u. Theater-Gläsern, Zielferurohren, Scherenfernrohren, Richtgerät, Sehrohren f. Armee u. Marine, Militärgläsern, sowie d. Fabrik. wissensch. Instrumente, Mikroskope. Personal ca. 750. Dem Werke sind angegliedert: 1 Klempnerei, Giesserei, Sattlerei, Buch- binderei, Tischlerei u. 1 Werkstätte für Galvanoplastik, Lackieren u. Gravieren. Ateliers für Photographie u. Mikrophotographie vervollständigen die Anlage. Die eigene Kraft- u. Licht-Erzeugungs-Anlage ist ausser Betrieb gesetzt u. Anschluss an das Braunschweiger Elektrizitätswerk genommen. Die Ges. besitzt das in der Campestr. 7 belegene 2297 qm grosse Fabrikgrundstück, von welchem einschliessl. einer 1905 mit einem Erweiterungsbau besetzten Fläche 1461 qm bebaut sind. Zur ferneren Erweiter. ihres Betriebes erwarb die Ges. 1905 die drei Nachbargrundstücke Campestr. 4–6 (Grösse von 1175 qm) für M. 96 500, bei einer Barzahl. von M. 58 500. Auf einer Teilfläche von ca. 518 qm ist ein Fabrikerweiter.- Neubau aufgeführt und Anfang Mai 1906 bezogen worden, dessen Kosten einschl. masch. Einrichtung sich auf ca. M. 120 000 beliefen. Ein Fabrikneubau ist 1914/16 im benachbarten Gliesmarode errichtet. Zugänge auf Anlage-Konti 1911/12–1918/19: 42 338, 53 900, rd. 60 000, 50 670, 369 946, 359 840, 585 667, 134 610. In der Kriegszeit hatte die Ges. lohnende Beschäftig. für Heeres-u. Marinebedarf. Der für 1917/18 verfügbare Gewinn, einschl. Vortrag zus. M. 136 412, wurde mit Rücksicht auf die politischen Verhältnisse auf Waren-Kto abgeschrieben. Kapital: M. 1 800 000 in 1800 gleichber. Aktien à. M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G -V. v. 12./4. 1906 um M. 300 000 in 300 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1906, begeben unter Auss-'chluss des Bezugsrechtes der Aktionäre an ein Konsort. zu 140 %, das sämtl. Emiss.-Kosten, so %ie die Spesen der Einführung der Aktien an der Berliner Börse zu tragen hatte. Diese Emiss. erfolgte zwecks Erwerb. von Grundstücken, Neubauten, sowie zur Stärkung der Betriebsmittel. Zur Deckung der ult. Sept. 1909 mit M. 470 191 ausgewiesenen Unterbilanz (siehe oben) beschloss die G.-V. v. 18./3. 1910 die Schaffung von 6 % Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1909 durch Zuzahl. von 35 % = M. 350 pro St.-Aktie. Auf M. 1 205 000 Aktien wurde die Zuzahl. mit zus. M. 421 750 geleistet, wodurch die Unterbilanz bis auf M. 48 441 Deckung fand, welcher Betrag aus dem Gewinn von 1909/10 getilgt wurde. A.-K. also 1910–1911 M. 1 300 000 in 1205 Vorz.-Aktien u. 95 St.-Aktien. Die G.-V. v. 30./1. 1911 beschloss zur Vereinheitlichung