Uhren-Fabriken, Werkstätten für Feinmechanik etc. 7 Kurs Ende 1910–1919: 128.50, 153.40, 125, 119, 1606, 178, 1365 214.50 % Die Aktien wurden im Juni 1910 an der Breslauer Börse eingeführt. Aufgelegt M. 1 000 000 am 11./6. 1910 zu 122.50 %. Dividenden 1904/05–1918/19: 4, 5, 6, 6, 7, 8, 9, 9, 8, 4, 0, 5, 10, 15, 14 . Ausserdem 1917/18 einen Bonus von 4 % verteilt. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Jos. Bühler, Max Becker. Prokuristen: Louis Bergdolt, Paul Hahnel, Hans Juchelka. Aufsichtsrat: (3–12) Vors. Gen.-Dir. Paul Wagner, Breslau; Stellv. Komm.-Rat Dr. jur. Gg. Heimann, Bankier Ernst von Wallenberg-Pachaly, Bank-Dir. O. Schweitzer, Breslau; Konsul Wilh. Deurer, Hamburg; Dir. Paul Landenberger, Dir. Walter Hönsch, Schramberg; Walter von Pohl, Christinenhof b. Torgau. Zahlstellen: Gesellschaftskasse, Breslau: E. Heimann, G. von Pachalys Enkel, Bank f. Handel u. Ind. vorm. Breslauer Discontobank, Fil. d. Dresdner Bank. Optische Anstalt C. P. Goerz A.-G. in Friedenau b. Berlin. Gegründet: 24./6. 1903 mit Abänder. v. 10., 14. u. 17./7. u. 1./8. 1903 mit Wirkung ab 1./1. 1903; eingetr. 6./8. 1903. C. P. Goerz in Grunewald hat seine in Friedenau bei Berlin bDelegene optische Anstalt nebst Anlagen in Steglitz u. Winterstein i. Th., sowie Filialen in London, New York u. Paris nach der Bilanz per 31./12. 1902 in die A.-G. eingebracht. Der Wert der Einlage ist auf M. 4 668 761.86 festgesetzt worden, wogegen die von der A.-G. übernommenen M. 967 000 Hypoth. u. M. 451 761.86 Buchschulden zu ver- rechnen waren; die restl. M. 3 250 000 wurden in Aktien zum gleichen Betrage gewährt. Zweck: Anfertig. von optischen, mechan. u. militär-technisch. Instrumenten, Photograph. Apparaten etc. Beteil. an Unternehm., die mit diesem Zwecke in Verbind. stehen, sowie Erwerb u. Fortbetrieb der unter der Firma C. P. Goerz in Berlin-Friedenau bestehenden optischen Anstalt nebst Zweigniederlass. im In- u. Auslande. Die Ges. besitzt Fabriken in Berlin- Eriedenau, ferner Fabrik- u. Verkaufsgeschäfte in Wien u. Pressburg. Ausländ. Niederlassungen: Österr.-ung. Optische Anstalt C. P. Goerz Ges. m. b. H. in Wien; St.-Kap. K 600 000, wovon die Friedenauer Ges. K 460 000 übernahm, in New York C. P. Goerz American Optical Co.; Kap. $ 110 000, welches aus $ 60 000 Shares und $ 50 000 5 % Bonds besteht. Das Verkaufsgeschäft in London wurde im J. 1908 in eine Ges. unter der Firma C. P. Goerz Optical Works Ltd. umgewandelt. Sämtl. Tochter-Ges. standen ult. Sept. 1915 als dauernde Beteil. mit noch M. 506 500 zu Buch, nachdem M. 682 300 darauf abgeschrieben. Das Unternehmen in Berlin-Friedenau ist beschäftigt mit der Fabrikation von photograph. Objektiven, von photograph. Kameras u. Zubehörteilen hierzu, ferner mit der Fabrikation von Fernrohren. Ausserdem beschäft. sich die Ges. mit der Konstrukt. von Ziel- u. Visirfernrohren u. von optisch-mechan. Richtapparaten. Es findet ferner die Herstell. von meteorologischen u. aeronautischen Apparaten, Polarisationsapparaten, Beleuchtungs- u. Signalapparaten sowie von Scheinwerfern für Automobile statt. Infolge fortwährend steigender Beschäftig. ist die Fabrik in Friedenau 1905–1907 bedeutend vergrössert worden. 1913/18 weitere Neubauten. Zugänge hierfür auf Anlagen-Kti inkl. Anschaffungen v. Masch., Werkzeuge etc. ca. M. 2 000 000; 1909/10–1918/19: M. 351 579, ca. 400 000, ca. 220 000, ca. 614 000, 1 227 072, 768 496, rd. 1 550 000, 3 878 741, 3 756 310, 2 326 665. Arb. u. Angest. Ende 1919 etwa 3000. Zum Besten der Arb. u. Beamten hat Komm.-Rat P. Goerz 300 Aktien der Ges. gestiftet. In Wien u. Pressburg sind zus. Sept. 1918 etwa 800 Arb. u. Angestellte tätig. Der Grundbesitz der Ges. beträgt: in Friedenau (u. Steglitz) 1 ha 36 a 38 qm, wovon ca. ½ bebaut ist, in Winterstein 78 a 50 qm, wovon ca. / bebaut ist. 1915/16 in Zehlendorf ein grosses Grundstück erworben, wo bis 1919 weitere Fabrikanlagen gebaut wurden. 1914/15 bis 1917/18 starke Beschäftigung für den Kriegsbedarf. Auch 1918/19 in Friedensartikeln gut beschäftigt, doch Rückgang des Rohgewinnes. Seit 1917 eine Zweigniederlass. in Leipzig-Leutzsch (Abt. Scheinwerferbau). Die Ges. hat 1917 das gesamte A.-K. von M. 200 000 der Zehlendorfer Eisenbahn- u. Hafen-Akt.- Ges., Berlin erworben u. ist dadurch u. a. Besitzer der Eisenbahnanlage geworden, die die Staatsbahn in B.-Lichterfelde mit den neuen Fahrikanlagen der Firma Goerz u. der Sendlinger optischen Glaswerke in Zehlendorf (am Teltow-Kanal) verbindet. Das Grundstück-Kto hat sich 1918/19 durch Erwerb eines Geländes in Zehlendorf von ungefähr 13 Morgen u. durch Verkauf eines Grundstückes in Zehlendorf von ungefähr 37 Morgen an die Goerz Photochemischen Werke G. m. b. H., verändert. Kapital: M. 7 000 000 in 7000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 500 000. Die G.-V. v. 21./4. 1906 beschloss Erhöhung um M. 1 500 000 in 1500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907, über- lassen an Komm.-Rat Paul Goerz zu 110 %. Dieser Beschluss wurde angefochten, aber durch das Reichsgericht im Febr. 1908 als zu Recht bestehend anerkannt. Die Erhöhung ist deshalb erst 1907/08 durchgeführt; der bereits auf dieselbe eingezahlte Betrag erhielt bis 30./9. 1907 5 76 Zs. Nochmals erhöht It. G.-V. v. 28./2. 1914 um M. 2 000 000 (auf M. 7 000 000) in 2000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1913, übernommen von Komm.-Rat P. Goerz zu 120 % angeboten den alten Aktionären v. 28./4.–28./5. 1914 zu 125 %. Aktien nicht notiert. Hypotheken: M. 950 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9., bis 1906 Kalenderj. Gen.-Vers.: Okt.-März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.