720 Musikwerke. und Musik-Instrumenten-Fabriken etc. Kurs Ende 1906–1919: 139.75, 123.50, 115, 125, 163.25, 190, 156.50, 152.50, 150*, –, 121, 244, 157*, 265 %. Zugelassen im Juni 1906; erster Kurs 19./6. 1906: 145 %. Notiert in Leipzig. – Die Einführ. der Aktien an der Berliner Börse erfolgte im März 1912; erster Kurs am 12./3. 1912: 189 %. Kurs Ende 1912–1919: 156, 152.60, 150*, –, 121, 249, 157*, 261.50 %. Dividenden 1904/05–1918/19: 9, 10, 10, 10, 10, 10, 12, 12, 12, 5, 5, 6, 20, 25, 20 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Komm.-Rat Ludwig Hupfeld, Dir. Otto Tetzner. Prokuristen: Rich. Hiemann (stellv. Dir.), A. Weissenborn, E. Geudtner, M. Kannenberg. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Rechtsanw. Dr. Felix Zehme, Stellv. Komm.-Rat Hugo Keller, Rechtsanw. Dr. Rud. Steckner, Komm.-Rat Curt Berger, Leipzig; Fabrikbes. Theodor Hoffmann, Neustadt a. H.; Rechtsanwalt Herm. Sommer, Berlin. Zahlstellen: Leipzig: Ges.-Kasse, Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Berlin: Disconto-Ges. Philipps Akt.-Ges. in Frankfurt a. M.-West, Solmsstr. 9. (Firma bis Febr. 1919: Frankfurter Musikwerke-Fabrik J. D. Philipps & Söhne A.-G.) Gegründet: 2./3. 1911; eingetr. 21./3. 1911. Gründung s. Jahrg. 1913/14 ds. Handbuches. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb des unter der Firma Frankfurter Musikwerke-Fabrik J. D. Philipps & Söhne in Frankf. a. M. bestehenden Geschäfts u. demgemäss Herstell. u. Bearbeit. von Musikwerken u. ähnlichen Fabrikaten. Die Ges. befasst sich mit der Fabrikat. von Musikwerken, elektr. Klavieren, Kunstspiel-Klavieren, Orchestrions etc.; sie hat Zweig- niederlassungen bezw. Beteiligungen in Leipzig, Essen-Ruhr u. Wien. – 1914/15 ergab einen Fehlbetrag von M. 164 600, hiervon M. 93 749 aus Res. gedeckt u. M. 70 851 vor- getragen; 1915/16 neuer Fehlbetrag M. 121 903, zus. also M. 192 755 Bilanzverlust, getilgt aus dem Gewinn 1916/17. Die Ges. hat sich im Laufe des Geschäftsjahres 1918/19 auf die Fabrikation von neuen Artikeln, und zwar Magnetelektrischen Hand-, Fahrrad-Lampen und Lichtmotoren, eingerichtet und zu diesem Zweck ein Fabrikanwesen in Frankf. a. M.- Rödelheim erworben. Die auf den Anlage-Konten der Bilanz ausgewiesenen Zugänge, ca. M. 400 000, sind zum grösseren Teil infolge von Aufwendungen für die neue Fabrik entstanden. Kapital: M. 1 300 000 in 1300 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 7./1. 1920 beschloss Erhöh. um M. 700 000. Geschäftsjahr: 1./10–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1919: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 688 000, Werkzeug-Masch. u. Lastenaufzüge 26 000, Kraft- u. Transmiss. 29 000, elektr. Lichtanlage 10 000, Mobil., Apparate u. Utensil. 12 000, Heizungs- u. Trocknungsanlage 1, Werkzeuge 1, Modelle 1, Patente 1, Künstler-Aufnahmen 1, Rohmaterial 569 791, Halbfabrikate 206 368, Fertigfabrikate 135 385, Kassa 4447, Wechsel 48 969, Effekten 86 933, Debit. u. Bankguth. 526 735. – Passiva: A.-K. 1 300 000, Hypoth. 119 790, R.-F. 25 144 (Rückl. 8588), Kredit. 721 571, noch zu zahlende Löhne 16 240, Div. 130 000, Tant. 30 888. Sa. M. 2 343 635. Gewinn,- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.- u. Betriebs-Unk. 1 087 106, Kosten der Um- stellung auf Friedensfabrikat. 73 816, Abschreib. 88 041, Reingewinn 169 477. – Kredit: Vortrag 42 000, Zs. 18 977, eingegangene abgeschriebene Forder. 23 745, Warenkonto: Brutto- gewinn 1 333 718. Sa. M. 1 418 441. Dividenden: 1911: 6 %; 1911/12–1918/19: 6, 6, 0, 0, 0, 10, 10, 10 %. Direktion: Aug. Philipps, Oswald Philipps. Prokuristen: Hans Drexler, Rud. Laas. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Friedr. J. Kraemer, Frankf. a. M.; Stellv. Joh. Dan. Philippe, Klein-Schwalbach; Dir. Carl Eckhard, Fabrikant Alfred Teves, Frankf. a. M.; Konsut Dr. H. Friederich, Düsseldorf. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Ges.-Kasse, J. Dreyfus & Co., Bass & Herz. Rheinische Pianofortefabriken Akt.-Ges. vorm. C. Mand in Koblenz mit Zweigniederlassungen in Andernach, Cöln u. Düsseldorf. Gegründet: 27./8. 1907 mit Wirkung ab 1./4. 1907; eingetr. 2./9. 1907. Seit 15./9. 1908 führt die Firma den Zusatz „vorm. C. Mandé. Gründer siehe Jahrg. 1911/12. Zweck: Herstellung und gewerbsmässiger Vertrieb von Pianos, Flügeln u. mechan. Musikwerken, u. behufs Erreichung dieses Zwecks ist die Ges. zur Errichtung neuer sowie zum Erwerbe, zum Weiterbetriebe u. zur Erweiterung oder zur Pachtung bereits bestehender Pianofortefabriken u. anderer zu den bezeichn. Zwecken dienender Anlagen, ferner zur Be- teiligung in jeder rechtlichen Form an industriellen oder geschäftl. Unternehmungen im In- u. Auslande berechtigt, deren Tätigkeitsgebiet innerhalb der Grenzen dieser Zwecke liegt. Die a. o. G.-V. v. 10./10. 1907 beschloss die Erwerbung der Pianofortefabriken von C. Mand u. Knauss G. m. b. H., beide in Koblenz, ersterer Betrieb mit Wirkung ab 1./2. 1907 u. der Knaus- Betrieb ab 1./7. 1907. 1911/12 Erwerb eines Fabrikanwesens in Andernach für M. 64 000 (Taxe M. 190 000). Das Geschäft der Ges. ist durch den Krieg hart betroffen worden. Es resultierte für 1914/15 eine Unterbilanz von M. 283 948, die sich 1915/16 auf M. 331 773 erhöhte; auf Auslands-Debit. wurden M. 50 000 abgeschrieben; 1916/17 Verminderung der Unterbilanz 5 , QGQQ