= Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. dem Extraordinarium ihres Haushaltsplans verausgabt hat. Als Gegenleistung für die Ein- lage zu 3 erhielt die Stadt Altona vorweg für die bis 31./3. 1962 festgesetzte Dauer des mit der neuen Ges. abgeschloss. Vertrags, welcher einen Teil des Gesellschaftsvertrags bildet, jährlich die Summe von M. 552 000, steigend bis M. 575 000, ferner eine Zuwachsabgabe von der Bruttoeinnahme aus der jährl. innerhalb des jeweiligen Stadtgebiets abgegebenen elektr. Energie nach näherer Bestimm. des Vertrags mit der Massgabe, dass 6 000 000 Kwst. abgabenfrei sind. Endlich sind der Stadt als Stromabnehmer besondere Vorteile (Rabatt) sowie ein Wiedererwerbsrecht des Werks vor u. nach dem 31./3. 1962 eingeräumt worden. Im J. 1912 erwarb die Ges. sämtliche M. 1 200 000 Aktien der Elektrischen Bahn Altona- Blankenese A.-G., mit M. 260 337 zu Buch stehend. Die nutzbare Stromabgabe im Stadtgebiet Altona betrug 1911/12–1918/19: 5872 310, 7 106 244, 10 332 757, 14 216 610, 16 770 097,1 6 369 669, 16 023 737, 19 319 604k Kwst. Die Anschlusswerte betrugen am 31./3. 1919 insgesamt 22 138 Kw. Die Leitungsnetze umfassten 1918/19: 706 776 m. Im J. 1913 Bau eines neuen Drehstromkraftwerkes von zunächst 13 500 Kw. installierte Leistung in Neumühlen, das im Nov. 1913 den Betrieb aufnahm. In ihrem Überlandgebiet wurde 1913/14 die Stromlieferung zum Teil aufgenommen. Anschlusswert am 31./3. 1919 4835 Kw.: nutzbar abgegeben 1918/19: 3 061 439 Kwst. Kapital: M. 6 500 000, und zwar in 3500 Vorz.-Aktien u. 3000 St.-Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari, und zwar die M. 3 500 000 Vorz.-Aktien von der Stadt Altona, die M. 3 000 000 St.-Aktien zu gleichen Teilen von übrigen drei Gründern. Die St.-Aktien beziehen erst dann eine Div., wenn die Vorz.-Aktien 5 % Div. erhalten haben, die von der Allgem. Elektr.-Ges. in Berlin garantiert sind. Darlehn: M. 5 000 000, gewährt von der Stadt Altona. Bisher getilgt M. 100 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. Die Mitglieder des A.-R. erhalten ausser dem Ersatz ihrer baren Auslagen 10 % des Jahresreingewinnes, der nach Abzug der Abschreib. und Rückl. sowie einer Div. von 5 % des A.-K. festgestellt wird, mind. aber jährlich M. 500 (der Vorsitzende M. 1000). Vom Gewinn erhalten die Vorz.-Aktien 5 % Div. vorweg gezahlt, dann erhalten die St.-Aktien bis zu 5 % und der etwaige Rest wird über beide Aktien- gruppen verteilt. Bilanz am 31. März 1919: Aktiva: Anlagewerte im Stadtgebiet Altona 10 947 010, do. ausserhalb des Stadtgebietes 1 363 702, Effekten u. Beteilig. 761 330, Kassa 14 656, Bankguth. 887 782, elektr. Bahn Altona-Blankenese 406 964, verschied. Debit. 1 041 672, Betriebs- Material. 79 225, Installat.- u. Baulagerbestände 230 862, Versich. 10 672, Mietsanlagen u. Mietstransformat. 12 822. – Passiva: A.-K. 6 500 000, Stadtverwalt. Altona (Entgelt für Benutz. der öffentl. Strassen u. Wege) 1 500 000, Darlehn 339 837, Kredit.: Stadtverwalt. Altona 5 359 581, verschied. Kredit. 562 215, Rückst. f. Zählerversich. 2036, R.-F. 94 244, Talonsteuer-Res. 27 200, Pens.-F. 4933, Abschreib. u. Tilg. 1 366 652. Sa. M. 15 756 702. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 239 946, Versich. 13 327, Steuern 76 387, Kursverlust auf Effekten 84 407, Abgaben 581 961, Betriebs-Unk. 364 494, Betriebs-Material. 1 397 272, Reparat. 429 822, Kriegsunterstütz. 140 542, Oblig.-Zs. 67 500, Akzept- u. Darl.-Zs. 215 323, Abschreib. u. Tilg. auf alte u. neue Anlagen 256 042, do. auf Prov. u. Werkzeuge 13 023. – Kredit: Stromeinnahme u. Mieten 2 921 782, verschied. Einnahmen 954 339, Verlust 3929. Sa. M. 3 880 051. Dividenden 1912/13–1918/19: Vorz. Aktien: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5 %; St. Aktien: 5, 4, 5, 5, 5, 0, 0 %. Direktion: Woldemar von Gerstein, Senator Th. Hampe, Arthur Milch. Aufsichtsrat: Vors. Oberbürgermstr. Bernh. Schnackenburg, Stellv. Dr. Goerlitz, Justizrat O. Löwenthal, Stadtverordn. Max Brauer, Senator F. Marlow, Altona; Geh. Baurat Prof. Dr. Georg Klingenberg, Komm.-Rat Paul Mamroth, Dir. Albert Hempel, Berlin. Prokuristen: Gust. Suden, O. Raedsch. Thüringische Elektrizitäts- und Gas-Werke A.-G. in Apolda. Gegründet: 14./2. 1901 mit Wirkung ab 1./7. 1900; eingetr. 30./3. 1901. Gründung siehe Jahrg. 1901/02. Die Elektra in Dresden hat ihre Unternehmen in Apolda u. Ilmenau i. Th. nebst allen dazu gehörigen Gegenständen, insbes. Grundstücken, Gebäuden, Masch., Trans- missionen, Patenten, Modellen, Vorräten, Aussenständen, Kassebeständen u. Berechtig. jeder Art, mit allen Aktiven u. Passiven, u. zwar nach dem Buchbestande vom 1./7. 1900 unter Nachweis u. Hinzurechnung der bis zum Gründungstage noch zugekommenen Beträge als Sacheinlage in die Ges. eingebracht. Als Gegenleistung hierfür erhielt die Elektra 996 Aktien der Ges. à M. 1000. Zweck: Übernahme u. Betrieb der Gasanstalt in Apolda u. des Elektrizitätswerkes in Ilmenau i. Th. (dieses am 1./1. 1917 verkauft); Bau u. Betrieb, Erwerbung, Veräusserung, Pachtung, Verpachtung u. sonstige Verwertung von Beleuchtungs- u. Kraftanlagen jeder Art, sowie von elektrischen u. anderen Kleinbahnen u. Transportunternehmungen. Die Ges. besitzt die Gasanstalt u. das 1905, 1908/09 u. 1911 bedeutend vergrösserte Elektr.- Werk in Apolda, die Gasanstalt in Gera bei Elgersburg; per 1./11. 1912 das Gaswerk Langewiesen- Gehren für M. 200 000 angekauft. Die Grundstücke in Apolda umfassen 6923 qm mit 60,2 m Front nach der Buttstädterstrasse u. 90,8 m Front nach dem Heiden-