Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. werk des Elstertales e. G. m. b. H. in Liquidation in Auma vom 14, 24. u. 28/11. 1913 übertragenen Rechte und Pflichten und die von ihr auf Grund dieses Zwischenabkommens auf eigene Rechnung hergestellten Anlagen, soweit sie bis zum 1./5. 1914 fertiggestellt und abgerechnet waren, einschl. der Vorräte und Aussenstände, nämlich: Leitungsanlagen im oerte von M. 344 931, Gebäude M. 1908, Apparate M. 45 600, Zähler M. 20 011, Aussenstände M. 11 776, Vorräte M. 51, die zus. mit den sonstigen Rechten mit insgesamt M. 425 000 be- wortet wurden, und wofür ihr 425 Aktien im Betrage von M. 425 000 gewährt wurden. Dareh die Kaufverträge v. 22./5. 1914 nebst Nachtrag v. 23./6. 1914 hat das Elektrizitäts- werk des Elstertals e. G. m. b. H. in Liquid. in Auma an die Thüringer Gasgesellschaft, lie als auftragslose Geschäftsführerin des als in Gründung befindlich bezeichneten Kraft- werk Sachsen-Thüringen Aktiengesellschaft abgeschlossen hat, verkauft das gesamte Unter- nehmen der Genossenschaft im vollen geschäftlichen und betrieblichen Umfange, einschl. aller Immobilien, Mobilien, Rechte und Pflichten, nach dem Stand vom 1./5. 1914 unter Öbernahme der Schulden zum Preise von M. 90 000. Zweck: Erwerb u. Weiterbetrieb der dem Elektrizitätswerk des Elstertales e. G. m. b. H. in Liquidation in Auma gehörigen Elektrizitätsanlagen, Erzeugung, Ankauf u. Verkauf von elektr. Energie, Gas u. verwandten Energiearten, der Betrieb, Errichtung, Erwerbung, Pachtung u. Verpachtung anderer hierzu geeigneten Werke u. Anlagen, Beteilig. an solchen Enternehm. u. Ausführung aller den Zweck der Ges. fördernden Geschäfte. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, davon M. 428 250 noch nicht eingezahlt. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: April-uli. Stimmrecht: 1 Aktie == 1 St. Bilanz am 31. März 1919: Aktiva: Elektrizitätswerks-Anlagen 3 181 868, Vorräte u. Aussenstände 212 700, Debit. 6904, Haftsummen 42 160, Kassa 12 358. – Passiva: A.-K. 571 750, Hypoth. 4500, Kredit. 2 612 162, Haftsummen 55 973, R.-F. 4500, Abschreib. u. Erneu. 166 000, Gewinnanteile 37 163, Vortrag 3942. Sa. M. 3 455 991. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Verwalt.-Kosten sowie Zs. 644 1 Steuern u. Versich. 16 226, R.-F. 1800, Abschreib. u. Ern. 90 900, Gewinnanteile 37 163, –Kredit: Vortrag 6823, Strom, Mieten, Install. u. Sonstiges 786 466. Sa. M. 793 290. Dividenden 1916/17–1918/19: 5, 5, 6½ %. Vorstand: Paul Hirche. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Karl Westphal, Stellv. Dir. Hans Weigel, Prokurist Oskur Heyder, Leipzig; Erster Bürgermeister Dr. Ernst Fahn, Zeulenroda; Bürgermeister Franz Ed. Kolbe, Auma; Rittergutsbes. Landkammerrat Ernst Alex. Moritz Allmer von Abendroth, Wenigenauma. = 37 ― ― 9* Zahlstellen: Ges.-Kasse; Gera: Allg. Deutsche Creditanst.; Leipzig: Thür. Gasgesellsch. Kraftwerk Altwürttemberg A.-G. in Beihingen (Oberamt Ludwigsburg), Verwaltung in Ludwigsburg, Bismarckstr. 3. Gegründet: 14./12. 1909; eingetr. 22./3. 1910 in Ludwigsburg. (Firma bis 30./4. 1913: Elektrizitätswerk Beihingen-Pleidelsheim Akt.-Ges.) Gründer: Amtskörperschaft Ludwigs- burg, Albert Schwarz, Bankgeschäft, Stuttgart; Felten & Guilleaume-Lahmeyer- Werke, Mülheim a. Rh. bezw. Frankf. a. M.; Elektrizitätsaktienges. vorm. W. Lahmeyer & Co., Frankf. a. M.; Komm.-Rat Max Weisse, Kirchheim u. T. Zweck: Die Ausnützung der Wasserkraft des Neckars bei Beihingen u. Pleidelsheim auf Grund der von der Regierung des Neckarkreises durch Verleihungsurkunde vom 2./4. 1913 erteilten Verleihung des Wassernutzungsrechts u. der wasserpolizeilichen Genehmigung. Zzu diesem Zweck erbaut die Ges. das Wasserwerk bei Pleidelsheim entsprechend der wasserpolizeilichen Genehmigung, u. wird die durch das Wasserwerk oder sonstwie erzeugte oder von anderen bezogene elektrische Energie verwerten, insbes. durch Abgabe im kleinen vermittels der Errichtung u. des Betriebs eines Verteilungsnetzes. Die Ges. ist befugt, auch das Installationsgeschäft u. den Handel mit elektrischen Artikeln zu betreiben, auch sich an anderen Unternehmungen ähnlicher Art zu beteiligen. An dem Unternehmen ist die Stadt Stuttgart in folgender Weise beteiligt. Die ursprüngliche, durch die Kreisregierung am 6./12. 1909 erteilte Konz. umfasste eine nutzbare Wasserkraft des Neckars von 2400 Ps. Der Kanal sollte oberhalb Pleidelsheim wieder in den Neckar einmünden. Die Stadt Stuttgart hat nun die unterhalb Pleidelsheim gelegene Klein-Ingersheimer Mühle angekauft u. drückte den Wunsch aus, durch Einbringung lieser Mühle u. Übernahme der entstehenden Mehrkosten sich an dem Ausbau u. dem Er- trägnis der Beihinger Wasserkraft zu beteiligen. Demgemäss kam ein Vertrag zu Stande, wonach die Stadt Stuttgart die Klein-Ingersheimer Mühle nebst den zur Ausnützung dieser Wasserkraft nötigen Grundstücken kostenlos in die Ges. einbrachte u. die durch diese Er- weiterung des urspr. Plans entstehenden Mehrkosten des Baues übernahm. Die demnach von der Stadt Stuttgart aufzubringende Summe betrug etwa M. 1 500 000, wovon auf Grundstücke der Betrag von rund M. 650 000 entfiel, während der Rest von der Stadt Stuttgart bar zu bezahlen war, wogegen die Stadt Stuttgart 35 % des aus der jeweils vor- handenen Wasserkraft zu erzielenden Stromes erhält, ein Anspruch, welcher als dingliches Recht zu Gunsten der Stadt Stuttgart im Grundbuch eingetragen wurde. Durch diese Ver- einbarung ist das nutzbare Gefäll von 5 m auf 7½ m u. die erzeugte Kraft von 2400 PS.