Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 737 M Die Mehrzahl der Aktien befindet sich im Besitz der Elektra Akt.-Ges. in Dresden u. der Sächs. Strassenbahn-Ges. in Plauen i. V. Hypoth.-Anleihe: M. 1 250 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 23./1. 1912. Rückzahlbar zu 102 %. 1000 Stücke à M. 1000 u. 500 à M. 500, lautend auf den Namen des Bankhauses Philipp Elimeyer zu Dresden oder dessen Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan ab 1920 bis spät. 1946 durch jährl. Auslos. von 2 % des urspr. Anleihebetrages nebst ersp. Zs. im April auf 1./7. (zuerst 1920): ab 2./1. 1920 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist zulässig. Sicherheits-Hypoth. zur I. Stelle auf den sämtl. Grundstücken u. Gebäuden, nebst Masch., Anlagen, Leitungsnetzen (siehe oben), ge- schätzt im Nov. 1911 auf M. 2 182 200. Aufgenommen zur Beschaffung der Mittel für den bereits erfolgten Ankauf verschied. Elektr.-Werke u. zur Verstärk. der Betriebsmittel. Noch in Umlauf Ende März 1919 M. 1 233 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (F.) Zahlst. in Dresden: Phil. Elimeyer. Kurs Ende 1912–1919: 99.75, 96, 96.50*, –, 90, –, 977, 93.50 % Aufgelegt zur Zeichn. 22./3. 1912 zu 100.60 %. Eingef. in Dresden Sept. 1912 zu 100 %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., bis 10 % vertragsmäss. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1919: Aktiva: Grundstücke 76 350, Gebäude 400 850, Masch. 550 450, Schalttafel u. Apparate 62 950, Transformatoren, Kabel u. Freileit. 2 836 800, Akkumulatoren 15 500, Zähler 251 400, vermietete Anlagen 12 400, Werkzeug 1, Inventar 2500, Fahrzeuge 1500, Debit. 185 512, Wertp. 23 308, Kassa 7523, Material. 111 000, Vorauszahl. 1965, Verlust 117 958. – Passiva: A.-K. 2 000 000, 4½ % Anleihe 1 233 000, Abschreib. 465 000, Darlehen der Sächs. Strassenbahnges. 700 000, Verschiedene 217 397, Anleihe-Zs. 14 872, Rückstell. 18 700, Talonsteuer-Res. 9000. Sa. M. 4 657 969. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 136 962, Betriebsausgaben 417 737, Abgaben an Gemeinden 11 256, Zs. 114 360, Abschreib. 107 647. – Kredit: Betriebseinnahmen einschl. Gewinn auf Waren 670 005, Verlust 117 958. Sa. M. 787 964. Kurs: Aktien nicht notiert. Dividenden 1908/09–1918/19: 5, 5, 5, 6, 6, 5½, 0, 0, 0, 0. 0 %. Direktion: Ing. J. J. Wüllenweber, Ing. M. Petersen. Prokurist: Bernh. Schubert. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Ad. Paderstein; Stellv. Geh. Baurat J. Köpcke, Dresden; Fabrikbes. Paul Körner, Plauen; Rechtsanwalt Dr. Paul Elb, Finanz-Rat Dr. L. Meutzner, Geh. Finanzrat C. R. Michael, Dir. Fr. Wöhrle, Dresden; Standesherr Dr. Walter Naumann, Königsbrück. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Falkenstein u. Plauen: Vogtländ. Credit-Anstalt A.-G.; Dresden: Phil. Elimeyer. „Titan- Elektrizitäts-Akt.-Ges. in Bergerhof (Rheinl.). Gegründet: Im Febr. 1906 mit Wirkung ab 1./7. 1905; eingetr. 30./4. 1906 in Lennep. Gründung siehe dieses Handb. Jahrg. 1905/06. zZweck: Herstell. u. Vertrieb von Masch., insbes. von elektr. Masch., Apparaten u. Ein- richtungen sowie Betrieb aller sich hieran anschliessenden Geschäfte. Die Ges., früher in gemieteten Räumen, errichtete 1907 einen Neubau. Der Verlustsaldo erhöhte sich 1909/10 von M. 99 976 um M. 35 921 auf M. 135 898 u. 1910/11 um M. 72 196 auf M. 208 094, ver- minderte sich aber 1911/12 um M. 3357 auf M. 204 737; 1912/13 Erhöh. des Verlustes auf M. 261 428. Wegen Sanierung siehe bei Kapital. Kapital: Urspr. M. 300 000, erhöht lt. G.-V. v. 3./11. 1906 um M. 300 000 zu pari. Die G.-V. v. 28./12. 1907 beschloss weitere Erhöh. um M. 150 000 (also auf M. 750 000), begeben zu pari. Zur Beseitigung der Unterbilanz beschloss die G.-V. v. 30./12. 1913 der Ges. M. 375 000 Aktien zur freien Verfüg. zu stellen u. den dadurch erzielten Buchgewinn zur Deckung des Fehlbetrags (Ende Juni 1913 M. 261 428) u. aussergewöhnl. Abschreib. u. Rück- stell. zu verwenden. Die zur Verfüg. gestellten Aktien, z. Z. im Besitz der Ges., sollen vieder begeben u. somit das A.K. auf der Höhe von M. 750 000 erhalten bleiben. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1919: Aktiva: Liegenschaften 195 142, Masch. 71 396, Aussenstände, Bankguth. u. Wertp. 673 809, Kassa, Wechsel u. Postscheckguth. 2178, Material u. Waren 274 712. – Passiva: A.-K. 750 000, R.-F. 75 000, Kredit einschl. Steuerrücklage 288 209, Sicherheits-Rückl. f. Aussenst. 13 000, Verlängerungsscheinsteuer-Rückl. 8000, Gewinn 83 029. Sa. M. 1 217 239. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk.: Gehälter, Drucksachen, Reisespesen, Steuern, Versich., Porti, Talonsteuer-Res. 180 863, Liegenschaften u. Maschinen 80 026, Gewinn 83 029. – Kredit: Vortrag 7080, Rohgewinn 336 839. Sa. M. 343 919. Dividenden 1905/06–1918/19: 10, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 6, 10, ? %. Direktion: Ing. Carl Rheinländer. Aufsichtsrat: Vors. Rich. Halbach, Bergerhof; Frau R. Halbach, Bergerhof; Aug. Halbach, Stuttgart; Gottfried Wendland, Cöln. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1919/1920. II. 47