Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 739 Elektrizitäts-Akt.-Ges. in Iäqu. erworben: Sämtl. M. 1 250 000 Aktien (zu 110 %) des Elektrizitätswerkes u. Strassenbahn-A.-G. Landsberg a. W. (letzte Div. 9½, 9½, 8, 8, 9½, 9½, 9½ %), Sämtl. M. 1 000 000 Aktien (zu 110 %) des Elektrizitätswerkes u. Strassenbahn Stralsund A.-G. (letzte Div. 12, 14, 12, 11, 12, 10 %), M. 1 200 000 Aktien (zu 80 %) der Elektrizitätswerke Thorn A.-G., jetziger Aktien-Besitz noch M. 1 000 000 (letzte Div. 4, 6, 6, 14, 11, 8, 7, 7, 6½ %), M. 175 000 Geschäftsanteil (für M. 175 000) des Elektrizitätswerkes Eiserfeld G. m. b. H. (letzte Div. 4, 4, 4, 5, 5, 6 %), M. 200 000 Aktien der Überlandzentrale Stralsund; Div. 1913/14–1918/19: 2½, 2, 2½, 4, 4, 4 %); 1909/10 gründete die Ges. die Saale-Elektrizitätswerk-Ges. m. b. H. in Saalfeld, deren sämtl. M. 2 000 000 Geschäftsanteile sie besitzt (letzte Div. 4, 4, 3, 3, 4, 4, 4 %). Die Ges. ist ferner beteiligt an der Thüringer Elektricitäts-Lieferungs-Ges., Gotha (letzte Div.:6, 5, 5, 5 %, an der Niedersächsischen Kraftwerke Akt.-Ges., Osnabrück (Div. 4, 4, 3, 3, 3, 3 %), an der Imatra Soc. anon. pour la Prod. et la Distribution de TEnergie électrique mit Sitz in Brüssel, an der Moskauer Akt.-Ges. für elektr. Kraftübertragung. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 gleichber. Aktien à M. 1000. Die Majorität der Aktien besitzt die Elektr. Licht- u. Kraftanlagen-A.-G. in Berlin. Das A.-K. der Ges., das ursprünglich M. 16 000 000 betrug u. zum Handel an der Berliner Börse zugelassen war, wurde im F. 1902 auf M. 7 500 000 herabgesetzt u. gleichzeitig auf M. 10 000 000 wieder erhöht. Danach bestand es bis 1904 aus M. 5 000 000 St.-Aktien MN. 5 000 000 in 6 %igen Vorz.-Aktien. Im J. 1904 wurde das A.-K. durch Zus. legung der St.- Aktien im Verhältnis von 5:2 auf M. 7 000 000 herabgesetzt. Im J. 1908 wurden die St.- Aktien den Vorz.-Aktien gleichgestellt. Die erste Sanierung der damals unter dem Einfluss der Helios Elektrizitäts-Akt.-Ges. in Cöln stehenden Ges. war notwendig, um Schulden ab- zustossen, sowie den Besitz an Effekten, insbesondere der Helios Elektrizitäts-Akt.-Ges., u. die eigenen Unternehmungen der Ges. auf einen angemessenen Buchstand zu bringen. Da die aus dem Sanierungsgewinn vorgenommenen Abschreib. sich aber als noch nicht genügend erwiesen erfolgte die zweite Sanierung im J. 1904. Durch Beschluss der a. o. G.-V. v. 12./3. 1912 wurde dann das A. K. zur Verstärk. der Betriebsmittel um weitere M. 3 000 000 (3000 Aktien à M. 1000 mit den Nr. 7001–10 000) erhöht. Die neuen Aktien nehmen an der Div. ab 1./7. 1912 teil. Sie wurden zu 110 % an die Elektrische Licht- u. Kraftanlagen A.-G. in Berlin mit der Verpflichtung für die Übernehmerin begeben, sie den Inhabern der alten Aktien zum Übernahmekurs 7: 3 zum Bezuge anzubieten; geschehen v. 20./3.–4./4. 1912. Agio mit M. 300 000 an R.-FE,, Anleihe: M. 6 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. It. Beschluss des A.-R. v. 14./2. 1912, vückzahlbar zu 103 %, lautend auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. ab 1./3. 1917 durch jährl. Aus- los. im Nov. (erstmals 1916) auf 1./3. (zuerst 1917); ab 1917 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren. Aufgenommen zwecks weiterer Stärkung der Betriebsmittel u. insbesondere zur Durchführ. in Vorbereitung befindl. Geschäfte. Noch in Umlauf Ende Juni 1919 M. 5 625 000. Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank u. deren Filialen. Kurs Ende 1912–1919: 99.50, 96, 98.75*, –, 93, –, 97*, – %. Aufgelegt am 8./5. 1912 zu 100.50 %. Notiert in Berlin. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1t. Gewinn-Verteilung: 5 %, höchstens 20 % zum R.-F. (ist erfüllt), vertragsm. Tant. an Vorst., sonstige Rücklagen u. Abschreib., 4 % Div., Rest weitere Div. gleichmässig an alle Aktien. Der A.-R. bezieht ausser dem Ersatze seiner Auslagen eine jährl. Vergüt. von ins- gesamt M. 6000 sowie einen Gewinnanteil von 10 % des über 6 % Div. hinaus erzielten Rein- gewinns, auf welchen die M. 6000 angerechnet werden. Bilanz am 30. Juni 1919: Aktiva: Eigene Unternehm.: a) Anlagen 2 902 991, b) Kasse, Lager, Debit. 467 505, Effekten u. Beteilig. 12 894 278, Hausgrundstück Stralsund 69000, Mobil. 1, Bankguth. 2 059 713, Debit. 1 605 658. Bürgschaften 14 240 Kassa 21 702. – Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. 1 000 000, 4½ % Anleihe 5 625 000, do. Zs.-Kto 84 375, Tilg.- u. Ern.-F. 1164 178, Hypoth. 17 000, Kredit. 1 431 171, Bürgschaftsgläubiger 14 240, unerh. Zs. 8010, ausgel. Teilschuldverschreib. 50 470, unerh. Div. 10 860, Rückl. für Zinsbogensteuer 76 000, do. Kriegsgewinnsteuer 20 500, Div. 500 000, Vortrag 33 285. Sa. M. 20 035 091. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk., Gehälter, Steuern 326 615, Anleihe-Zs. 257 025, Rückzahl.-Prämie auf Teilschuldverschreib. 3900, Tilgungs- u. Ern.-Rückl. 130 000, Rückst. für Zinsbogensteuer 30 000, Abschreib. auf Hausgrundstück 2000, Reingewinn 533 285. – Kredit: Vortrag 30 938, Erträgnis eigener Werke, Div., Zs. veschied. Einnahmen 1 251 887. Sa. M. 1 282 826. Kurs: Die gleichber. Aktien Nr. 1–7000 wurden am 7./5. 1912 in Berlin zum ersten Kurse von 143 %, die neuen Aktien 7001–10000 am gleichen Tage zu 139 % eingeführt. Kurs Ende 1912–1919: 137, 130, 133.75*, –, 130, –, 120, 115 %% Dividenden: Gleichber. Aktien 1908/09–1918/19: 6, 7, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 6, 6, 5 %. Direktion: Just. Breul, Hch. Hellenbroich, Dr. Paul Steiner. Prokurist: Fritz Korge. Aufsichtsrat: (3–12) Vors. Bank-Dir. E. Heinemann, Berlin; Stellv. S. Alfred Freih. von Oppenheim, Cöln; Dir. Cuno Feldmann, Geh. Baurat Dr.-Ing. Gust. Kemmann, Grunewald; Dir. J. H. Müller, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank u. Filialen; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Cie. 47* ――――― ――――― ???