... 0 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 743 konnte nach Beendigung der Verhandlungen mit den Wegeberechtigten die Umbavuarbeiten ihres Netzes einleiten. Von Spezialausführungen sind zu erwähnen: 93 Akkumulator-Doppelwagen u. 3 Akku- mulator-Tunneluntersuchungswagen für die Kgl. Preuss. Staatseisenb.-Verwalt. u. die Gen.- Direktion der Reichseisenbahnen, 18 benzol-elektr. Fahrzeuge für die Kgl. Preuss. u. die Grossherzogl. Oldenburg. Staatseisenb.-Verwalt., die Ostdeutsche Eisenb.-Ges. u. die Schles. Kleinb.-Ges., 1 benzol-elektr. Salonzug für S. H. den Khedive von Egypten, 5 petrol-elektr. Ausrüstungen für die Russ. Staatseisenbahn, sowie 12 grössere Zahnradlokomotiven für die Japanische Staatsbahn. Im Nov. 1905 erhielt die A E G im Verein mit Siemens & Halske A.-G. den Bau der Elektr. Hochbahn in Hamburg übertragen; es handelte sich um eine Gesamtsumme von M. 41 143 000. Auch erhielten beide Ges. die Konz. zum Betriebe dieser Bahn, zu welchem Zwecke 1911 eine besondere Betriebsausrüstung- u. Betriebs-Ges., die Hamburger Hochbahn- Akt.-Ges. mit M. 15 000 000 A.-K. gegründet wurde, deren Aktien im März 1912 an die von Siemens & Halske A.-G., Siemens-Schuckert-Werke G. m. b. H. u. die von der Allg. Elektr.-Ges. in Berlin neu errichtete Elektro-Treuhand-A.-G. in Hamburg (A.-K. M. 30 000 000) über- gingen, ausserdem emittierte die neue Hamburger Ges. M. 15 000 000 in Oblig. Der Betrieb wurde Anfang 1912 aufgenommen. Im Jahre 1918 ist die Hamburger Hochbahn mit der Strassen-Eisenbahn-Ges. in Hamburg gemischt-wirtschaftlich verschmolßen worden. Für die mit Gleichstrom von 1100/550 Volt gespeiste Untergrundbahn in Buenos-Aires, die Ende 1913 dem öffentl. Verkehr übergeben wurde. lieferte die AE G ausserdem Ober- leitungsmaterial, 120 Triebwagen-Ausrüst. von insges. 21 000 Kw. Stundenleistung. Seit 1914 befindet sich die A E G elektr. Schnellbahn (Hoch- u. Untergrundbahn) Gesundbrunnen- Neukölln im Bau, welcher ca. M. 100 000 000 erfordern dürfte. Die Hälfte des Kapitalbedarfs dieser A EG- Schnellbahn A.-G. in Berlin wird durch Ausgabe von Aktien, die andere Hälfte durch Emiss. von Anleihen aufgebracht werden: letztere unter Garantie der Stadt Berlin. M. 28 500 000 in Vorz.-Aktien und M. 22 000 000 in St.-Aktien sind bereits be- geben; von ersteren übernahm die A E G 6 000 000, von letzteren M. 16 944 000. Die A E G besitzt nom. frs. 14 512 000 Aktien der Bank für elektr. Unternehm., Zürich, welche mit M. 9 553 704 zu Buche stehen (letzte Div.: 10, 8, 8, 5, 0, 0 %); nom. M. 8237 000 Aktien der Felten & Guilleaume Carlswerk A.-G. in Mülheim-Rhein, mit M. 5 778 714 zu Buch stehend. (Div. 1914–1918: 8, 11, 12, 15, 10 %); nom. M. 10000 000 Aktien der A EG-Unternehmungen A.-G. in Berlin, mit M. 10 000 000 zu Buch stehend (letzte Div.: 6, 6, 6, 6, 6 %); Aktien der Elektro- Treuhand A.-G. in Hamburg nom. M. 12 000 000 mit 25 % Einzahl., mit M. 3 000 000 zu Buch stehend; nom. M. 13 125 000 Aktien der Treuhandbank f. elektr. Ind. in Berlin mit 25 % Einzahl., mit M. 3 437 640 verbucht; nom. M. 22 994 000 St.-Aktien der Berliner BE W mit M. 17 425 445 zu Buch stehend (letzte Div. 9, 7, 8, 10, 8 %). Die A E G ist auch an der Schles. Kleinbahn-Ges. in Kattowitz sowie an folg. Unternehmungen mit Aktien, Anteilen u. Oblig. von industr. Ges., Elektriz.-Werken u. elektr. Strassenbahnen etc. beteiligt: Elektrizitäts-Lieferungs-Ges. in Berlin, AEG Christiania- Aktien, AEG Mexikan. Elektr.-Ges., AkGd Südamerikan. Elektr.-Ges., A E G Bulgar. Elektr.-Ges., Verein. Fabrikanten isolierter Leitungsdrähte, Verkaufsstelle Verein. Isolierrohr-Fabrikanten, Beleuchtungssystem Fortuny G. m. D. H., Deutsche Betriebs-Ges. für drahtlose Telegraphie m. b. H., Merseburger Über- landbahn A.-G., Märkisches Elektrizitätswerk A.-G., Elektricitätswerk Fulda. Am 30./6. 1918 stand das Effekten-Kto einschl. vorhandener Staatspapiere mit M. 90 968 659 zu Buch. Aus den Konsortialbeteilig. verkaufte die A E G. 1916/17 M. 1 667 000 Akt. der Elektrizitäts- werk u. Strassenbahn Königsberg A.-G. Es traten hinzu Beteiligungen an der Hamburger Werft A.-G., der Deutschen Werft A.-G. und an der Innwerk Bayerische Aluminium A.-G. 1917/18 nahezu das gesamte A.K. von M. 2 250 000 der Kupferwerke Deutschland erworben. Die Beteiligung an der Stadtbahn Halle erledigte sich durch Verkauf des Unternehmens an die Stadt Halle. 1919 Beteilig. an den Osramwerken G. m. b. H., Kommandit-Ges. in Berlin mit welcher die Ölühlampenfabrik der A EG vereinigt wurde, auch Siemens & Halske sind beigetreten. Die Osramwerke haben ein St.-Kap. von M. 1 000 000 u. ein Kommandit- Kap. von M. 29 000 000. Anfang 1920 eine 4½ % Anleihe im Betrage von M. 30 000 000, rückzahlb. zu 102 % aufgenommen. An Dynamomaschinen bezw. Elektromotoren wurden fabriziert: 1905/06 1906/07 1907/08 1908/09 1909/10 1910/11 1911/12 1912/13 1913/14 Stück 37 240 43 953 47 726 47 351 72 460 92 186 118 205 122 452 123 162 Kw. 818 263 1 161 060 1 350 327 1 239 639 1 476 623 1 756 001 1 861 344 1 973 987 1 840 273 1913/14 wurden Dampfturbinen mit 564 033 Kw. Leistung fabriziert. Der Umsatz 1909/10–1913/14 betrug M. 252 000 000, 306 000 000, 381 000 000, 441 000 000, 453 000 000. Zahl der Angestellten u. Arb. in Deutschland am 1./7. 1919 63 000 Pers. Produktionszahlen u. sonstige ste tistische Angaben für 1914/15–1918/19 wurden nicht veröffentlicht. Es wurden vorwiegend Kriegsarbeiten ausgeführt. Reingewinne 1913/14 bis 1918/19 von M. 18 892 640, 21 298 115, 27 193 409, 30 370 864, 37 200 358, 27 031 546. Im Jahre 1918/19 war die A E G in allen Werkstätten reichlich beschäftigt, nur litt die Fabrikation unter den häufigen Arbeitseinstellungen. Die Gehälter, Wirtschaftsbeihilfen und Löhne betrugen 1918/19 M. 188 761 300 gegen M. 69 242 218 im letzten Friedensjahre. Auch für 1919/20 liegt ein grosser Auftragsbestand für alle Zweige der Fabrikation vor. Kapital: M. 200 000 000 in 10 000 Aktien (Nr. 1–10 000) 3 M. 500 u. 195 000 Aktien Nr. 1-154 000 u. 158 001–199 000) à M. 1000. Urspr. M. 5 000 000; erhöht 1887 um M. 7 000 000, ――――― 3....... .. .?... ..