766 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. M. Friese, Charlottenburg; Emmerich Frischmuth, B.-Wilmersdorf; Max Haller, Charlotten- burg: Carl Koettgen, Berlin; Prof. Otto Krell, Dahlem; Geh. Reg.-Rat Prof. Dr.-Ing. e. h W. Reichel, Lankwitz; Rich. Werner, B.-Grunewald; stellv. Vorst: Herm. Tonnemacher, Dahlem; Berthold Winter-Günther, Nürnberg; Dr. phil. Ludw. von Winterfeld, Potsdam; Prof. Dr. F. Zickermann, Nürnberg. Prokuristen: Dr. phil. Paul Bauer, Fabrik-Dir. Hans Beiersdorf, Dr. phil. Karl Burhenne, Dr. jur. Rich. Fellinger I, Dr. phil. Ludwig Fischer, Kaufm. Traugott Frenzel, Dir. Adolf Graupe, Reg.-Baumeister Hans Hertlein, Ober-Ing. Friedr. Hülss, Reg.-Baumeister Otto Höring, Kaufm. Jul. Hirschnitz, Kaufm. Christian P. Jensen, Dr.-Ing. et jur. Fritz Jastrow, Kaufm. Karl Kauder, Ober-Ing. Herm. Kessler, Ober-Ing. Walter Klug, Ober-Ing. Leo Kuhl, Kaufm. Albert Kullmann, Fabrik-Dir. E. O. Kiefer, Ober-Ing. Karl Kurda, Ober-Ing. Hugo Langner, Ober-Ing. Gust. Lanz, Dir. Jul. Laufer, Ober-Ing. Martin Lebegott, Dr. phil. Alfred Lietke, Kaufm. Jos. Limbach, Fabrik-Dir. Fritz Ludwig, Ober-Ing. Carl Leichsenring, Kaufm. Emil Maass, Ober-Ing. Kurt Maleyka, Ober-Ing. Fritz Marcuse, Fabrik-Dir. Dr. phil. Adolf Möllinger, Ober-Ing. Fritz Möhle, Dr.-Ing. Friedr. Natalis, Fabrik-Dir. Paul Perls, Prof. Wilh. Philippi, Ober-Ing. Kurt Porsch, Ober-Ing. Max Raschig, Prof. Dr. Reinhold Rüden- berg, Ober-Ing. Herm. Reyss, Reg.-Baumeister Arthur Schalkau, Ober-Ing. Georg Schick, Ober-Ing. Franz Schrottke, Kaufm. Karl Schirner, Dr.-Ing. Adolf Stauch, Ober-Ing. E. Triefus, Dr.-Ing. Harald Wallem, Justizrat Dr. jur. Otto Zimmer, Ober-Ing. Immo Zitzlaff. Aufsichtsrat: Vors. Carl Friedrich v. Siemens, „Der Heinenhof“ b. Potsdam; stellv. Vors. Exz. Dr.-Ing. e. h. Hugo Ritter von Maffei, Reichsrat, Guts- u. Fabrikbes., München; Prof. Dr. phil. u. Dr.-Ing. h. c. Emil Budde, Feldafing am Starnbergersee; Geh. Reg.-Rat Prof. Dr. Carl Harries, B.-Grunewald; Geh. Komm.-Rat Dr. Phil. h. c. u. Dr.-Ing. e. h. OÖOskar Ritter von Petri N ürnberg; Geh. Hofrat Ad. Pöhlmann, München; Geh. Baurat Pr. phil. h. c. u. Dr.-Ing. e. h. Anton Ritter von Rieppel, Nürnberg; Oskar Schlitter, Dir. der Deutschen Bank, Berlin; Geh. Komm.-Rat Dr. Phil. h. c. u. Dr. jur. h. c. Alex. Ritter von Wacker, Schachen b. Lindau. Siemens“ Elektrische Betriebe Aktiengesellschaft in Berlin, SW. 11, Schönebergerstr. 3/4. Gegründet: 16./1. 1900 m. Wirk. ab 1./10. 1899; eingetr. 9./4. 1900. Gründ. s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Übernahme u. Fortführ. des unter der Firma: „Siemens“ Elektrische Betriebe, G. m. b. H. bisher betriebenen Geschäftes und ferner der Betrieb aller Geschäfte, welche sich auf private oder öffentl. Unternehmungen unter Anwend. der Elektrizität beziehen. Über- nommen wurden bei der Gründung der A.-G.: 1) Elektrizitätswerk in Malaga in Spanien M. 1 820 636, 2) Elektrizitätsw. u. die Strassenb. in Weimar M. 894 961, fern. an flüssig. Mitteln M. 233 519; zus. M. 2949117 abzügl. M. 1 249 117 Passiva, restl. M. 1 700000 wurd. in Akt. gewährt. Eigene Werke. Die Elektrizitätswerke in eigenem Betriebe umfassen die folgenden Werke: Elektrizitätswerk Weimar, das die Stadt Weimar mit Licht u. Kraft versorgt u. die dortige Strassenbahn betreibt. — Überlandszentrale Wiesmoor, die zur Versorgung des um- liegenden Landgebietes u. a. auch der Städte Emden, Wilhelmhaven-Rüstingen, Leer u. eines Teils von Oldenburg bestimmt ist. – Überlandzentrale Lübeck, welche ausser der Stadt Lübeck auch eine Anzahl von Kreisverbänden, Genossenschaften u. Industrieanlagen beliefert. – Kraft- werk Harburg-Wilhelmsburg dient als Stromlieferant für die Städte Harburg u. Wilhelmsburg, für die Industrie daselbst, sowie für den 17 Kreise umfassenden Elektrizitätsverband (Zweck- verband) Stade. – Die Konzessionsbedingungen sämtl. Unternehm. halten sich im üblichen Rahmen, insbes. auch in bezug auf die Konzessionsdauer u. Rückkaufsrechte der Gemeinden. Die Dauer der zunächst ablaufenden Konzession währt noch bis 1929, die der übrigen bis 1937 u. später. Ein Rückkaufsrecht der Gemeinden besteht bei sämtl. Werken mit Ausnahme bei dem Werke in Malaga (s8. unten), bezüglich dessen ein Erwerbsrecht oder Heimfallrecht zugunsten der Stadt nicht existiert. – Das Überlandwerk Nord-Hannover, das hauptsächlich als Betriebsstelle für die Durchführung eines mit dem, 17 Kreise umfassenden Elektrizitäts- verband Stade, geschlossenen Bau- u. Pachtvertrages errichtet ist. Das Konto „Beteiligungen an Unternehmungen“ setzte sich per 30./9. 1917 im wesentlichen aus folgenden Posten zu- sammen: M. 1 000 000 Aktien der Braunschweig-Hannover. Überlandzentrale A.-G., Kap. M. 1 000 000, eingez. mit 65 % zum Kurse von 110 % mit 715 000, sowie ein dieser Ges. ge- währter Vorschuss von M. 230 000; M. 400 000 Hyp. auf dem Elektrizitätswerk Kinzigtal G. m. b. H., verzinsl. mit 6 %; K 5 400 000 Aktien (von insges. K 6 000 000 Aktien) der Nordböhmischen Elektrizitätswerke A.-G., sowie ein dieser Ges. gewährter Vorschuss im Betrage von rd. M. 8 160 000; K 1 400 000 Beteilig. bei der Österreich. „Siemens“ Elektrische Betriebe G. m. b. H., Kap. K 1 400 000, sowie ein dieser Ges. gewährter Vorschuss von rd. M 6 160 000; M. 2 040 000 Beteilig. an der Überlandzentrale Südharz G. m. b. H., Kap. M. 4 000 000. Die verpachteten Elektrizitätswerke werden zum Teil, wie die Werke in Malaga u. Hof, unter der Firma der Ges. betrieben, zum Teil in Form einer selbständigen Aktiengesellschaft, deren Akt.-Kap. sich im Besitz der Ges. befindet. Das Erträgnis aus den Pachtverträgen betrug im J. 1916/17 M. 598 503. Kapital: M. 40 000 000 in 40 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5 000 000; die a. o. G.-V. v. 16./2. 1907 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 2 500 000, übernommen von einem Konsort. zu 105 %, angeboten den alten Aktionären zu 107 %. Die a. o. G.-V. v. 29./5. 1912 beschloss weitere Erhöh. um M. 5 000 000 mit Div.-Ber. für 1911/12 zur Hälfte. Diese Aktien würden von