822 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Eilfsgeschäfte. die Süddeutsche Disconto-Ges. Fil. Freiburg i. B. begeben, div.-ber. ab 1./4. 1915. Angeboten den alten Aktionären zu denselben Bedingungen. Unter Einbeziehung der von 1914 noch nicht begebenen M. 150 000 beschloss die G.-V. v. 11./8. 1917 weitere Erhöh. um zus. M. 300 000 (also auf M. 1 650 000) in 300 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./4. 1917, angeb. den alten Aktionären zu 112 % plus 5 % Zs. ab 1./4. 1917. Die G.-V. v. 12./9. 1919 sollte Kap.- Erh. um M. 300 000 beschliessen. Anleihen: I. M. 600 000 in 4½ % Oblig. von 1907, Stücke à M. 1000 u. 500, rückzahlbar zu 102 %. Tilg. ab 1909 durch jährl. Auslos. im April auf 1./10. II. M. 300 000 in 4½ % Oblig. von 1910. Noch in Umlauf am 31./3. 1918 von beiden Anleihen M. 622 000. Zahlst.: Ges.-Kasse; Freiburg: J. A. Krebs, Süddeutsche Disconto-Ges. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1919: Aktiva: Kassa u. Postscheckguth. 40 350, Kriegsanleihe 87 000, Waren u. Material. 116 004, Mobilien, Utensil. u. Werkzeuge 9644, Gesamtanlagen 3 475 814, Debit. 248 607. – Passiva: A.-K. 1 650 000, Oblig. 622 000, Darlehen 500 000, Ern.- u. Anl.-Tilg.-F. 530 000, Kupferausbau aus Fernleitungen 52 341, Bauzuschuss zu Strom- verteilungsanlagen 36 000, R.-F. 70 795. Kriegsstener-Res. 13 000, Talonsteuer.Res. 7000, rückst. Oblig., Oblig.-Zs. u. Div. 10 653, Kaut. 10 000, Kredit. 269 120, Reingewinn 116 510. Sa. M. 3 977 422. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 318 211, Oblig.-Zs. 28 935, Zs. 33 539, Obligrückzahl.-Agio 730, Abschreib. 4953, Ern.- u. Anl.-Tilg.-F. 90 000, R.-F. 5882, Kriegs- steuer-Res. 9600, Reingewinn 116 510. — Kredit: Vortrag 4749, Betribbseinnahmen 603 612. Sa. M. 608 361. Dividenden 1907/08–1918/19: 3, 5, 5½, 5½, 6, 6, 6, 6, 6½, 6 6, 6½ %. Direktion: Georg Kanneberg, Ing., Oberhausen; Paul Mez, Freiburg i. B. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Hans Mez, Hermann Mez, Bankier Eug. Krebs jun., Bank- Dir. Willi Wolff, Fabrik-Dir. Otto Knof, Freiburg i. B.; Prof. Dr. Karl Mez, Königsberg; Fabrikant Gottfried Krüger, Brandenburg; Dir. Karl Becker, Laufenburg; Dir. Frank, Baurat Schöberl, Mannheim. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Freiburg: Süddeutsche Disconto-Ges., J. A. Krebs. Elektrizitätswerke Alsenzthal A.-G. in Oberndorf (Pfalz). Gegründet: 29./7. 1909; eingetr. 9./9. 1909 in Kaiserslautern. Gründer s. Jahrg. 1913/14 ds. Handb. Die Eheleute Georg Hoffmann u. Anna geb. Propheter, brachten in die Akt.-Ges. ein die nachbezeichneten Grundstücke samt sämtl. liegenschaftlichen Zubehör u. Bestand- teilen, sowie sämtlichen Leitungsanlagen, Vorräten etc. Für diese Einlagen gewährte die Ges. 197 Aktien u. ausserdem M. 3000 in bar. Ausserdem verpflichtet sich die Ges., die auf den Grundstücken ruhende Hypothek zugunsten der Distriktssparkasse Rockenhausen in Höhe von M. 40 000 mit Wirkung vom 1./8. 1909 an zu übernehmen ferner übernahm die Ges. die im YVertrage näher verzeichneten Schulden bis zum Gesamtbetrage von M. 10 000. Zweck: Übernahme u. Betrieb der unter der Firma „Georg Hoffmann, Elektrizitätswerk Alsenz-Oberndorf, Mahl- u. Elektrizitätswerk Rockenhausen“ in Oberndorf betriebenen Elektrizitätswerke. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu Pari. Sämtl. Aktien sind im Besitz der Rhein. Schuckert-Werke für elektr. Ind. in Mannheim. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Juli 1919: Aktiva: Betriebsanlagen 389 325, Vorräte 11 400, Kassa 632, Debit. 24 567. – Passiva: A.-K. 200 000, Hypoth. 35 000, Ern.-F. 54 036, Kredit. 115 161, Rückstell. 8079, Reingewinn 13 647. Sa. M. 425 924. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 42 476, Betriebsausgaben 52 444, Zs. 8413, Abschreib. 7049, Unk. 1364, Reingewinn 13 647. Sa. M. 125 395. – Kredit: Be- triebseinnahmen, Installationsgewinn etc. M. 125 395. Dividenden 1910/11–1918/19: 0, 0, 0, 0, 0 0 0, % Direktion: Georg Hoffmann. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Oskar Bühring, Mannheim; Dir. G. Nied, A. Wiedermann, Mannheim. Elektrizitätswerk Rauschermühle in Plaidt (Rheinland). Gegründet: 17./12. 1910 bezw. 26./1. 1911; eingetr. 11./4. 1911 in Andernach. Zweck: Gewerbliche Erzeugung elektr. Energie u. deren Verwertung entweder durch Veräusserung oder durch eigene Verwendung und die Betreibung aller mit der Elektrizitäts- branche u. der Ausnutzung von Wasserkräften irgendwie zusammenhängenden Geschäfte, insbesondere Versorg. des Kreises Mayen mit Elektrizität, gemäss dem Vertrage vom 15./11. 1912. Das Elektrizitätswerk Rauschermühle betreibt zurzeit eine elektrische Anlage. Die Ges. hat im Laufe des Jahres 1913 die neue Kraftstation mit einer Leistung von 6400 K W. in Betrieb genommen, ebenso einen Teil des Hochspannungsnetzes. Im J. 1914/15 musste die weitere Bau- u. Anschlusstätigkeit eingeschränkt werden. Durch das Darniederliegen der dort in Betracht kommenden Industrie wurde die Entwickelung des Unternehmens im J. 1914/15 gehemmt; seitdem machte sich aber eine Besserung im Stromkonsum bemerkbar.