33.........QQQQQQQQQQQ ... .. 836 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und HEilfsgeschäfte. schlüsse zu erwarten. 1903/04 wurde eine Anzahl Staatsbahnhöfe u. die Heil- u. Pflegeanstalt Wiesloch angeschlossen. Mit sämtl. Gemeinden bestehen auf 25 J. hinaus Verträge wegen der Strassenbeleucht., sowie wegen der ausschliesslichen Benützung der Strassen u. Plätze zur Legung von Leitungen. Die Ges. hat ausserdem mit der elektr. Strassenbahn Heidelberg- Wiesloch einen Vertrag abgeschlossen, wonach die letztere sich verpflichtet, während 25 Jahre den grössten Teil des benötigten Stromes von ihr zu beziehen. Ferner haben sich die Badische Lokal-Eisenbahnen A.-G. zur Entnahme des Stromes für den Betrieb der Bahnverbind. Wiesloch-Bahnhof-– Wiesloch-Stadt (2.4 km) gleichfalls auf 25 Jahre vertraglich verpflichtet. Ult. März 1918 waren angeschlossen Motoren mit 1930 Kw., Lampen u. Apparate mit 2230 Kw. Die Anzahl der erzeugten Kwst. betrug 1910/11–1918/19: 2 275 000, 2 743 059, 2 804 212, 2 647 162, 2 286 289, 2 199 883, 2.193 991, 2 492 838, 2 962 473, davon 1918/19 nutzbar abgegeben 2 235 439 Kwst. Kapital: M. 890 000 in 890 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, herabgesetzt zwecks Tilg. der Unterbilanz per 31./3. 1902 von M. 59 554 lt. G.-V. v. 18./9. 1902 um M. 60 000, indem 60 Aktien der Ges. valutafrei zur Vernicht. eingeliefert wurden. Zur Deckung des Verlustes aus 1902/1903 von M. 49 564 sind wieder M. 50 000 Aktien valutafrei zur Verfüg. gestellt u. das A.-K. lt. G.-V. v. 26./9. 1904 um diesen Betrag herabgesetzt. – Das Jahr 1902/03 ergab wieder M. 49 564 Fehlbetrag, der sich bis ult. März 1909 auf M. 308 602, 1910 auf M. 390 515 u. 1910/11 auf M. 441 811 erhöhte, sich aber 1911/12 auf M. 427 857, 1912/13 auf M. 414 225, 1913/14 auf M. 400 615 verminderte, 1914/15 Erhöh. auf M. 406 911, dann 1915/16 auf M. 388 201, 1916/17 auf M. 373 107, 1917/18 auf M. 354 654, 1918/19 auf M. 340 556 redu- ziert. Die Majorität der Aktien ging 1911 aus dem Besitz der Elektrizitäts-A.-G. vorm. Lahmeyer & Co. in Frankf. a. M. an die Oberrheinische Eisenbahn-Ges. A.-G. in Mannheim über. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Schuldverschreib. von 1900, lautend auf den Namen der ÖOberrhein. Bank, Stücke à M. 1000 u. 500, rückzahlbar zu 103 %; unkündbar bis 1906. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan durch Verl. (zuerst am 1./7. 1906) auf 2./1.; verstärkte oder Total- kündig. seit 1906 mit 3 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Hypoth. zur ersten Stelle auf dem Elektrizitätswerk Wiesloch. Pfandhalter: Rhein. Creditbank. Zugelassen M. 1 000 000, davon aufgelegt zur Subskription M. 500 000 am 6./12. 1900 zu 97.50 %. Die restl. M. 500 000 sind seit 1902 zur Vornahme von Erweiterungsbauten u. Tilg schwebender Schulden frei- händig begeben worden. Zahlst.: Wiesloch: Ges.-Kasse; Karlsruhe, Mannheim: Rhein. Creditbank. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke 30 J. n. F. In Umlauf Ende März 1919 M. 686 000. Kurs Ende 1900–1919: 97.50, 3.%.......... 90*, –, 85, –, 90*, 95 %. Notiert in Mannheim. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann bis 4 % Div., vom übrigen Reingewinn 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. etc., Rest zur Verf. der G.-V., welche auch die Bildung weiterer Rücklagen beschliessen kann. Bilanz am 31. März 1919: Aktiva: Grundstücke 24 936, Gebäude 382 344, Betriebs- anlagen 2 579 874, Inventar u. Werkzeuge 20 000, verschiedene Vorräte 34 841, Bau-Kto 1897, vorausbez. Versich.-Prämien 1528, Sicherheiten 3632, Kassa 6404, Bankguth. u. Post- scheck-Kto 6355, Ausstände 151 846, Verlust 340 556. — Passiva: A.-K. 890 000, Oblig. 686 000, Ern.-F. 760 722, Rückstell. f. zweifelh. Forder. 3000, Oblig.-Zs. 9101, Sicherheiten 3175, laufende Schulden 594 762, Buchschuld 600 000, Rückstell. 6455, ausgel. Oblig. 1000. Sa. M. 3 554 216. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 354 654, Oblig.-Zs. 31 865, Schuld-Zs. 64 477, Ern.-F. 59 875, Abschreib. auf Inventar u. Werkzeuge 15 000, Kriegsunterstütz. 8366. Kredit: Betriebsüberschuss 193 683, Verlust 340 556. Sa. M. 534 239. „ Kurs Ende 1904–1919: 50, 50, 34, 22, 22.50, 17, 19, –, 30, 36, (0, , 60*, 65 = Eingef. 7./2. 1900, Voranmeld. zu 110 %. Notiert in Mannheim. Dividenden 1901/02–1918/19: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Wilh. Kern; Stellv. Ober-Ing. Emil Müller, Mannheim. Prokurist: Kaufmann Oscar Philipp. Aufsichtsrat: (3–12) Vors. Oberbürgermeister Geh. Hofrat Dr. Kutzer, Mannheim; Stellv. Hugo Stinnes, Mülheim-Ruhr: Stadtrat Carl Vogel, Dir. Oskar Bühring, Mannheim. Zahlstellen: Karlsruhe u. Mannheim: Rhein. Credifbank u. deren weitere Niederlass. Willstätter Elektrizitätswerk A.-G. in Willstätt bei Kehl, Baden. Geschäftsstelle in Mannheim, Karl Ludwigstr. 28/30. Gegründet: 18./12. 1899; eingetr. 2./4. 1900. Letzte Statutänd. 26./11. 1902 u. 28./4. 1909. Firma bis dahin: Willstätter Mühlenwerk. Die Ges. ist hervorgegangen aus der Umwandl. der in Zahlungsstockung geratenen Firma Wilh. Litterst, Mühlenwerk in Willstätt, in eine A.-G. Übernahmepreis M. 689 000. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Urspr. Herstell. von Mühlenfabrikaten u. ähnl. Produkten; lt. G.-V. v. 28./4. 1909 nur noch Ausnütz. der Wasserkräfte der Kinzig zu elektr. Licht- u. Kraftabgabe, sowie Vertrieb von elektr. Bedarfsartikeln u. Erzeugnissen aller Art. Kapital: M. 208 000 in 208 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 520 000. Die a. o. G.-V. v. 28./4. 1909 beschloss Herabsetzung des A.-K. auf M. 208 000 durch Zus. legung des A.-K. 5:2. 185 nicht eingereichte Aktien wurden für kraftlos erklärt. .....