Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 837 Hypotheken: M. 153 000 zu 4½ %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage je 10 % Tant. an Vorst. u. A.-R. (mind. M. 200, jährl. Vergüt. an jed. Mitgl. des A.-R), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Betriebsanlagen 757 105, Mobil. u. Werkzeuge 1200, Waren 7816, Debit. 825, Kassa 505, Interimsbuchungen 385, Verlust 90 490. – Passiva: A.-K. 208 000, Hypoth. 153 000, Kredit. 215 654, Ern.-F. 280 600, Interimsbuchungen 996, Rückstell. 106. Sa. M. 858 358. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 84 987, Unk. 957, Zs. 13 708, Abschreib. 7250. – Kredit: Betriebsgewinn 16 413, Verlust 90 490. Sa. M. 106 903. Dividenden: 1900–1901: 0, 0 % (Bauj.); 1902–1918: 0 %. Direktion: Alfons Wiedermann. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Dir. Theodor Frank, Dir. Oskar Bühring, Baurat Dir. Heinr. Schöberl, Mannheim. Elektrizitätswerk Rheinhessen Akt.-Ges. in Worms. Gegründet: 20./4. 1911; eingetr. 2./5. 1911. Gründer: Stadt Worms, Rheinische Schuckert- Ges. für elektr. Edustrie Akt.-Ges., Süddeutsche Disconto-Ges. A.-G., Alfons Wiedermann, Mannheim; Georg Zucker, Bauunternehmer, Worms. Die Ges. übernahm den Vertrag, den die Rheinische Schuckert-Ges. für elektr. Industrie in Mannheim mit dem Verband rhein- hessischer Gemeinden abgeschlossen hat. Nach dem Vertrage mit dem Rheinhessischen Elektrizitäts-Verband ist der Ges. die Versorgung von 136 rheinhessischen Gemeinden mit Strom bis 1960 gesichert. Ausserdem übernahm die Ges. den Vertrag der genannten Ges. mit der Stadt Worms betr. die Pachtung des städt. Elektrizitätswerks u. den Ausbau u. die Pachtung eines zum städt. Werk gehörigen Fernversorgungsnetzes des rechtsrhein. südlichen Riedgebiets auf die Dauer von 20 Jahren. Das Kraftwerk Worms hat jetzt eine Leistung von 1500 KW. Gleichstrom u. 2100 KW. Drehstrom. Nach einem Vertrag mit der Stadt Mainz übernahm deren Elektrizitätswerk die Versorgung von 15 linksrheinischen, südlich von Main: gelegenen Gemeinden für die Ges. Es wurde auch das der Rhein. Schuckert-Ges. gehörige Elektrizitätswerk Osthofen a. Rh. erworben. Das neue Verbandskraftwerk Osthofen, welches an der Grenze der Gemark. Rheindürkheim, in nächster Nähe des Rheines errichtet ist, kam am 21./6. 1913 in Betrieb. Das Werk, welches mit dem Elektriz.-Werke in Worms zus.- geschaltet wurde, verfügt zunächst über eine Leistung von 2100 Kw Drehstrom. Beide Werke ergänzen sich in zweckmässiger Weise. Stromabsatz 1918/19: Südl. Ried Verbands- orms gebiet Angeschlossene Ortschaften „ 9 136 3% ..... 49 000 20 000 140 000 Zahl der Konsumenten... 3 100 3 000 26 900 Angeschlossene Glühlampen 49 300 17 500 150 000 Leistung der angeschlossenen Motoren u. Apparate . . KW. 6 600 700 5 400 Gesamtanschlusswert ohne Strassenbahg . . . KW. 8 600 1 050 8 400 Gesamtanschlusswert mit Strassenbahn. . . . KW. 9 580 — Verkaufte Strommenge) Kwst. 4 703 087 665 531 4 585 530 ) Gleich- und Drehstrom zusammen. Im Geschäftsj. 1913/14 erfolgte der Ankauf der Gruppen-Gaswerke Flonheim u. Schwa- benheim, die zus. 15 rheinhess. Gemeinden mit 14 000 Einw. mit Gas versorgen. Mit der stadt Worms wurde ein Vertrag, gültig bis 1931, über Bau u. Betrieb von 4 Strassenbahn- linien nach den Vororten v. Worms u. Pacht. des städt. Strassenbahnnetzes abgeschlossen. Der Vertrag sieht vor, dass zur Deckung des für den Bau der neuen Linien erforderl. Kapi- tals ein Anlehen von M. 2 000 000 aufgenommen werden soll, für das die Stadt Worms gegen Sicherstell. die Garantie für Zahlung der Zs. u. Tilg. zu übernehmen hat. Für den Fall eines Minderergebnisses hätte die Stadt Worms einen angemess. Betriebszuschuss zu leisten. Die Vorarbeiten für die Angliederung dieses Bahnnetzes wurden infolge des Krieges vor- läufig eingestellt. Zweck: Versorgung der Stadt Worms, der Provinz Rheinhessen und benachbarter Gebiete mit elektr. Energie. Herstellung, Erwerb, Betrieb und die Verwertung von Anlagen, welche den elektr. Strom anwenden oder zum Betriebe durch Elektrizität sich eignen, die Beteiligung bei solchen oder verwandten Unternehm. sowie die Erwerbung u. Verwertung einschlägiger Konzessionen. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000, übernommen von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 23./12. 1915 um M. 2 000 000, begeben zu 100 %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1919: Aktiva: Elektrizitätsverbandsanlagen 10 193 057, verschiedene Anlagen 173 926, Gaswerke 782 220, Verwalt.-Gebäude 285 000, Mobil., Werkzeuge u. Fahrzeuge 10 005, Vorräte 928 139, Debit. 1 225 993, Kassa 39 027, Guth. 221 059, Wechsel 11 019, Effekten