Marmor-, Basalt- und chieferbrüche ele. Bayerische Syenit- und Marmor-Industrie Augsburg- Nordendorf A.-G., Sitz in Augsburg. Gegründet: 7./3. 1906; eingetr. 7./8. 1906. Gründer s. Jahrg. 1908/09. Zweck: Betrieb der Marmor- und Syenit-Granitsägerei, Schleiferei und aller verwandter Fabrikationszweige, Verkauf der bezüglichen Fabrikate und Rohprodukte, sowie Erwerbung des ehemals Zwackschen Syenitwerkes in Nordendorf mit Marmorsägerei u. Mahlmühle. Es gehören hierzu 37 Tagwerk Land- und eine bedeutende Wasserkraft. Kapital: M. 150 000 in 150 Nam.-Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 167 000 in Oblig. à M. 5000 u. 1000. Auslos. in der G.-V. auf 31./12. Zahlst.: Augsburg: Deutsche Bank. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gens.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Gebäude 70 363, Grundstücke 28 336, Einricht. 72 889, Rollbahn 20 124, Rohmaterial 51 043, fertige u. halbfert. Waren 15 154, Betriebsmaterial. u. Werkzeuge 15 362, Debit. 7028, Bargeld u. Wertp. 20 152, Verlust 23 871. – Passiva: A.-K. 150 000, Oblig. 167 000, Kredit. 7326. Sa. M. 324 326. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 32 839, Fabrikat.-Kosten 45 143, Frachten u. Steuern 4633, Abschreib. 5555. – Kredit: Fabrikat.-Gewinn 62 982, Rollgelder u. Pacht 1317, Verlust 23 871. Sa. M. 88 171. Dividenden: 1906/07: 0 %; 1908–1918: 0 %. (Verlust 1918 M. 23 871.) Direktion: Friedr. Schülein. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Ed. Wolz, Augsburg; Stellv. Rechtsanw. Alois Hofmann, Wertingen; Fabrik-Dir. Wilh. Schubert, Dorfschellenberg. Innwerke Lohwald A.-G., Sitz in Augsburg. Verwaltung in Lohwald b. Augsburg. 3 Gegründet: 30./11. 1889. Sitz bis 7./5. 1896 in Augsburg, dann bis 1911 in München, seit 8./1. 1912 wieder in Augsburg. Firma bis 14./12. 1918 Steingewerkschaft Offenstetten A.-G. Zweck: Ausbeutung der Steinbrüche bei Offenstetten, auch Kalkofenbetrieb. Fabrikation von Kunststeinen und Vertrieb von Baumaterialien, Fabrikation und Vertrieb von Mineral- farben, insbesondere Keimscher Farben. Die Gutsherrschaft Offenstetten wurde 1904 von der Ges. verkauft. 1912 Übernahme der Firma Kirchenbauer & Co. in Augsburg (s. b. Kap.) Vergrösserung der Werkanlagen in Offenstetten erforderten 1912 M. 200 076. 1914 Ankauf des Sandsteinwerkes Lohwald bei Augsburg für M. 306 700, 1914 auch das Kalkwerk Kelheim für M. 51 500 erworben, aber 1917 wieder verkauft. Kapital: M. 700 000 in 700 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 450 000 in St.-Aktien, dann reduziert auf M. 100 000. 1896 u. 1903 je M. 150 000 in Prior.-Aktien ausgegeben. A.-K. somit von 1903–1911 M. 400 000 in 100 Stamm-Aktien u. in 300 Prior.-Aktien. Die a. o. G.-V. v. 8./1. 1912 beschloss die Gleichstellung der vorhandenen M. 100 000 St.-Aktien mit den Prior.-Aktien durch Aufzahl. von M. 475 pro St.-Aktie. Ferner beschloss die G.-V. v. 8./1. 1912 Übernahme der Firma Kirchenbauer & Co. in Augsburg für M. 360 806, wodurch die Ausgabe von M. 300 000 neuen Aktien bedingt war, die von den Inhabern der genannten Firma übernommen wurden, ausserdem wurden denselben M. 60 806 bar bezahlt. Sämtl. Aktien sind ab 1./1. 1912 gleichberechtigt. Hypoth.-Anleihe: M. 450 000 in 4½ % Pfandbr. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1901 durch Verl. in der G.-V. Noch in Umlauf Ende 1917 M. 78 500. Rückzahl. ab 1917 von jährl. M. 12 000. Zahlst.: Augsburg: Bayer. Vereinsbank. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Alle Aktien gleich. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke 165 000, Werkanlagen 37 000, Einricht. 38 000, Restkaufschilling Offenstetten 180 000, Kassa, Wechsel. u. Postscheck 20 272, Wertp. 187 310,-Debit. 209 151, Warenvorräte 53 779. – Passiva: A.-K. 700 000, R.-F. 43 000, ausser- 13 000, Aussenständerückstell. 30 184, Grundschulden 40 000, Gewinn 64 329. Sa. M. 890 514. — — ―― *