Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche etc. Obercasseler Basalt Actien-Gesellschaft vorm. Christian Uhrmacher senior in Liquidation in Obercassel bei Bonn. Gegründet: 25./6. 1897 durch Übernahme der Firma Christ. Uhrmacher sen. ab 1./1. 1897. Die a. o. G.-V. v. 7./3. 1908 beschloss die Auflös. der Ges. Sämtliche Steinbrüche nebst den zugehörigen Anlagen sind 1907/1908 verkauft. Kapital: M. 250 000 in 250 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, herabgesetzt lt. G.-V. V. 1./8. 1907 um M. 750 000 auf M. 250 000. Die G.-V. v. 30./12. 1919 beschloss die Verteil. des Restvermögens. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Debit. 20 393, Kassa 398, Liquidations-Kto 550 000. – Passiva: A.-K. 250 000, R.-F. 17 840, Kredit. 675, Gewinn 302 275. Sa. M. 570 791. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. auf Debit. 5833, Tant. an A.-R. 300, Gewinn 302 275. – Kredit: Vortrag 305 080, Verschied. 663, Zs. 2665. Sa. M. 308 408. Dividenden 1897–1907: %%% %% 23% Liquidatoren: Wilh. Becker, Joh. Hoitz. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Heppekausen, Bonn; Stellv. Kaufm. Joh. Uhrmacher, Obercassel; Fabrikbes. Hubert Krey, Graslitz. Thüringische Schieferbergbau-Gesellschaft in Reichenbach in Liquidation. Geschäftsstelle in Siegen. Gegründet: 23./4. 1887. Die Ges. bezweckte die Ausbeutung der Schieferbrüche Kirch- berger Glück u. Mühlenbruch u. anderer Grubenfelder. Das Unternehmen ging lt. Vertrag v. 25./11. 1919 an die Thüringische Schieferbergbau-Ges. in Siegen über. Die Akt.-Ges. tral lt. G.-V. v. 25./11. 1919 in Liquid. Kapital: M. 87 000 in 174 Aktien à M. 500. Das gesamte A.-K. ging Mitte 1911 an eine Gruppe unter Führung der Firma Ernst Giebeler Bergwerkseffektengeschäft in Siegen über. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Bruchwert 30 037, Immobil. 47 378, Stollenbau u. Vorricht. 14 716, Grubenbahn 4687, Pressluftanlage 7851, elektr. Lichtanlage 1636, Mobil. 1377, Materialvorrat 2860, Grubenkasse 423, Debit. 35 184, Gewinn 117 121. – Passiva: A.-K. 87 000, Hypoth. 66 682, Kredit. 106 530, Restlohn Dez. 3062. Sa. M. 263 275. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 148 185, Betriebs- u. Verwalt.-Kosten einschl. Kriegsunterstütz. 75 482, Abschreib. 19 648. – Kredit: Betriebs-Kto 126 195, Verlust 117 121. Sa. M. 243 316. Dividenden 1901–1918: 0 %. C.-V.: 4 J. n. F. (Verlust 1918 M. 117 121). Liquidator: Ernst Giebeler, Siegen. Schieferwerke „Ausdauer', Akt.-Ges. in Saalfeld a. 8. Geschäftsstelle in Sie gen. Gegründet: 18./3.1911; eingetr. 24./4. 1911. Gründer: Bankier Carl Schmidt, Saalfeld a. S.; Ernst Giebeler, Bergwerkseffektengeschäft, Prokurist Wilh. Giebeler, Kaufm. Ewald Giebeler, diese Siegen, Brauereibes. Carl Schreider, Falkenstein b. Ludwigstadt. Bankier Cari Schmidt in Saalfeld hat die ihm gehörigen Schieferwerke, bestehend aus den sämtlichen ihm verliehenen oder von ihm erworbenen Berechtigungen zur Gewinnung von Dach- u. Tafelschiefer nebst dem dazu gehörigen Inventar u. den vorhandenen Vorräten, ferner die ihm gehörigen, in den Fluren Grossgeschwenda, Schlaga, Kleinneundorf u. Probstzella be- legenen Grundstücke sowie die Farbenerdgruben Caroline u. Dora in die Akt.-Ges. eingebracht. Für diese Sachlage hat der genannte 178 Aktien erhalten, der Restbetrag des Preises für das Einbringen ist mit M. 125 948 in bar zu zahlen. Zweck: Gewinnung und Vertrieb von Schiefer u. anderen Bergwerksprodukten aller Art, namentlich der Fortbetrieb der von dem Bankier Carl Schmidt in Saalfeld bisher be- triebenen Schieferwerke. Der Besitz der Ges. besteht aus 31 bergrechtlich verliehenen Schieferkonzessionen, wovon die Grube „Ausdauer' mit Nebenfeldern am bedeutendsten bezw. am meisten aufgeschlossen ist. In dieser Gerechtsame treten 6 parallel laufende Schieferlager in einer Mächtigkeit von durchschnittlich 16 m auf. Die neue Ges. beabsichtigt, die Arbeiterzahl bis auf 200 Mann zu verstärken u. unter Zuhilfenahme einer elektr. an- getriebenen Bohrmaschinenanlage sämtl. 6 Lager durch einen tiefen u. verschiedene obere Stollen zu lösen u. dadurch die Angriffsflächen derart zu vermehren, dass jährl. 100 000 Ztr. Produziert werden können. Produktion 1911–1915: 21 991, 38 429, 51 192, 46 956, 23 478 Ztr. Nach Kriegsbeginn eingeschränkter Betrieb. Der Bilanzverlust stieg 1915 von M. 24 310 auf M. 82 386, 1916 auf M. 128 014 u. verringerte sich 1917 auf M. 127 998, 1918 auf M. 74 688. Kapital: M. 700 000 in 700 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000; aufgelegt zu 105 %. Der Bilanzverlust aus 1911 erhöhte sich 1912 auf M. 44 820. Die a. o. G.-V. . 15./11. 1913 beschloss Umwandlung der St.-Aktien zu Vorz.-Aktien durch Zuzahl. von 50 % des Nennbetrags, sowie über Erhöh. des A.-K. um den Betrag bis zu M. 200 000 durch Aus-