Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche etc. 845 gabe von neuen Xktien zum Nennbetrage von je M. 1000 mit gleichen Rechten wie die Vorz.- Aktien. Bis Mai 1914 waren M. 100 000 neue Aktien gezeichnet; auf sämtl. M. 300 000 alte Aktien wurde 1914, 1915 u. 1916 die Zuzahl. mit zus. M. 150 000 geleistet, so dass jetzt wieder ein gleichgestelltes A.-K. vorhanden ist. Erhöht lt. G.-V. v. 18./11. 1919 um M. 300 000, begeben zu 100 %. Hypotheken: M. 155 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Bergwerksgerechtsame, Grundstücke u. Gebäude 232 910, Pressluftanlage 9525, Wegeanlage 4125, Grubenbahn 5992, Fuhrwerkseinricht. 801, Betriebsfuhrwerk, Vorräte 635, Stollenbau u. Vorricht. 66 287, Wasserleitung 1, Mobil. 3305, Schiefer-, Holz- u. Material.-Vorräte 193 467, Grubenkasse 3446, Debit. 63 932, Verlust 74 688. – Passiva: A.-K. 400 000, Hypoth. 155 000, Kredit. 96 898, Restlohn für Dez. 3760, Rückstell. für Verluste an Aussenstände 3469. Sa. M. 659 128. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 127 998, Betriebs- u. Verwalt.-Kosten einschl. Kriegsunterst. 100 488, Abschreib. 33 254. — Kredit: Betriebs-Kto 187 052, Verlust 74 688. Sa. M. 261 741. Dividenden 1911–1918: 0 %. Direktion: Ernst Giebeler jun. Prokuristen: W. Wetter, A. Giebeler, P. Bornhütter. aufsichtsrat: Vors. Wilh. Giebeler, Siegen; Stellv. Dipl.-Berg-Ing. Emil Frisch, Bonn; Fabrik-Dir. a. D. H. Röver, Braunschweig: Gewerke August Achenbach, Betzdorf. Bayrische Hartstein-Industrie A.-G. in Würzburg. Gegründet: 16./1. 1901 ab 1./11. 1900; eingetr. 6./2. 1901. Übernahmepreis M. 850 000, Zweck: Betrieb der Basaltwerke Voccawind (Unterfranken) u. Brand (Oberfranken), der Betrieb von Hartsteinwerken sowie der Betrieb der Hartstein-Industrie u. aller damit in Verbindung stehenden Geschäfte. Die Ges. liefert in der Hauptsache Steinschotter u. Kleinschlag für Chausseen u. Eisenbahnen. In Voccawind gehört der Ges. ein Grund- besitz von 1.578 ha zu Eigentum; sie hat eine Ausbeuteberechtigung auf den Zeilberg bis 1917 mit einem Vorpachtungsrecht auf weitere 20 Jahre. Die Ges. hat in Brand ein Basalt- werk ohne eigenen Grundbesitz, dagegen einen Pachtvertrag auf einen Bruch von ca. 20 ha bis zum 1./4. 1925 mit einem Pachtvorrecht auf weitere 20 J. Bei allen Pachtverträgen ver- stehen sich die Flächen für sämtl. Werke für den ganzen Grundbesitz der betr. Verpächter, der sich überall auf viele Hektare beläuft; ein Ausmass ist in keinem der Pachtverträge angegeben. Das Werk in Brand ist im J. 1905 mit den neuesten automatischen Einrichtungen für die Summe von M. 246 453 inkl. Industriegleisen und Seilbahnen etc. gebaut worden. Gesamt-Umsatz der Akt.-Ges. 1909–1918: M. 766 374, 937 996, 1 020 560, 1 177 042, 1 613 552, 1 137 740, 677 752, 594 695, 431 235, ?: Reingewinn M. 158 155, 155 168, 152 285, 152 260, 171 467, 120 203, 0, 0, 0, 93 593. Die Ges. hat sich 1906 an der Umwandlung des Basaltwerkes Steinau der Firma Vereinigte Roussellesche Basaltwerke G. m. b. H. in Klein- steinheim unter Vereinig. desselben mit dem Werk der Ges. in Bischofsheim zu einer neuen Akt.-Ges. in Firma Mitteld. Hartstein-Industrie-Akt.-Ges. (A.-K. M. 1 000 000) beteiligt. Diese Beteilig. umfasste den Gegenwert des eingebrachten Bischofsheimer Werkes mit 592 Aktien. 1912: 25,8 Anteile des Basaltwerkes Immenreuth erworben. 1913 wurde das Basaltwerk Bischofsheim wieder angekauft, wodurch der Besitz an Aktien der Mitteld. Hartstein-Ind.- A.-G. eine weitere wesentliche Herabminder. erfuhr. Das Bischofsheimer Basaltwerk wurde übrigens lt. G.-V. v. 18./1. 1915 mit Wirkung ab 1./1. 1914 mit Gewinn für M. 475 000 wieder verkauft. Infolge des Kriegszustandes 1914 u. 1915 eingeschränkter Betrieb; 1915 ergab nach M. 84 257 Abschreib. einen Bilanzverlust von M. 34 263, gedeckt aus R.-F.; 1916 neuer Fehlbetrag von M. 43 712, ebenfalls aus R.-F. abgebucht; 1917 weiterer Verlust von M. 48 966, der aber 1918 getilgt werden konnte. 1918 teilweise Stilliegen des Betriebes, Lohnerhöh. etc.; nur aus dem Verkauf des ganz abgeschriebenen Quarzitwerkes Altrandsberg im März 19 18 konnte ein Gewinn erzielt werden. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Die G.-V. v. 17./5. 1906 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 200 000 in 200 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1906, hier- von 132 Aktien zu 170 %, 68 zu 160 % begeben. Agio mit M. 122 204 im R.-F. Der Erlös diente zur Verstärkung der Betriebsmittel und zur Bezahlung von zwei erworbenen Werken des M. J. Taucher in Altrandsberg u. Erzhäuser in Bayern. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 A. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt). 4 % Div.; vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergütung von M. 1000 an jedes Mitgl.), bis 15 % Tant. an Vorst., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. „ Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Gelände 70 000, Gebäude 120 000, Geleise 8000, Industrie-Geleise 18 000, Rollwagen 3000, Mobil. 3, Seilbahn 70 000, Masch. 70 000, elektr. Anlagen 2000, Bremsberg 0, Werkzeuge 2, Vorräte aller Art 45 097, Debit. 743 931, Effekten u. Beteilig. 298 850, Kassa 816. – Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 74 063 (Rückl. 4679), Kredit. 73 924, unerhob. Div. 800, Talonsteuer-Res. 12 000, Div. 40 000, Tant. an Vorst. 6137, do. an A.-R. 4091, Vortrag 30 685. Sa. M. 1 449 700. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 48 966, Betriebs- u. Handl.-Unk., Löhne, Frachten, Gehälter, Pachten, Steuern etc. 539 619, Abschreib. 163 254, Reingewinn