Zzement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. Lement-, Kalk-, Gibs- und Nörtel-Werke ete. Portland-Zementwerke Auguste Viktoria Akt.-Ges. in Beckum Kirchspiel. (In Konkurs.) Gegründet: 1./6. bezw. 19./6. 1912; eingetr. 22./6. 1912 in Beckum. An Sacheinlagen eind Grundstücke zum Einbringungswerte von M. 819 050 in die Akt.-Ges. eingebracht. Die Ges. bezweckte die Errichtung u. Betrieb von Zementfabriken u. Kalkwerken. In der a. o. G.-V. v. 10./1. 1914 teilte der Vorstand mit, dass die Ges. sich nicht halten une, da sie ungenügend finanziert sei. Der A.-R. habe deshalb beschlossen, das Konkurs- rfahren anzumelden, was am 29./5. 1915 geschah. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Bomke, um. In der Zwangsversteigerung v. 30./3. 1914 erwarb der Rhein.-Westfäl. Zement- and den Besitz der Ges. für M. 1 310 000. Der Verband beabsichtigt nicht, die Fabrik ufzubauen u. selbst in Betrieb zu nehmen; er wird vielmehr durch Verpacht. des gesamten Besitzes oder der einzelnen Teile denselben zu verwerten suchen. Die Beteilig. von Auguste ktoria in Höhe von 450 000 Fass wurde einer Verbandsfabrik für eine jährl. Vergüt. von 0 000 übertragen. Die gesamten Pachteinnahmen dürften ausreichen, um das Kauf- pital mit etwa 5 % zu verzinsen u. event. Abschreib. vornehmen zu können. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu 105 %. Aktionäre gehen leer aus. Nur die ersten Hypoth. wurden befriedigt. Dividenden 1912–1913: 0 %. Direktion: Conrad Luther, Beckum. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. jur. Adam Moeltgen I, Köln a. Rh.; Dr. med. Wilh. gers, Düsseldorf; Kaufm. Carl Schoknecht, Hamburg. Baumaterial Aktiengesellschaft in Berlin W. 9, Potsdamerstr. 136/137. Gegründet: 3./9. 1919; eingetr. 21./10. 1919. Gründer: Ing. Herm. Scherbeck, Berlin; nm.-Rat Fredo Lehrer, Haag; Dr.-Ing. Adolf Riese, Berlin; Assessor Dr. Ernst Wert- mer, B.-Schöneberg; Architekt Franz Hauck, Berlin. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Baumaterialartikeln sowie Vornahme aller damit Zusammenhang stehenden Geschäfte. Kapital: M. 100 000 in 100 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Dr.-Ing. Adolf Riese. Aufsichtsrat: Vors. Ing. Herm. Scherbeck, Architekt Franz Hauck, Berlin; Komm.-Rat Predo Lehrer, Haag. Rheinisch-Westfälische Kalkwerke in Dornap Betriebsstellen in Hochdahl, Neanderthal, Gruiten, Elberfeld, Wülfrath, Irmen-Rittershausen, Hofermühle, Ober-Hagen, Letmathe u. im Hönnethal. Gegründet: 9./7. 1887 (eingetr. 2./9. 1887) unter der Firma „Dornap-Angerthaler A.-G. für Ikstein- u. Kalkindustrie“, seit 30./6. 1888 unter obiger Firma. Zweck: Betrieb von Kalkstein- u. Dolomitbrüchen, Weiss-, Wasserkalk- u. Sinterdolomit- ennereien, Ringofenziegelejen, Thon- u. Sandgruben, sowie allen aus diesen Betrieben sich gebenden Nebenzweigen. Über die Gründung der Ges. und die bis 1906 hinzuerworbenen nlagen bezw. Grundstücke siehe Näheres in den früheren Auflagen dieses J ahrbuches. Der jetzige Grundbesitz der Ges. beträgt ca. 1770 ha, Kalkstein- und Dolomitfelder ent- altend, die sich durch das ganze niederrheinisch-westfäl. Industriegebiet erstrecken. Auf diesem Grundbesitz befinden sich 42 Ringöfen, davon 7 doppel- u. 3 dreiflügelige Öfen, Schachtöfen, 12 Trichteröfen, 2 Sinter-Dolomitbrennereien, 1 Sackkalkanlage, 2 Kies- äschen, 2 Direktionsgebäude, 360 Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser sowie eine Anzahl land- Wirrtschaftlicher Gebäude, 155 000 m Schmalspur- u- Normalspurgeleise, auf denen ca. 68 Loko- maotiven laufen, 23 Eisenbahnanschlüsse sowie 2600, Transportwagen, ferner eine grosse Repa- xnaturwerkstätte. Zur Zeit werden ca. 2300 Beamte u. Arb. beschäftigt. An Zugängen auf Aktivkonten verzeichnet die Bilanz per 30./6. 1919 zus. M. 132 826, Adawvon entfallen M. 44 399 für Grundstücke, M. 54 125 für Gebäude, M. 2265 für industrielle Anlagen. Im J. 1913 wurde eine Interessengemeinschaft mit den Westdeutschen Kalk- werken A.-G. in Cöln vereinbart (siehe bei Kap.). Diie Ges. hat mit einer grossen Anzahl Eisen- und Stahlwerke des niederrheinisch-west- fälischen Industriegebietes Lieferungsverträge abgeschlossen, durch welche der Ges. während der Dauer der Verträge, die grösstenteils bis Ende 1920, 1923, 1925 u. 1926 laufen, ein Absatz n Höhe des ganzen Bedarfs dieser Werke an dem von ihnen benötigten basischen Material