= T . 848 Zement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. zur Roheisen- und Stahlerzeugung gesichert ist. In diesen Verträgen ist der Preis für Kalk- stein und Rohdolomit fixiert, während der Preis für gebrannten Kalk sich in den bedeu- tendsten Verträgen nach den jeweiligen Kohlenpreisen des Rhein.-Westfäl. Kohlen-Syndikats zu Essen richtet. Absatz 1907/08–1918/19 an rohem Kalkstein u. Dolomit: 1 082 632, 982 025, 929 263, 948 090, 1 067 724, 1 160 603, 1 158 908, 745 095, 817 068, 917 468, 847 540, 623 742 t; an gebranntem Kalk u. Sinterdolomit: 611 635, 610 365, 643 662, 697 303, 758 369, 830 625, 823 552, 555 472, 576 164, 621 660, 617 09, 454 832 t. Nach Kriegsausbruch ist die Ges. mit zwei Dritteln der nor- malen Erzeugung beschäftigt. 1916/17 u. 1917/18 Steigerung der Erzeugung. Das Geschäftsj. 1918/19 wurde durch die Folgen des Umsturzes ungünstig beeinflusst. Der von den Bergischen Dolomit- und Weisskalkwerken auf die Rheinisch-Westfal. Kalkwerke übergegangene Grundbesitz umfasst 262 ha. Auf den Grundstücken in Gruiten sind vorhanden 4 Ringöfen, darunter 1 Doppelofen, 3 Schachtöfen, 3 Trichteröfen, 1 Dolomit- sinterei (70 t tägliche Leistung), 1 Sackkalkanlage (50 t tägliche Leistung), sowie 30 Beamten- und Arb.-Wohnhäuser. Die Buchwerte der festen Anlagekonten der Gruitener Ges, auf Grundlage der Bilanz vom 30./9. 1906 wurden nach Ablauf des Sperrjahres bei der Über- nahme in die Bilanz der Rheinisch-Westfäl. Kalkwerke um M. 675 000 herabgesetzt, i ie Diff 1 Nennwerte der zum Erwerb des Vermögense verwandten M. 1 125 000 neuen Rheinisch- n u. dem Nennwerte des A.-K. der ehemaligen Bergischen Dolomit- und Weisskalkwerke von M. 1 800 000 ausmachte. Im Febr. 1908 erwarb die Ges. in den Hönnethaler Gemeinden Eisborn, Volkringhausen und Balve Grundstückskomplexe in Gesamtgrösse von rund 550 Morgen, die bei einem reichhaltigen Vorkomm 3 ein auch eine bequeme Verbindung mit der geplanten Bahnlinie Menden-Balve-Neuenrade haben. Mit diesen Ankäufen sicherte sich die Ges. gleichzeitig eine Reihe von wertvollen Gerechtsamen an den benachbarten Grundstücken, 1910/11 Ankauf weiteren Grundbesitzes in Gruiten (ca. 41 ha), sowie in Letmathe (ca. 32 ha), ebenso 1911/12–1917/18 verschied. Grundstücke erworben. Kapital: M. 18 000 000 in 18 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 653 000, wurde das A.-K. 1888 auf M. 3 700 000 u. lt. G.-V. v. 29./6. 1896 auf M. 10 000 000 durch Ausgabe von 6300 Aktien erhöht; hiervon erhielten die Vorbes. der 1896 angekauften 8 Werke 4233 Stück, restl. 2067 wurden von einem Konsort. zu 130 % übernommen, welches 1234 den Aktionären zum gleichen Kurse anbot. Die G.-V. v. 14./7 1897 beschloss Erhöh. um M. 500 000 durch Aus- gabe von 500 Aktien; hiervon wurden 350 Stück mit zum Ankauf des Hönnethaler Werkes, restl. 150 mit zum Erwerb des Ostricher Geländes verwandt. Die a. o. G.-V. v. 20./4. 1907 beschloss nochmalige Erhöhung des A.-K. um M. 1 500 000, ab 1./7. 1907 div.-ber. Hiervon dienten M. 1 125 000 zum Erwerb der Bergischen Dolomit- u. Weisskalkwerke A.-G. in Gruiten (A.-K. M. 1 800 000) mit Wirkung ab 1./10. 1906; für 8 Aktien dieser Ges. wurden 5 Aktien der Rhein.-Westf. Kalkwerke gewährt; ausserdem wurde der Div.-Schein der Bergischen Ges. für 1906/07 am 1./7. 1907 mit M. 37.50 = 5 % für ¾ Jahr eingelöst. Die restlichen M. 375 000 neuen Aktien, übernommen von der Deutschen Bank zu 130 %, dienten zur Verstärk. der Betriebsmittel. Die der Ges. hierdurch zugeflossenen Barmittef wurden dazu verwendet, in erster Linie die teilweise unrationellen Gruitener Anlagen zu vervollkommnen. Nochmalse erhöht lt. G.-V. v. 16./8. 1913 um M. 1 500 000 in 1500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1913,. Von diesen Aktien dienten M. 550 000 zu pari zur Beteilig. bezw. Erwerb von M. 1 100 000 Aktien der Westdeutschen Kalkwerke A.-G. in Cöln (A.-K. M. 2 000 000); restl. M. 950 000, bestimmt zur Abtragung grösserer Hypoth. sowie zur Verstärk. der Betriebsmittel, wurden von einem Konsort. (Deutsche Bank etc.) mit der Verpflichtung übernommen, den Besitzern der alten Aktien sowie den Übernehmern der ersterwähnten M. 550 000 neuen Aktien Be- zugsrecht zum Kurse von 132 % franko Zs. derart einzuräumen, dass auf je M. 14 000 Aktien eine neue Aktie von M. 1000 bezogen werden konnte; geschehen im Okt. 1913. Agio mit M. 158 000 in R.-F. Die A. 0. G.-V. v. 30./12. 1919 beschloss Kap.-Erh. um M. 4 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920, vorerst 25 % eingez., anzubieten den alten Aktionären zu 107 ― Anleihen: I. M. 2 500 000 in 4½ % Oblig. v. 1894, rückzahlb. zu 105 %, Stücke à M. 1000 u. 1./. Tilg. lt. Plan ab 2./1. 1900 bis längstens 1924 durch jährl. Ausl. im Juni (zuerst 1899) auf 2./1.; Verstärk. seit 1905 zulässig, ohne das hierdurch für die noch ausstehenden Jahre die Tilg.-Quoten gekürzt werden.- Sicherheit: Erststell. Kaut.-Hypoth. von M. 2 750 000 auf ihre sämtl. damaligen Immobil., ca. 415 ha, Kalksteinfelder. C.-V. 4 J. n. F. Zahlst. wie bei Div. Kurs in Berlin Ende 1905–1919: 106.30, –, 103.50, –, 104.50, –, –, 103.60 100, 101.10*, —, 95, –, 100*, 103.10 %. II. M. 3 000 000 in 4½ % Schuldverschreib. von 1897, rückzahlb. zu 103 %, Stücke dà M. 1000. Zs. 2./1. und 1./7. Tilg. ab 1901 durch jährl. Ausl. im Juni (erste 1900) auf 2. Jan.; kann beliebig verstärkt, auch gänzlich gekündigt werden. Verj. der Coup.: 4 J. n. F. Als Sicherheit dient eine zu gunsten der Firma J. Wichelhaus P. Sohn in Elberfeld, auf verschiedene neuerworbene Grundstücke der Ges. bestellte Kaut.-Hyp. von M. 3 250 000, Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Zahlst. wie bei Div. Kurs in Berlin Ende 1906–1919: — — 102.2 101.50, 102.50, 102.80, 102, –, 100.10*, –, 95, –, 98*, 100 %. Aufgelegt 10./1. 1898 zu 102.75 ** – Der Erlös der Anleihe diente mit zur Erwerbung der Hönnethaler Kalkwerke (s. oben) III. M. 1 200 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. a. o. G.-V. v. 5./3. 1908, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen des Bankhauses J. Wichelhaus P. Sohn