852 Zement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. Kurs Ende 1901–1919: 109.50, 96, 106, 124, 133.50, 174.50, 146, 144, 125, 127, 123, 102, 98, 102* –, 80, –, 1157*, 128 %. Notiert in Hannover. Dividenden 1903/04–1918/19: 4, 10, 15, 16, 10, 0, 0, 4, 4, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 5 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Komm.-Rat M. Kuhlemann, Misburg; Walther Hensel, Hannover. Prokurist: Clem. Wagner, Hannover; Dipl.-Ing. Ernst Grosse, Misburg. Aufsichtsrat: (4–6) Vors. Komm.-Rat. Bankier Herm. Spiegelberg, Justizrat E. Wegener, Dr. jur. Max Wallbrecht, Rentier Louis M. Rothschild, Hannover; Bank-Dir. de la Roy, Hamburg; Fabrik-Dir. Dr. Müller, Kalkberge. Zahlstellen: Hannover: Eigene Kasse, A. Spiegelberg. Portland-Cementfabrik Alemannia A.-G. in Höver, Kreis Burgdorf. Gegründet: 15./8. 1908 mit Wirkung ab 1./7. 1908; eingetr. 30./10. 1908 in Burgdorf. Die durch die Gründer vertretene Kommandit-Ges. Portland- Cementfabrik Alemannia H. Manske & Co. in Nordstern hat auf das A.-K. eine Sacheinlage, bestehend in der ihr gehörigen, in Höver belegenen Portland-Cementfabrik u. dem Villengrundstück Nordstern bei Ilten gemacht. Dieselbe ist mit allen Aktiven u. Passiven auf die Akt.-Ges. über- gegangen. Erwerbspreis M. 600 000 in Aktien, die zum Nennwerte übernommen wurden. Firma bis 28./12. 1910 mit dem Zusatz H. Manske & Co. Zweck: Fabrikation sowie Verkauf von Portland-Cement, hydraulischem Kalk, Dünge- mittel, sowie der Betrieb von allen Gewerben, die mit diesen Fabrikationszweigen zus. hängen. Zurzeit arbeiten in der Fabrik zu Höver 3 rotierende Brennöfen mit einer jährl. Produkt. von ca. 400 000 Fass. Die Ges. gehört dem Nordd. Zementverbande G. m. b. H. Berlin an. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000. Die a. o. G.-V. v. 2./12. 1908 beschloss Erhöh. um M. 600 000, angeboten den alten Aktionären zu PDari. Hypotheken: M. 108 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1919: Aktiva: Anlagewerte 709 005, Vorräte an Portlandzement u sonst. Lagerbestände 290 330, Kassa 506, Debit. einschl. Bank- u. Giroguth. 367 705, Wertp. u. Beteilig. 319 675, Kaut. 29 750. – Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 45 000, Spez.-R.-F. 40 000, Delkr.-Kto 24 225, Hypoth. 108 000, unerhob. Div. 300, Kredit. 185 447, Rückstell. 45 077, Gewinn 68 921. Sa. M. 1 716 972. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 96 908, Abschreib. 131 970, Gewinn 68 921. – Kredit: Vortrag 8007, Fabrik.-Bruttogewinn 268 475, Zs. 21 317. Sa. M. 297 800. Dividenden 1908/09–1918/19: 0, 0, 0, 0, 5, 4, 0, 0, 5, 10, 4 %. Direktion: Dr. Rud. Kneisel. Prokurist: Otto Sobbe. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Aug. Funke, Kfm. Otto Eggeling, Gera; Landrat a. D. von Puttkamer, Wien; Fabrikant Alfred Dix, Gera-Untermhaus; Dir. Max Hering, Ronneburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Gera i. R.: Fil. des Halleschen Bankvereins. Lothringer Portland-Cement-Werke in Karlsruhe in Baden (Europ. Hof). Gegründet: 6./6. 1891, eingetr. 1./7. 1891. Firma lautete bis Ende 1898 Lothr. Portl.- Cement-Werke Diesdorf mit Sitz in Diesdorf, dann Sitz in Metz mit Verwalt. in Strassburg, lt. G.-V. v. 13./9. 1911 der statutar. Sitz nach Strassburg, durch a. o. G.-V.-B. v. 7./1. 1920 Sitz nach Karlsruhe verlegt. Die G.-V. v. 22./12. 1898 beschloss Vereinig. mit der A.-G. Elsass-Lothr. Portl.-Cement-Werk zu Heming. Zweck: Betrieb von Cementfabriken, Herstell. u. Verkauf von Cement u. hydraul. Bindemitteln aller Art, sowie daraus gefertigter Waren. Der Grundbesitz der Ges. umfasst einen Flächenraum von 132 ha 94 a 4 am, wovon rund 19 ha 60 a die Fabrikgrundstücke bilden u. etwa 4 ha 30 a bebaut sind, und enthält das für den Betrieb der Werke er- forderliche Rohmaterial auf lange Zeit hinaus. Die Steinbrüche, in welchen Kalk, Mergel u. Ton gewonnen werden, liegen in der Nähe der 3 Fabriken und sind mit ihnen durch Drahtseilbahnen bezw. Kettenbahn verbunden. Ausserdem liegen gut erschlossene, der Ges. gehörige grosse Kalksteinbrüche in etwa 2 km Entfernung von den Heminger Werken direkt am Kanal mit eigener Schiffsverladeeinrichtung. Der Betrieb vollzieht sich in den 3 Werken Diesdorf, Alt-Heming u. Neu-Heming, von denen Diesdorf an der Eisenbahnlinie Diedenhofen-Saarbrücken, die Heminger Werke an der Bahnlinie Strassburg-Elfringen und am Rhein-Marne-Kanal gelegen sind. Die Werke haben eigene Anschlussgleise u. Schiffs- verladestellen. Die Fabrikgebäude, von denen die älteren zum grössten Teil massiv in Stein, die neueren in Eisenfachwerk und Beton ausgeführt sind, enthalten 4 Drehöfen und 3 Schachtöfen mit einer jährl. Leistungsfähigkeit von etwa 1 000 000 Fass, ferner 2 grosse Ringöfen, die ausser Betrieb sind. Vorhanden sind ferner grosse Silos-Anlagen für fertigen Cement mit automatischer Entleerung und umfangreiche Vorratsräume in überdachten Ge- bäuden u. Schuppen für Klinker, Kohlen u. Rohmaterial. Ausserdem besitzt die Ges. auf jedem Werke Verwaltungsgebäude, Direktoren-, Beamten- und Arb.-Wohnhäuser, sowie