. 2 9à8 7 862 Tonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. Direktion: Dir. Walter Oemler, Düsseldorf. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. Leonhard Dicken, Düsseldorf; Dir. Willem Koster, Ober-Ing. Carl Meitzler, Haag; Kaufm. Benni Perabo, Düsseldorf; Fabrikant Herm. Schuhmacher, Lüttringhausen. Dommitzscher Thonwerke, Akt.-Ges. in Dommitzsch a. Elbe (Provinz Sachsen). Gegründet: 29./6. 1882; eingetr. 13./7. 1882. Urspr. Firma Splauer Thonwerke A.-G., dann 1883 Firma in Vereinigte Splauer u. Dommitzscher Thonwerke, A.-G., umgewandelt; letzte Firmenänd. lt. G.-V. v. 29./6. 1905 wie gegenwärtig. Das Splauer Thonwerk wurde 1903 für M. 290 000 verkauft. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Ziegeleien, Thonwarenfabriken u. ähnl. Fabriken. Spe- zialitäten: Glasierte Thonröhren und dazu gehör. Artikel für Kanalisationsanlagen, sowie glasierte Thonwaren, als Vieh- u. Futtertröge u. dgl., für landwirtschaftl. Zwecke. Die der Ges. gehörenden Grundstücke umfassen ein Areal von ca. 6,75 ha. Sie liegen unmittelbar bei der Stadt Dommitzsch und werden begrenzt von der Eisenbahnlinie Wittenberg- Torgau, mit welcher das Werk durch ein Anschlussgeleis nach Station Dommitzsch ver- bunden ist. Sämtliche Fabrikgebäude sind massiv u. zum grösseren Teil mit feuerfesten Zwischendecken sowie mit elektr. Beleucht. versehen. Das Rohmaterial für die Fabrikation wird aus den der Stadt Dommitzsch gehörigen Grundstücken gewonnen, mit welchen das Werk durch eine Pferdeeisenbahn verbunden ist, u. deren alleinige Ausbeutung der Ges. vertragsm. zusteht u. schätzungsweise wohl für 50 Jahre den Bedarf decken wird. Infolge des Kriegszustandes Darniederliegen der Bautätigkeit u. des Baumarktes. 1914/15 konnten nur die Abschreib. verdient u. M. 6121 Reingew. erzielt werden; 1915/16 ergab sich nach M. 23 627 Abschreib. ein Fehlbetrag von M. 2849. 1916/17–1918/19 günstigere Gestaltung des Geschäftsganges; M. 12 937. 49 577 u. 62 574 Reingew. erzielt. Kapital: M. 1 000 000 in 2000 Aktien à M. 500. Urspr. M. 600 000, erhöht lt. G.-V. v. 29./6. 1883 um M. 400 000. Hypotheken: M. 51 000 zu 4 % verzinsl. u. jährlich mit M. 4500 zu tilgen. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 15 % des A.-K., ist erreicht), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Der A.-R. erhält ausserdem eine jährliche Gesamtvergüt. in Höhe von ½ % des A.-K., welche auf Geschäfts-Unk. verrechnet wird. Bilanz am 31. März 1919: Aktiva: Grundstücke 23 217, Gebäude 488 357, Ofen 71 476, Masch. 24 543, Pferdebahn 1609, Anschlussgleis 3142, Pferde u. Wagen 399, Utensil. 1116, Material. 58 384, Waren 227 032, Kassa 2491, Effekten 243 468, Debit. 151 554. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 51 000, R.-F. 150 000, Kredit. 30 844, unerhob. Div. 1375, Talon- steuer-Res. 2000 (Rückl. 1000), Div. 50 000, Tant. 3405, Vortrag 8168. Sa. M. 1 296 793. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-Unk. 169 037, Handl.-Unk. 43 145, Fuhr- werks-Unk. 13 599, Kursverlust 24 466, Abschreib. 19 942, Reingew. 62 574. – Kredit: Vortrag 7119, Waren 315 802, Zs. 9843. Sa. M. 332 765. Kurs Ende 1906–1919: 162, 140, 142.75, 139, 134.50, 139, 118, 88, 81* „90, 194, 86, 125 %. Zugel. in Berlin Anfang Jan. 1906; erster Kurs 8./1. 1906: 140 %. Dividenden 1901/02–1918/19: 4, 6, 8, 10, 10, 10, 10, 8, 8, 9, 8, 5, 3, 0, 0, 0, 4, 5 %. C.-V. 4 J. (K.) Direktion: Ing. Albert Prekonitsch. Prokuristen: Ernst Steinbach, Max Fedter, Walter Gerndt. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Oberfinanzrat Dr. Ernst Springer, Stellv. Dr. Paul von Schwabach, Disponent Adolf Wolff, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: S. Bleichröder. .. ę ? ? X q ẽꝑ0[..ÜÜÜÜÜÜÜ — ==――= Kloster-Ziegelei Eisenach-Gerstungen A.-G. in Eisenach. Gegründet: 19./1. 1909 mit Wirkung ab 1./1. 1908; eingetr. 3./3. 1909. Die Akt.-Ges. übernahm die in Eisenach belegenen Grundstücke der Klosterziegelei sowie in Gerstungen belegenen Grundstücke für zus. M. 710 766. (Gründung siehe dieses Handbuch 1914/15). Zweck: Fabrikat. u. Vertrieb von Ziegelsteinen, Falzziegeln, Verblendern u. sonst. Ziegeleifabrikaten sowie von verwandten Artikeln u. Grundstücksrohmaterialien, ferner kann die Ges. Grundstücke erwerben, bebauen u. veräussern. 1911 Erricht. einer modernen Ofen- anlage in Gerstungen. Gleichzeitig Errichtung eines Elektrizitätswerkes daselbst. Kapital: Urspr. M. 450 000 in 450 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. In der a. o. G.-V. v. 30./11.–2./12. 1912 ist beschlossen, das A.-K. durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis von 3:2 um M. 150 000 herabzusetzen u. durch Ausgabe der durch die Zus. legung frei werdenden 150 Aktien über je M. 1000 als Vorz.-Aktien wieder auf M. 450 000 zu erhöhen. Die G.-V. v. 30./4. 1914 beschloss dann die Umwandlung der eingelieferten 150 St.-Aktien in Vorz.-Aktien. Im J. 1914 war die Unterbilanz auf M. 158 659 gestiegen, die 1915 weiter auf M. 279 000 anwuchs. Durch kostenlos abgetretene St.-Aktien wurde der Fehlbetrag getilgt. Die G.-V. v. 11./3. 1916 sollte über Sanierung bezw. Liquidation der Ges. beschliessen, doch wurde eine Entscheidung nicht getroffen. Auf der Tagesordnung der G.-V. v. 30./4. ..............