................... — ..... = ...... ................. 874 Porzellan-Fabriken. Dividenden 190607–1918/19: 5½, 0, 5, 5½, 6, 7½, 8, 7, 3, 3, 4, 6. 8 %. Vorstand: Dir. H. Rubinstein. Perokuristen: C. Enz, G. M. Fiedler. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Hofrat Dr. A. Franck, Hof; Stellv. Fabrikbes. Dr. Otto Lindner Fichtelberg; Gottfried Pfretzschner, Regensburg; Fabrikbes. Anton Tiegel, Fürth; Herm Münch, Hof. 3 ****XÄÄÄÄÄÄÄÄÜÜÜÜÜÜÜ Porzellan-Fabriken. Porzellan-Industrie-Akt-Ges. Berghaus in Auma. Gegründet: 29./4., 11./5., 11. u. 12./6., 6. u. 23./9. 1912 mit Wirkung ab 1./5. 1912; eingetr. 23./9. 1912. Gründung siehe dieses Handbuch 1915/16, II. Bd. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der zu Auma belegenen, von der Firma Porzellan- Industrie-Ges. Berghaus betriebenen Porzellanfabrik, übernommen für M. 797 000; Pachtung von Porzellanfabriken u. der Eintritt in bestehende Pachtverträge zum Zwecke der Herstell. u. der Veräusserung von Artikeln der Porzellan- u. Metall-Industrie. Infolge der ungünstigen geschäftl. Verhältnisse während des Kriegszustandes erhöhte sich 1915/16 die Unterbilanz auf M. 196 256, konnte aber 1916/17 auf M. 147 824 vermindert u. 1917/18 ganz getilgt werden. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Hypotheken: M. 264 600. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: April-Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = E. Bilanz am 31. März 1919: Aktiva: Grundstück 95 279, Gebäude 468 400, Ofenanlage 105 000, Anschlussgleis 20 000, Feuerlöschanlage 7407, Masch. 193 701, Fabrikinventar 54 200, Fahrpark 9000, Matrizen 33 500, Fabrikarbeiterheim-Inventar 1, Kontor-Inventar 1, Modelle Holzschnitte 1, Firmenerwerb 1, Effekten 176 966, Hypoth. 2500, Avale 25 000, Kassa 4681, Wechsel-Kto 1734, Bank-Kto 6787, Debit. 177 283, Bestände 357 247, Versich. 734. – Passiva- A.-K. 600 000, Hypoth. 263 600, R.-F. 41 293, Kredit. 662 925, Avale 25 000, Delkr.-Kto 2205, Arbeiter-Unterstütz.-F. 666 M. 1 739 427. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 2 667 439, Abschreib. 203 665, Gewinn 131 640. Sa. M. 3 002 746. —– Kredit: Fabrikationskto M. 3 002 746. Dividenden: 1912/13–1918/19: 8, 8, 8, 0, 0, 16, 17 %; ausserdem für 1918/19 einen Bonus von 10 % verteilt. Für die ersten 3 Geschäftsj. waren vom Vorbesitzer Rich. Berghaus je 8 % Div. garantiert. Direktion: Rich. Berghaus. 0 Aufsichtsrat: Vors. Bankier Wilh. Oberlaender, Gera; Stellv. Oberbürgermeister Franz Kolbe, Auma; Kfm. Emil Ediger, Berlin; Bank-Dir. Otto Richter, Gera. Prokuristf: Ernst Kurzweg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Gera: Gebr. Oberlaender. Porzellanfabrik C. M. Hutschenreuther, Akt.-Ges. in Hohenberg a. d. Eger. Gegründet: 27./12. 1904 mit Wirkung ab 30./6. 1904; eingetragen 9./2. 1905. Gründung 8, dieses Hangb. Jahrg. 1908/09. Filiale in Dresden u. Arzberg. Zweck: Übernahme u. Fortführung der Porzellanfabrik C. M. Hutschenreuther in Hohen- berg. Die Fabrik ist im Jahre 1814 gegründet u. besitzt z. Z. 6 Öfen mit einem Glatt- brennrauminhalt von zus. 365 cbm. Die Grundstücke der Ges. in Hohenberg haben eine f Betriebe dienen 2 Dynamo- it 150 PS. Ca. 360 Arb. Mit g gehörigen, in Altrohlau bei Karlsbad in Böhmen gelegenen Porzellanfabriken um M. 1 895 900, gezahlt in M. 1 100 000 neuen Aktien zu 100 %, M. 750 000 in 4½ % Oblig. zu 100 % u. M. 45 900 bar (siehe bei Kap. u. Anleihe). Diese Fabriken umfassen nach Zukauf von ca. 3½ ha ein Areal von ca. 112 200 am, davon ca. 61 600 am bebaute Fläche. Die Baulichkeiten bestehen in der Hauptsache aus 8 1 und Massemühle, aus 5 Brennhäusern nebst Schmelze, einem Gebäude für Modelle und Malerei, einem ca. 3000 qm grossen dreistöckigen Eisenbetongebäude, 9 Öfen alten Systems und 2 Tunnelöfen (Patent Faugeron), Glasurräumen, Dreherei, Formengiesserei u. Lagerräumen, mehreren Maschinengebäuden, Kesselhäusern, Packhäusern, Kontorräumen, Beamten- und Arb.-Wohnungen sowie einer Villa für den Vorstand. Die a. o. G.-V. v. 28./6. 1913 beschloss, das Altrohlauer Unternehmen als Ges. m. b. H. weiterzuführen. Infolge des Kriegs- zustandes kamen für 1913/14 nur 8 % Div. zur Verteil., dagegen wurde eine Kriegs-Res. mit M. 150 000 dotiert. Seit Kriegsausbruch arbeiten die Werke mit eingeschränktem Betriebe. 1914/15 konnten nur die Unk. u. Abschreib. verdient werden; ausserdem verblieb ein Reingewinn von M. 3138; Gewinn 1915/16–1918/19: M. 254 349, 490 615, 826 239, 831 275. Die Maschinenanlage der Betriebe besteht aus einer Tandem-Damfmasch. mit Hoch- u. Niederdruck-Zylinder, sowie einem Compoundschnelläufer mit zus. 240 PS.; ferner ist eine 2, Effekten-R.-F. 1500, Talonsteuer-Res. 3600, Gewinn 131 640. Se.