882 Glas-Fabriken und Spiegel-Manufakturen. umgewandelt. Die a. o. G.-V. v. 25./6. 1910 beschloss Herabsetzung des A.-K. um M. 66 000 (also auf M. 754 000), d. h. um den Betrag der von der Ges. angekauften eig. Vorz.-Aktien. Hypotheken: M. 73 096 (Stand ult. Aug. 1919). Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Bis Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K., sodann 5 % Div. an Vorz.-Aktien, 3 % an St.-Aktien, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von zus. M. 5000), Tant. an Vorst. u. Beamte, Überrest weitere Div. gleichmässig an alle Aktien bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Aug. 1919: Aktiva: Immobil. 299 038, Masch. 1, Gerätschaften 1, Fuhrpark 1, Material. 226 875, Produkte 27 307, Kassa 6205, Effekten 191 506, Debit. 809 480, Patente 1. – Passiva: A.-K. 754 000, Hypoth. 73 096, Kredit. 248 177, R.-F. 77 618 (Rückl. 7249), Arb.-Unterst. 28 867 (Rückl. 15 000), Kriegst.-Res. 180 000, Übergangswirtschaft 75 000, unerhob. Divid. 920, Bau-F. 40 000, Div. an Vorz.-Aktien 52 720, do. St.-Aktien 5700, Tant. 1856, Vortrag 22 459. Sa. M. 1 560 416. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 1 079 941, Abschreib. 40 000, Gewinn 144 985. – Kredit: Vortrag 8491, Waren 1 256 435. Sa. M. 1 264 927. Dividenden: Aktien bezw. St.-Aktien 1895/96–1896/97: 0, 3 %; seitdem bis 1916/17: 0 %. 1917/18–1918/19: 6, 6 %. – Vorz.-Aktien: 1901/02–1910/11: 0%; 1911/12–1918/19: 4, 4, 4, 4, 4, 4½, 8, 8 %. C.-V.: 5 J. (F.) Direktion: Karl Schmid. Aufsichtsrat: Vors. Freih. H. von Gayling, Ebnet; Stellv. Rechtsanw. Dr. Moufang, Heidelberg; Prokurist Heinr. Hauger, Lahr; Architekt Gg. Kuentzle, Karlsruhe. Zahlstelle: Achern: Rheinische Creditbank Fil. Norddeutsche Glassandindustrie Akt.-Ges. in Arendsee (Altmark). Gegründet: 6./1. 1912; eingetr. 4./5. 1912. Gründer siehe dieses Handb. 1913/14. Von Georg H. Reichelt sind die aus dem Gesellschaftsvertrage ersichtlichen Einlagen auf das A.-K. ge- macht, für welche ihm 105 Aktien zum Nennbetrage gewährt sind. Der G.-V. v. 22./12. 1919 lag ein Antrag wegen Liquidation der Ges. vor. Zweck: Gewinnung, Verwertung, Verarbeitung u. Verkauf von Glassand, die mittelbare u. unmittelbare Beteilig. an Unternehmen derselben oder ähnlicher Art sowie deren Erwerb. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1913 im April. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke 144 999, Inventar 1580, Bankguth. 4300, Debit. 6743, Verlust 42 376. Sa. M. 200 000. – Passiva: A.-K. M. 200 000. Gewinn- u. Verlust Konto: Debet: Verlustvortrag 41 177, Handl.-Unk. 1199. Sa. M. 42 376. – Kredit: Verlust M. 42 376. Dividenden 1912–1918: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. (Verlust 1918 M. 42 376). Vorstand: Edm. Kirchner. Aufsicltsrat: Vors. Gen.-Dir. Berliner, Notar Dr. jur. Kleine, Bankier Jos. Katzenstein, Bankier Sammy Scheiberg, Hannover; Kaufm. Otto Goyer, Arendsee. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hannover: Alb. Scheiberg & Co. Dorstener Glashütte Akt.-Ges. in Dorsten. Gegründet: 12./7. 1913; eingetr. 11./9. 1913. Gründer: Dir. Eugen Augustin, Cöln; Glas- u. Spiegelmanufaktur, A.-G. Gelsenkirchen; Geh. Justizrat Karl Springsfeld, Aachen; Dir. Peter Schrader, Stolberg (Rheinland); Prokurist Joh. Scholl, Cöln. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Flaschen u. Hohlglas aller Art sowie der Handel mit solchen Erzeugnissen. Der Bilanzverlust erhöhte sich 1914/15 von M. 120 379 auf M. 323 733, ermässigte sich aber bis 1917/18 auf M. 280 237, 1918/19 auf M. 601 600 erhöht. Seit Ausbruch des Krieges arbeitete die Ges. nur mit einem Fünftel des Betriebes. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000, zum Nennwert ausgegeben. Auf 750 Aktien ist der volle Betrag von M. 750 000 durch Sacheinlagen, bestehend in der Dorstener Hütte mit Grundstücken, Fabrik- u. Wohngebäuden nebst Zubehör, bezahlt. Die übrigen 1250 Aktien sind bar eingezahlt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1919: Aktiva: Grundstücke, Fabrikgebäude u. Einrichtung, Öfen, Beamten- u. Arb.-Wohn., Masch. etc. 1 330 001, Material. 102 557, Waren 3325, Kasse, Postscheck usw. 7552. Effekten 40 000, Debit. 68 090, Avale 18 000, Verlust 601 600. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Hypoth. 46 000, Kredit. 106 926, Lohnkto 200, Avale 18 000. Sa. M. 2 171 127. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 280 237, Abschreib. 111 746, Gen.-Unk. 121 410, Betriebsverlust 88 205. – Kredit: Verlust 601 600. Dividenden 1913 14–1918/19: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Arthur Dittrich. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Justizrat Karl Springsfeld, Aachen; Dir. Peter Schrader, Stol- berg; Gen.-Dir. Moritz Grossbüning, Gelsenkirchen-Schalke. Bemerkung: Infolge des Kriegszustandes war die Ges. unter Zwangsverwaltung gestellt worden, da ein grosser Teil der Aktionäre dem feindl. Auslande angehört; am 12./4. 1918 wurde die Zwangsvorwalt. wieder aufgehoben. ――― .1....1......CCCff]] Q.Q ? ?