Glas-Fabriken und Spiegel-Manufakturen. 885 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: General-Unk.: Handlungs-Unk., Steuern, Saläre, Versich., Kriegsunterst. 434 320, Abschreib. 101 685, Gewinn 1 077 926. – Kredit: Vortrag 228 869, Waren 1 378 264, Pacht 6798. Sa. M. 1 613 932. Kurs Ende 1903–1919: 118, 128, 137, 135.25, 119, 116.50, 122.50, 148.75, 155, 136, 131.25, 1 –, 170, 259, 3207. 350 %. Zugelassen M. 1 700 000, davon zur Zeichn. bei den Zahlst. aufgelegt M. 400 000 am 7./12. 1903 zu 117.50 %. Erster Kurs 11./12. 1903: 119 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1899/1900–1918/19: 8, 8, 6½, 6½, 6½, 8, 8, 8, 8, 7, 8, 10, 10, 10, 10, 8, 16, 20, 25, 25 %. Ausserdem für 1918/19 eine Sondervergüt. von 10 % verteilt. Coup.-Verj.: Gesetzliche. Direktion: Moritz Krailsheimer, Heinr. Kupfer, Phil. Weinstein, Rob. Kupfer, Fürth. Aufsichtsrat: (5–12) Vors. Justizrat Ferd. von Grafenstein, Weiden; Herm. Weinstein, Fürth; Rob. Graf von Deym, Mariakirchen; Max Einhorn, Carl Sahlmann, Fürth; Bankier August Strauss, fürstl. Finanzrat Jos. Ziegler, Regensburg; Ignaz Klein, Cham i. W. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Nationalbank f. Deutschl.; Regensburg: Fil. d. Bayer. Handelsbank; Frankf. a. M.: Pfälz. Bank. Hannoversche Glashütte in Hanmnover-Hainholz. (Firma bis 1896: Norddeutsche Actien-Gesellschaft für Glasfabrikation in Bremen.) Gegründet: 1871. Zweck: Fabrikation, An- u. Verkauf von Glas. Die Ges. beteiligte sich an der Ges. m. b. H. zum Zwecke der Erwerbung der Owens-Patente zur mech. Her- stellung von Flaschen. Kapital: M. 520 000 in 520 Inh.-Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 30./12. 1919 beschloss Erhöh. um M. 260 000, begeben zu 111 %. Hypothekar-Anleihe: M. 300 000 in 4½ % Anteilscheinen von 1897 à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1900 durch jährl. Ausl. im Juni (zuerst 1899) auf 2./1. Zahlst. s. unten. Noch unverlost 30./9. 1919 M. 15 000, davon M. 2000 unbegeben. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Maximum 65 St. für eigene und vertret. Aktien. Bilanz am 30. Sept. 1919: Aktiva: Immobil. 184 000, Wannenofen 1, Gashafenofen 1, Mobil. 1, Patente 1, Pferde u. Wagen 1, Effekten 132 011, Frachtendepot 11 550, Hypoth.- 4000, Kassa 2783, Kohlen 29 000, Material. 24 849, Häfen u. Ton 1967, Waren 32 677, Debit. ein- schl. Bankguth. 201 079. – Passiva: A.-K. 260 000, Anleihe 15 000, Kapital-R.-F. 26 000, Spez.-R.-F. 25 000, Delkr.-Kto 23 593, Ern.-F. 30 000, Hüttenarbeiter 5966, Anleihe-Zs. 213, 9000, Kredit. 100 243, Div. 39 000, Tant. an A.-R. 6896, Vortrag 10 479. Sa. 623 922. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Anleihe-Zs. 675, Abschreib. 29 859, gesetzl. Leistungen allg. Unk. 63 845, Reingewinn 128 905. – Kredit: Vortrag 72 529, Waren 157 399. Sa. .229 928. Dividenden 1901/02–1918/19: 20, 6, 2, 10, 20, 20, 8, 6, 10, 18, 20, 15, 5, 5, 5, 15, 15, 15 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Aug. Huchthausen. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bankier Bernh. C. Heye, J. G. Stisser, B. Scholz, Bremen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bremen: Schröder, Heye & Weyhausen. Deutsche Glaswerke in Cöln a. Rh. Gegründet: Am 21. Okt. 1898. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. Die Deutschen Glas- und Glasemaillewerke, Ges. m. b. H. in Köln-Nippes, hatte sich unter dem 5. Okt. 1898 ver- pflichtet, ihre zu Ichendorf im Bau begriffene Glasfabrik zum Selbstkostenpreis und ein deutsches Patent auf Herstellung von Glasplatten, ohne Erhöhung dieser Selbstkosten, auf Anfordern ins Eigentum der A.-G. zu übertragen. Von diesem Angebot wurde am 24. Jan. 1899 Gebrauch gemacht, nachdem inzwischen für Rechnung der A.-G. auf den Kaufpreis über M. 196 000 bezahlt bezw. Verpflichtungen eingegangen waren. Die Auf- lassung der Fabrik auf die A.-G. ist indes noch nicht erfolgt, da die A.-G. die weit übersetzte Kaufpreisforderung von über M. 630 000 nicht anerkannte und die gericht- liche Feststellung der Selbstkosten d. h. des Kaufpreises beantragt hat. Zweck: aller Art, Handel mit solchen Produkten, sowie Errichtung o dafür geeignet scheinenden Immobilien und Patente. Die Ges. hat keine Betriebsstätte u. wird eine solche bis auf weiteres auch nicht einrichten. Kapital: M. 650 000 in 650 Aktien à M. 1000 mit 25 % = M. 162 500 Einzahlung. Dividenden 1899–1910: 0 %. Bilanzen: Dieselben wurden nicht veröffentlicht. Direktion: Wilh. Englaender, Ferd. Rinkel. Aufsichtsrat: Vors. S. Alfred Freih. von Oppenheim, Köln; Ed. Oppenheim, Frankfurt a. M.; Gen.-Dir. Konrad Eichhorn, Bonn.