Verschiedene Spezial-Fabriken der Textil-Industrie. Val. Mehler Segeltuchweberei Akt.-Ges. in Fulda. Gegründet: 21./10. 1915 mit Wirkung ab 1./7. 1915; eingetr. 8./11. 1915. Gründer: Bank- Dir. Sally Bacharach, Fabrik-Dir. Gustav Dux, Kaufm. Siegmund Fels, Fürth; Arthur Kayser, Karl Mehler, Therese verw. Mehler, geb. Herrings, Rich. Müller, Fulda. Zweck: Erwerb. u. Fortführ. der Mech. Leinen- u. Segeltuchweberei der Firma Yal. Mehler in Fulda u. der dazu gehörigen Betriebe; Herstellg., Weiterverarbeit. u. der Handel in Web- waren u. verwandten Artikeln. Die Ges. ist beteiligt an der Kriegswirtschafts-Ges. (Reichs- bekleidungsstelle) in Berlin u. an der Hessischen Flachsbereitung G. m. b. H., Hünfeld. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Ursp. M. 1 000 000, übernommen von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 24./5 1919 um M. 300 000, dazu lt. G.-V. v. 10./2. 1920 noch M. 700 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1919: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 428 008, Masch. u. Inventar 168 998, Rohstoffe u. Waren 1 060 524, Kassa 4494, Wertp. 759 855, Debit. 646 207. — Passiva: A.-K. 1 075 000, Kredit. 1 367 584, Kriegsgewinnsteuer 317 440, Rückstell. auf Aussen- stände 52 086, Res.-F. 100 000, Gewinn 155 977. Sa. M. 3 068 088. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. u. Steuern 526 672, Kriegsgewinnsteuer- Rückstell. 109 600, Abschreib. 67 572, Reingewinn 155 977. – Kredit: Vortrag 67 862, Roh- stoffe, Waren u. Wertp. 774 308, Zs. 17 650. Sa. M. 859 821. 0 Dividenden 1915/16–1918/19: 14, 14, 14, 12 %, ausserdem für 1916/17 eine a. o. Vergüt. von 10 % verteilt. Direktion: Arthur Kayser. Prokuristen: Karl Emmerling, Polykarp Reuss, Rudolf Mehler, Herm. Wighardt, Hans Reithel. aufsichtsrat: Vors. Rich. Müller, Stellv. Sally Bacharach, Gustav Dux, Karl Mehler, Fulda; Sigmund Fels, Fürth. Zahlstellen: Fulda: Ges.-Kasse, Filale der Dresdner Bank. Friedr. Anton Köbke & Co. Akt.-Ges. in Göppersdorf bei Burgstädt (Sachsen). Gegründet: 5./6. 1908 mit Wirkung ab 1./5. 1908; eingetr. 3./10. 1908 in Burgstädt. Friedrich Anton Köbke u. Otto Köbke brachten in die Akt.-Ges. ein das Geschäft der Kom- manditgesellschaft Friedr. Anton Köbke & Co. in Göppersdorf. Näheres über die Gründung siehe dieses Handb. 1913/14. Zweck: Fabrikation von Wirkwaren u. anderen Erzeugnissen der Textilindustrie sowie die Beteiligung an fremden Unternehmungen. Infolge des Krieges beschloss die G.-V. v. 25./8. 1914 von der Verteil. der in Aussicht genommenen 10 % Div. abzusehen u. den Ge- winn-Saldo aus 1913/14 von M. 381 799 nach Abzug von M. 60 000 für R.-F. mit M. 321 799 einer Sonderrücklage zu überweisen; 1914/15–1918/19 M. 431 877, 452 074, 533 094, 556 859, 294 293 Reingewinn erzielt. Den Bedürfnissen des Unternehmens entsprechend wurde mit Gültigkeit vom 1. November 1918 ab die Baumwollspinnerei J. C. Weissbach & Sohn m. b. H., Flöha, durch Erwerb der sämtlichen Anteilscheine in den Besitz der Ges. gebracht. Kapital: M. 3 600 000 in 3600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 800 000. Die G.-V. v. 10./8. 1911 beschloss Erhöhung um M. 300 000, begeben zu 105 %. Weiter erhöht lt. G.-V. vom 8./11. 1918 um M. 300 000 mit Div.-Ber. ab 1./5. 1918, übernommen von der Allg. Deutschen Credit-Anstalt, angeboten den alten Aktionären v. 2.–18./12. 1918 7: 1 zu 100 %. Die a. 0. G.-V. v. 22./11. 1919 beschloss weitere Kap.-Erhöh. um M. 1 200 000, mit Div.-Ber. ab 1./5. 1919, die zu 115 % den alten Aktionären v. 5.–26./2. 1920 angeboten wurden. Hypoth.-Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. 1911, rückzahlbar zu 102 %; Stücke zu M. 1000 u. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilgung ab 1920 durch Auslos. von 2 % des Anleihebetrages u. ersp. Zs. Auslos. im Okt. (zuerst 1919) auf 1./4. (erstmals 1920), ab 1920 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. zulässig. Sicherheit: Erststellige Hypoth., aufgenommen zur Abstossung von Darlehen, bezw. Hypoth.-Schulden. Coup.-Verj.: 4 J. (K), der Stücke in 10 J. (F). Zulass. zur Leipziger Börse erfolgte Ende Jan. 1912; erster Kurs am 1./2.1912 101 %. Kurs Ende 1912–1919: 100.50, 100, 99*, –, 93, –, 97*, 95 %. Zahlst.: Ges.-Kasse; Leipzig u. Chemnitz: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Hypotheken: M. 61 000 (Stand 30./4. 1919) auf Wohngebäude. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F.; etwaige Sonderrücklagen, höchstens 10 % Tant. an Vorst. u. Beamte; 4 % Div.; vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von M. 1500 pro Mitgl., der Vors. M. 3000), Überrest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. –— Auszahlung der Div. im Fall gewöhnlich gleich nach der G.-V. (1917 ab 24./6.). – Zahlst. auch Chemnitz: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Berlin: Disconto-Ges. Bilanz am 30. April 1919: Aktiva: Fabrikgrundstück u. Gebäude 624 000, Beamten- Wohnhäuser 100 000, Dampfanlagen 1, Heizungs- u. Transmissions-Anlagen 1, Beleucht.- Anlagen 1, Fabrikations-Masch. 110 000, Inventar 1, Fuhrwerk 6000, Effekten u. Beteilig. 760 9326, Kassa 1688, Wechsel 9455, fertige u. halbf. Waren, Rohmaterial., Zutaten etc. 1 077 124, Bankguth. u. Darlehne 1 004 847, Debit. 825 458. – Passiva: A.-K. 2 400 000, Teilschuldverschreib. 500 000, do. Zs.-Kto 1305, Hypoth. 61 000, R.-F. 225 000 (Rückl. 15 000), Spez.-R.-F. 420 000, Talonsteuer-Res. 3000, Delkr.-Kto 101 430, Kriegsgewinnsteuer-Rückl. . — —