Verschiedene Spezial-Fabriken der Textil-Industrie. 955 Kapital: Bis 1920: M. 675 000 in 200 abgest. u. 475 neuen Aktien à M. 1000. Urspr. M. 750 00, erhöht lt. G.-V. v. 31./3. 1904 um M. 300 000, begeben zu pari. Die G.-V. v. 14./11. 1905 beschloss Herabsetz. des A.-K. um M. 650 000 durch Vernicht. von 650 der Ges unentgeltl. über- gebene Aktien und Vernicht. von 120 der Ges. freiwillig überlassenen Genussscheinen. Der Buchgewinn aus der Transaktion (es wurden der Ges. ausser obigen 650 Akt. noch weitere 235 überlassen, die sie wieder verkaufte) von M. 885 000 wurde mit M. 714 493 zur Tilg. der Unterbilanz aus 1905 u. mit dein Rest zu Abschreib. verwendet. Die per 30./4. 1907 neuer- dings ausgewiesene Unterbilanz von M. 31 391 erhöhte sich 1907/08 um M. 63 277 auf M. 94 668 u. 1908/09 auf M. 199 857. Zur Tilg. dieser Unterbilanz, sowie behufs Abschreib. beschloss die G.-V. v. 10./7. 1909 Herabsetzung des noch vorhandenen A.-K. von M. 400 000 auf M. 200 000 durch Zus. legung der Aktien 2:1 (Frist 31./8. 1909). Die G.-V. vom 30./7. 1910 beschloss Wiedererhöh. des A.-K. um M. 200 000 (auf M. 400 000) in 200 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./5. 1910, begeben zu pari. Nochmals erhöht lt. G.-V.-B. v. 19.8. 1913 um M. 200 000, div.-ber. für 1913/14 zur Hälfte, übernommen von der Commerz- u. Disconto-Bank zu 104 %, angeboten den alten Aktionären v. 15.–29./10. 1913 zu 106 %. Von diesen neuen Aktien dienten M. 100 000 zum Rückkauf von M. 100 000 eigener Oblig. Die G.-V. v. 30./7. 1919 beschloss die Erhöh. des A.-K. um M. 75 000 auf M. 675 000. Die neuen ab 1./5. 1919 div.- ber. Aktien übernahm die Commerz- u. Disconto-Bank Fil. Leipzig zum Kurse von 100 % mit der Verpflichtung, sie den alten Aktionären im Verhältnis von 8: 1 kostenlos zur Ver- fügung zu stellen. Die erforderlichen Mittel gingen zu Lasten der M. 104 600 betragenden Spezialreserve. Diejenigen Aktionäre, welche die neuen Aktien nicht beziehen wollten, konnten statt dessen den Betrag von M. 125 auf jede alte Aktie, für die das Bezugsrecht nicht geltend gemacht wurde, bei dieser Bank erheben. Die a. o. G.-V. v. 16./3. 1920 beschliesst Kap.-Erhöh. um M. 825 000 mit Div.-Ber. ab 1./5. 1920, die zu 110 % bezw. zu 115 % begeben werden sollen. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. (bis 1905 1./10.–30./9.). Gen.-Vers.: Spät. Okt. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest weitere Div. an die Aktien. Hypoth.-Anleihe: M. 350 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 31./3. 1904, rück- zahlbar zu 102 %, 700 Stücke (Nr. 1–700) à M. 500, auf Namen der Commerz- u. Disconto- Bank in Leipzig als Pfandhalterin oder deren Ordre und durch Indossament übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1910 durch jährl. Auslosung von mind. 2 % im Sept. (zuerst 1909) auf 1./4.; verstärkte Tilg. oder gänzliche Kündigung mit 3 monat. Frist auf einen Zins- termin ab Ende März 1909 vorgehalten. Sicherheit: Erststellige Kautions-Hypothek in Höhe von M. 350 000 zugunsten der Commerz- und Disconto-Bank in Leipzig auf dem Fabrik-Etablissement der Gesellschaft in Leipzig-Lindenau; Wert der verpfändeten Objekte nach der Taxe vom Juni 1904 zusammen M. 675 630. Noch in Umlauf Ende April 1919 M. 181 000. Zahlstellen: Leipzig: Ges.-Kasse, Commerz- und Disconto- Bank; Dresden: Gebr. Arnhold. Verj. der Coup. 4 J. (F.), der Stücke nach gesetzl. Bestimm. Kurs in Dresden Ende 1904–1919: 101.50, –, –, –, –, –, –, 101, –, 100, –*, –, 96, –, 100, = %. Zugel. Aug. 1904; erster Kurs 14./9. 1904: 101.25 %. Infolge der oben geschilderten Vor- gänge der Ges. war die Firma Gebr. Arnhold in Dresden bereit, bis 25./3. 1905 die Stücke zurückzunehmen. Bilanz am 30. April 1919: Aktiva: Areal 122 000, Gebäude 140 000, Masch. I 1, do. II 15 000, Utensil. 1, Riemen 1, elektr. Beleucht. 1, Masch.-Bau 1, Färberei- u. Appretur-Einricht. 1, Voorräte, Rohwaren, halbfertige u. fertige Fabrikate 216 257, Kassa u. Postscheck-Kto 20 677, Effekten 485 280, Bankguth. 65 636, Debit. 99 563. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 60 000, Spez.-R.-F. 104 600, Talonsteuerrückst. 6000, Teilschuldverschreib. 181 000, do. Zs.-Kto 937, Kredit. 89 599, Div. 60 000, Kriegsgewinnsteuer 47 000, Tant. 12 204, Vortrag 3079. Sa. M. 1 164 420. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. inkl. Prov. u. Diskont 133 729, Oblig.-Zs. 9320, Abschreib. 25 139, Reingewinn 122 283. – Kredit: Vortrag 2261, Zs.-Einnahmen aus Bank- guth., Effekten u. Skonti 29 192, Fabrikations-Kto 259 019. Sa. M. 290 473. Dividenden 1906/07–1918/19: 0, 0, 0, 0, 5, 6, 6, 7, 10, 10, 10, 10, 10 %. Ausserdem für 1917/18 5 % Bonus verteilt. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: E. Rich. Müller, Paul Obst. Prokurist: M. B. Röber. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bank-Dir. Carl Harte/, Berlin; Stellv. Bank-Dir. Bruno Winkler, Leipzig: Kaufm. Herm. Liebisch, Berlin. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Leipzig: Commerz- u. Disconto-Bank. Bapyerische Trikotagenfabrik Akt.-Ges. in München, Lindwurmstr. 76. Gegründet: 23./4. 1918; eingetr. im Januar 1919. Gründer: Hermann Beyer, Rittergut Buchwald (Kreis Bunzlau), Rechtsanwalt Dr. Walter Edmund Kirsch, Dresden; Komm.-Rat Friedr. Alfred Kahle, Leubnitz b. Werdau; Fabrikdir. Siegfried Oppenheim, Garmisch: Justizrat Willibald von Zezschwitz, München. Die Akt.-Ges. übernahm die im Jahre 1917 gegründete Bayer. Trikotagenfabrik Siegfried Oppenheim & Co. G. m. b. H. in Münchon, die zum Konzern der Lössnitztal Textil A.-G. in Oederan gehört. . =