....... .. . * . 323.... „ ― 3 1006 Farben- und Bleistift-Fabriken etc. von Jahren ein, Theunert & Gechter, Chemnitz, auf immer. Egestorff's Salzwerke haben die Ultramarinfabrikation v. 1./1. 1904 ab vertragsmässig auf 20 Jahre eingestellt, ebenso die Ultramarinfabrik der von Waitzischen Erben in Cassel ab 1./4. 1905 gegen entsprechende Entschädigung für immer. Um drohender Enteignung zu entgehen, wurden i. J. 1918/19 Grund u. Gebäude des Betriebes Leverkusen an die Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer & Co. in Leverkusen übereignet, die Herstell. von Ultramarin erfolgt aber dort noch 80 lange, bis sie nach erfolgter Erweiterung der anderen Betriebe auf diese übergeleitet wird. Zweck: Fabrikation von Ultramarin, von chem. u. anderen Artikeln; auch kann sich die Ges. an Unternehm. zu gleichen Zwecken beteiligen. Die Ges. trägt einen Teil der Feuer- versicherung ihrer Werke und der Transportversich. selbst, die Res. hierfür hat jetzt die Höhe v. M. 100 000 erreicht. – In der Bilanz für 1913/1914 war das Wertp.- u. Beteil.-Kto mit M. 2 761 622 aufgeführt; stieg 1916/17 auf 3 041 170, 1918/19 auf 4 479399. Durch Kriegs- ausbruch wurden Produktion u. Absatz 1914/15 u. 1915/16 ungünstig beeinflusst. 1916/17 u. 1917/18 Heereslief. u. kriegswirtsch. u. landw. Lohnarbeiten. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 500 000, erhöht IH G=V v. 19./7. 1890 um M. 3 000 000 in 3000 Aktien, von denen 2505 zur Übernahme der 1890 nach- träglich angekauften Etabliss. verwendet wurden. Die G.-V. v. 14./10. 1911 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 500 000 (auf M. 6 000 000) in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1 7% Aktionäre verzichteten auf ihr Bezugsrecht u. erklärten sich damit einverstanden, dass diese Aktien zum Nennwerte zuzügl. 4 % Zs. ab 1./7. 1911 den Genussschein-Inhabern zur Zeichnung u. Übernahme überlassen wurden mit der Verpflicht. der letztern, neben Bar- zahlung des Nennwertes der Aktien u. der Vorbezeichneten Zs. 500 Genussscheine als ge- tilgt an die Ges. auszuliefern, was geschehen ist. Hypotkek.-Anleihe: M. 1 000 000 in 4 % Prior.-Oblig. von 1895, rückzahlbar zu 192 % Stücke Lit. A à M. 1000, Lit. B à M. 500. Zs. 30./6., 31./12. Tilg. ab 1896 in 41 J. durch jährl. Ausl. im März auf 30./6.; kann beliebig verstärkt werden oder mit 3monat. Frist auf 31./12. gekündigt werden. Als Sicherheit dient eine Hypoth. zur ersten Stelle auf das Fabrik- etabliss. zu Linden, do. Sophienau zu Schwarzenbrunn, auf den gesamten, das Blaufarben- werk Marienberg bildenden Grundbesitz in den Gemarkungen Lautern u. Reichenbach i. H. (insges. taxiert zu M. 1 706 310.60) zu gunsten des Bankhauses Bass & Herz. Zahlst.: Gesell- schaftskasse; Frankf. a. M.: Bass & Herz Nürnberg: Dresdner Bank, Anton Kohn; München; Deutsche Bank. Am 30./6. 1919 noch in Umlauf M. 528 500. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1904–1919: 101, 102, 100, 100.20, 99, 100, 99, 98.50, 97.50, 96.50, 98, 90*, 9 % Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. etwaige ausserord. Abschreib. u. Rücklagen, vom verbleib. Betrag bis 4 % Div. an die Aktionäre, vom verbleib. Überschuss 10 % Fant. un A.-R., vom Überrest weitere Div. an die Aktionäre. Bilanz am 30. Juni 1919: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 2 137 031, Masch. u. Geräte 443 650, Geschäftseinricht. 1, Pferde u. W agen 1, Vorräte u. Bestände 568 017, Kassa u. Wechsel 39 052, Wertp. u. Beteil. 4 475 399, Debit. 2 306 646. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Teilschuldverschreib. 528 500, R.-F. 600 000, Spez.-R.-F. 300 000, Selbstversich.-R.-F. 100 000, Unterstütz.-F. 50 000, Kriegerhinterblieb.-Unterstütz.-F. 100 000, unerhob. Div. 82 920, Kredit. 1 527 235, Div. 600 000, Tant. 40 000, Vortrag 41 146. Sa. M. 9 969 801. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 133 636, Reingewinn 681 146. – Kredit: Vortrag 91 846, Rohgewinn 722 936. Sa. M. 814 783. Kurs Ende 1898–1919: 86.50, 84, 79, 72, 82, 101.50, 120.40, 141, 155.50, 151.50, 139, 155, 173, 228.75, 216, 214.80, 214*, –, 150, 218, 148*, 165 %. Eingef. in Frankf. a. M. im Jan. 1898. Dividenden: Aktien 1897/98–1918/19: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 6, 7, 8, 10, 10, 10, 10, 12, 12 12, 7, 4, 6, 10, 10, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Komm.-Rat Carl Leverkus sen., Cöln; Dr. J. von Hoermann, Linden-Hannover; Carl Jul. Leverkus, Cöln; Alfr. Leverkus, Leverkusen; Arth. Leverkus, Cöln. Prokuristen: W. Fergg, Wilh. Rolshoven, Gust. Büscher. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Otto Leverkus, Wiesbaden; Joh. Zeltner-Körner, Nürnberg; Dr. Arthur Russmann, Freiburg i. B.; Walter Zeltner, Weissenburg; Justizrat Emil Schniewind, Cöln; Ernst Meyer-Leverkus, Elberfeld. Zahlstellen: Cöln: Eigene Kasse; Frankf. a. M.: Bass & Herz; München: Deutsche Bank; Nürnberg: Bayer. Staatsbank; Cöln: Deichmann & Co. August Wegelin Aktiengesellschaft in Cöln. Gegründet: 11./6. 1907 m. Wirkung ab 1./7. 1907; eingetr. 12./7. 1907. Sitz der Ges. bis 24./8. 1908 in Kalscheuren. Gründung siehe dieses Handbuch Jahrg. 1916/17. Bis z. G.-V. v. 28./1. 1920 hiess die Fa.: August Wegelin, Akt.-Ges. für Russfabrikation und chemische Industrie. Zweck: Herstellung von Russ- u. Teerprodukten in eigenen u. fremden Fabriken ins- besondere Übernahme u. Weiterführung der bisher von der Firma August Wegelin zu Kalscheuren betrieb. Russfabriken. Die Ausdehn. des Fabrikat.-Betriebes auf chem. Erzeugnisse ist gestattet. Das Areal in Kalscheuren u. Porz beträgt zus. 34 850 qm. In allen 3 Fabriken, in welchen z. Z. 85 Arb. beschäftigt sind, wird die Fabrikation von Russ betrieben. Ausser- dem werden in Kalscheuren Teerprodukte hergestellt u. neuerdings wurde die Fabrikation