012 Pulver-, Sprengstoff- und Zundwaren-Fabriken. beträgt jetzt 117.6 Kisten oder 70.56 Mill. Hölzer für den Tag. Gleichzeitig mit der Annahme des Zündwarensteuergesetzes v. 10./9. 1919 beschloss die Nationalversammlung, bis spätestens 31./3. 1921 ein Zündholzmonopol einzuführen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 700 000; die G.-V. v. 30./9. 1898 beschloss Erhöhung um M. 300 000, ab 1./7. 1899 div.-ber., begeben zu 110 %. Geschäftsjahr: 1./7 –30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 0 des A.-K. erreicht sind, 4 % Div., 15 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 1500 für jedes Mitgl., Max. M. 10 000), 90* Tant. an Vorst., Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1919: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 728 181, Masch. u. Utensil. 84 012, Kassa 6267, Debit. 398 253, Reichsbankgiro-Kto 10 402, Postscheck-Kto 25 916, Wechsel 8580 (Avale 125 000), Effekten 841 073 (darunter Kriegsanleihe 1 067 000), Patente 1, Kriegs-Kreditbank-Ant. 1250, Zündholz-Ind.-Ges.-Ant. 17 700, Waren 1 172 878. – Passiva: A.-K. 1 000 000, gestundete Steuerbeträge 931 963, Kredit. einschl. Kriegsgewinnsteuer- Rückl. 515 538, (Avale 125 000), R.-F. 110 000, do. II 330 000, Beamten- u. Arb.-Unterstütz.-F. 80 592, Talonsteuer-Res. 7000 (Rückl. 2000), Div. 150 000, do. rückst. 3400, Rückst. für Kurs- verluste 50 000, Tant. an A.-R., Vorst. usw. 39 428 Vortrag 76 594. Sa. M. 3 294 518. Gewinn- u. Verlust-Konto: Kredit: Handl.-Unk. 712 531, Kto Dubio 37, Abschreib. 74 202, Tilg. auf Kontingent 30 000, Reingewinn 318 023. – Debet: Vortrag 209 167, Waren 925 6?7. Sa. M. 1 134 794. Kurs Ende 1901–1919: 109.75, 119.50, 118.75, 135, 139.75, 130.25, 117 121, 173, 144, 14950, 150, 166, 170*, –, 225, 280, 370, 285 %. Eingef. in Berlin im Mai 1901; erster Kurs 18./5. 1901: 132 Dividenden 1896/97–1918/19: 7, 8, 8, 10, 10, 10, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 7 0, 4 8, 10 1 20, 20, 15 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Herm. Kühn, Cassel. Prokuristen: Herm. Scherf, Hugo Nölke, Herm. Marggraff, Fritz Wagner, Otto Kühn. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Justizrat C. Friess, Friedr. Stahl, Komm.-Rat M. Wertheim, Cassel; Adolf Nau, Hamburg-Oldenfelde. Zahlstellen: Cassel: Ges.-Kasse, S. J. Werthauer Ir. Nachf.; Berlin: Emil Ebeling. Westdeutsche Sprengstoffwerke u. Chemische Fabriken Akt.-Ges. Sitz in Bochum. Gegründet: 16./12. 1916 mit Wirkung ab 1./7. 1916; eingetr. 16./1. 1917 in Prüm. Firma bis 6./3. 1919 Espagit Akt.-Ges., vorm Eifeler Sprengstoffwerke Dr. Ing. Friedrich Esser, dann bis 18./11. 1919: „Espagit“ Eifeler Sprengstoffwerke u. Chemische Fabriken Akt.-Ges., seitdem Firma wie oben u. Sitz von Hallschlag nach Bochum verlegt. Gründer: Dr.-Ing. Friedrich Esser, Cöln-Lindenthal; Rechtsanwalt Dr. Adam Moltgen I, Cöln; Heinrich Klein, Theo Klein, Gustav Stake, Cöln-Lindenthal. Dr.-Ing. Friedrich Esser brachte in Anrechnung auf den von ihm übernommenen Aktienbetrag von M. 6 000 000, das von ihm unter der Firma Eifeler Sprengstoffwerke Dr. Ing. Friedrich Esser betriebene Sprengstoff- unternehmen mit allen Aktiven und dem Firmenrecht ein. Das Einbringen setzt sich zusammen aus Immobiliar mit Zubehör, Konzession, Masch.-, Wertp., ausstehenden Forde- rungen, Bargeld etc. in Gesamthöhe von M. 8 388 959,12. Davon waren in Abzug zu bringen an übernommenen Hypoth.-Schulden u. sonstigen Verbindlichkeiten insgesamt M. 2 388 959,12 Als Sacheinlage verblieben somit M. 6 000 000. Der Rest des A.-K. von M. 2 500 000 ist bar eingezahlt. In der G-V. v. März 1919 wurde mitgeteilt, dass die Ges. bei der Gründung u. bei späteren Buchungen um Gesamtbeträge von M. 1 600 000 geschädigt worden sei. Ansprüche in dieser Höhe sollen gegen die in Betracht kommenden Personen geltend gemacht werden. Der Reingewinn des Jahres 1918/19 von M. 256 000 wird zum grössten Teile zurückgestellt, zum kleineren vorgetragen. Im J. 1919 Abschluss einer Interessengemeinschaft mit den Securitas-Werken A.-G. in Bochum. Zweck: Übernahme, Fortführ. u. Ausgestalt. des unter der Firma Eifeler Sprengstoff- werke Dr. Ing. Friedrich Esser betriebenen Unternehmens, Herstell., Vertrieb, Handel von chemischen u. technischen Produkten aller Art, spyziell von Sprengstoffen sowie alle hier- mit mittelbar u. unmittelbar im Zus. hang stehenden Geschäfte. Werk Friedesser bei Losheim (Eifel). Die Fabrik wurde 1915–1917 neu- bzw. umgebaut. Das Unternehmen gehört der bekannten Vereinig. der Sprengstoff- u. Pulverfabriken nicht an. Kapital: M. 8 500 000 in 8500 Aktien & M. 1000, ausgegeben zu pari. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1918: Aktiva: Grundstücke, Gebäude, Anschlussgleise, Wegebau 3 992 464, Konzess. u. Patente 2, Masch.-Anlagen u. Fabrikationseinricht. 3 682 449, Fuhr- werke 1, Wasserversorg. u. Abflussleit. 100 000, im Bau befindl. Anlagen 2 134 781, Waren- vorräte 2 884 312, Kassa 23 155, Debit. 1 385 136, Vorauszahlungen 269 249. – Passiva: A.-K. 8 500 000, R.-F. 180 000, Kredit. u. Rückl. 5 555 509, Gewinn 236 043. Sa. M. 14 471 552. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 731 351, Arbeiterversorgung 230 242, Abschreib. 1 102 967, Gewinn 236 043 (davon R.-F. 180 000, Grat. 33 500, Vortrag 22 543). – Kredit: Vortrag 47 139, Fabrikationsgewinn 2 253 465. Sa. M. 2 300 605. Dividenden 1916/17–1917/18: 0 %. 8C... .......