* 61-, Seifen-, Kerzen-, Wachs- und Teer-Fabriken. zum Teil aufrecht zu erhalten und noch günstige Ergebnisse zu schaffen. 1916 Übernahme der „Lüneburger Parkettwachs-Ges. m. b. H., Lüneburg“; Herstellung von Bohnerwacbs, Schuhereme, Putzmittel usw. Kapital: M. 4 250 000 in 3500 St.-Aktien (Nr. 1–3500) u. 750 Vorz.-Aktien (Nr. 1–750), sämtl. à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000 in 1500 St.-Aktien, Erhöhung lt. G.-V. v. 10./11. 1898 um M. 750 000 in 750 ab 1./1. 1899 div.-ber. Vorz.-Aktien, begeben an das Bankhaus Simon Heine- mann in Lüneburg zu 100 %. Die Vorz.-Aktien haben Anspruch auf Div. nur bis zu 5 %; sollte der jährl. Reingewinn nicht ausreichen, um eine 5 % Div. auf die Vorz.-Aktien zu zahlen, s0o wird nur eine solche Div. auf dieselben verteilt, als der vorhandene Reingewinn gestattet. Die Vorz.-Aktien können auf Beschl. der G.-V. mit 3 Mon. Frist gekündigt und dürfen nur aus dem Reingewinn des betreffenden Geschäftsjahres zuzügl. 5 % Aufschlag zurückbezahlt werden. Im Falle Liquid. der Ges. werden sie vor den St.-Aktien befriedigt. Die G.-V. v. 16./5. 1900 beschloss fernere Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000 in St.-Aktien, hiervon angeboten M. 750 000 den St.-Aktionären zu 150 %. Die G.-V. v. 17./4. bezw. 22./5. 1902 endlich beschloss zur Stärkung der Betriebsmittel der Ges. Erhöh. des A.-K. um weiter M. 1 000 000 (auf M. 4 250 000) in 1000 St.-Aktien, übernommen von der Deutschen Bank u. der Hannov. Bank, angeboten den Besitzern der St.- (nicht auch der Vorz.-) Aktien zu 122.50 %. Agio mit M. 149 475 /in den R.-F. Anleihe: M. 250 000 in 4 % Partialoblig. von 1898, rückzahlbar zu 105 %. Zs. 2./1. u. 1./7.; Tilg. ab 1899 in 40 J. durch jährl. Ausl. auf 1./7.; kann verstärkt bezw. ganz gekündigt werden. Zur Sicherheit sind die Grundstücke und Gebäude der Bleiche hypoth. verpfüändet. Noch in Umlauf am 1./7. 1918 M. 130 000. Nicht notiert. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis Ende Okt. 1 St.-Aktie = 1 St., 2 Vorz.-A. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % an St.-Aktien, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (s. auch unten), Rest weitere Div., wobei auf die Vorz.- Aktien im ganzen 5 % entfallen ohne Nachzahlungsanspruch (s. Kapital). Die Mitgl. des A.-R. erhalten etwaige bare Auslagen sowie auch 8 % von der ihnen für das abgelaufene Geschäftsjahr bezahlten Gesamtentschädigung vergütet, ferner als Entlohnung für ihre Mühewaltung ein jedes Mitgl. jährlich M. 1500 u. ausserdem alle Mitgl. zus. eine nach den Vorschriften des $ 245 H.-G.-B. zu berechnende Tant. von 10 % des Reingewinns. Bilanz am 30. Juni 1919: Aktiva: Grundstücke 140 000, Gebäude 180 000, Bahnanlage 1, Masch. 1, Inventar 1, Waren 452 920, Debit. 3 504 486 (davon 1 624 335 Bankguth.), Kassa 804, Wechsel 8972, Effekten 2 363 913, (Avale 12 000), Beteil. 20 001. – Passiva: A.-K. 3 500 000, Vorzugs-Aktien 750 000, Oblig. 124 000, R.-F. 701 010, Delkred.-Kto 56 066, rückst. Zs. 13 690, Unterst.-F. 81 759 (Rückl. 25 000), (Avale 12 000), Kredit. 992 635, Div. 387 500, Tant. 39 015, Vortrag 25 424. Sa. M. 6 671 101. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 311 662, Abschreib. auf Immobilien 20 000, Gewinn 476 940. – Kredit: Vortrag 173 209, Zs. 159 054, Gewinn auf Waren 463 346. do. aus Beteilig. 12 992. Sa. M. 808 602. Kurs Ende 1899–1919: St.-Aktien: 177, 172.10, 148.25, 131.50, 134.75, 118.60, 118, 108.25, 99.75, 102, 124.75, 126, 143, 131.25, 139, 154*, –, 130, 213, 125, 155.50 %. Eingef. in Berlin im Juli 1899 (erster Kurs 7./7. 1899: 154 %). Die Vorz.-Aktien werden nicht notiert. Dividenden: Aktien 1898/99–1918/19: 15, 16, 12, 4, 7, 7, 4½, 4½, 6, 6, 7, 8, 9, 9, 11, 0, 6, 10, 15, 15, 10 . – Vorz.-Aktien 1898/99–1918/19: je 5 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Alb. Söhring, Jul. Hilger. Prokuristen: Dr. phil. E. Christmann, Wilh. Lebius. „ Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Komm.-Rat P. Klaproth, Hannover; Stellv. Dir. Otto Märtens, Bank-Dir. Ad. Lindenberg, Lüneburg; Rentier Herm. Napp, Lüne b. Lüneburg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank; Hannover, Harburg u. Lüneburg: Hannov. Bank. Sunlicht Gesellschaft von 1914 Akt.-Ges. in Manhl? mit Zweigniederlassung in Berlin. Gegründet: 31./10. 1916; eingetr. 29./11. 1916. Gründer: Süddeutsche Disconto-Ges. A.-G., Mannheim. Zweck: Übernahme, Fortführung und weiterer Ausbau des bisher unter der Firma: Neue Sunlicht Ges. von 1914 m. b. H. in Mannheim-Rheinau mit M. 6 000 000 St.-Kapital betriebenen Fabrikunternehmens, als dessen Gegenstand in dem bisherigen Ges.-Vertrag bezeichnet war die Herstell. und der Vertrieb von Seifen, namentlich der Sunlight-Seifen, von Wachskerzen, Parfümerieartikeln, Ölfirnissen, Glyzerin, chemischen Produkten, Fett, Nahrungsmitteln, Produkten zur Ernährung von Tieren u. die Herstell. anderer Produkte, welche sich mit der Fabrikation von Seifen u. der Nutzbarmachung der Rohstoffe und Abfälle dieser Fabrikation vereinigen lässt. Die Ges. ist berechtigt, gleiche oder ähnliche Unternehmungen zu erwerben oder sich zu beteiligen. Kapital: M. 8 000 000 in 8000 Aktien à M. 1000. Eingezahlt ist das ganze A.-K., sowie das Aufgeld von 10 % = M. 800 000, womit der gesetzl. Reservefonds ausgestattet ist. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verwendung: Nach 4 % Div. vertragsm. Tant. an Vorst., 12 % Tant. as ... (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von je M. 5000 pro Mitgl.). Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1919/1920. II. 65