Dünger- und Leim-Fabriken. 1033 ziehung zur Müllverbrennung oder Verwert. stehen; Beteilig. an Anlagen u. Werken der vorher bezeichneten Art; Verwert. gewerbl. Schutzrechte. Der Fehlbetrag aus 1914/1915 (M. 71 079) erhöhte sich 1916 auf M. 111 829, konnte aber aus dem Gewinn von 1917 getilgt werden. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000, hiervon M. 300 000 voll u. M. 300 000 mit 50 % eingezahlt; weitere 25 % am 1./12. 1915 und restl. 25 % am 1./3. 1916 eingezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Halbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Patente u. gewerbliche Schutzrechte 263 743, Büro- Einricht. 8304, Messapparate 1088, Werkzeuge 1395, Modelle 6336, Vorräte 5915, Sicherheiten 552 517, im Bau befindl. Anlagen 739 581, Kassa 2549, Postscheck-Kto 6536, Bankguth. 399 006, Forder. 78 826. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 24 750 (Rückl. 14 273), Kriegssteuerrückl. 28 800, Rückstell. für Versuche 884, Verbindlichkeiten 356 761, geliehene Pap. 212 000, Anzahl. 711 155, Div. 78 000, Tant. an R.-F. u Vorst. etc. 38 813, Vortrag 15 635. Sa. M. 2 065 801. Gewinn-Z u. Verlust-Konto: Debet: allg. Unk. 115 525, Patent-Unk. 7217, Abschreib. an Bestandkonten 3914, Kursverluste 3069, Gewinn 146 722. – Kredit: Vortrag 3986, Ge- winn aus Anlagen 264 016, Zs. 8446. Sa. M. 276 449. Dividenden: 1914: 0 % (5 Monate); 1915–1918: 0, 0, 7, 13 % Direktion: Ing. Paul Wollenhaupt, Ing. Jos. Martin, München. Aufsichtsrat: Vors. Paul Piedboeuf, Düsseldorf; Stellv. Hugo Knops, Komm.-Rat Dr.- Ing. G. Talbot, Aachen; Rechtsanwalt Heinr. Seyffert, Cöln. Prokuristen: Emil Braune, Ing. Ernst Eisermann, Wilh. Petersen, Dr. jur. Artur Scheurich. „Chemische Werke Phoniak, A.-G. in Neuss.“ Gegründet: 30./6. 1911; eingetr. 4./10. 1911. Gründer siehe Jahrg. 1913/14. Zweck: Herstellung u. Verwendung von chemischen Produkten aller Art. Spez. hoch- prozentige Düngerstoffe. Der Betrieb wurde 1912 successive aufgenommen. Die Schwefel- saurefabrik kam Mitte 1913 in Betrieb. Im Jahre 1913 ergab sich ein Fehlbetrag von M. 180 804, der 1914 auf M. 573 243, 1915 auf M. 756 320, 1916 auf M. 935 876, 1917 auf M. 1 140 128, 1918 auf M. 1 396 977 stieg. Ein Teil des Werkes wurde 1918 an die Chemische Fabrik Niederrhein G. m. b. H. in Neuss verkauft. Der Ges. verblieb ein schuldenfreies u. lastenfreies Areal von 20 Morgen nebst Fabrikanlagen etc. zur event. Errichtung einer neuen Fabrik. Kapital: M. 2 100 000 in 500 Vorz.-Aktien u. 1600 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 600 000 in 1600 St.-Aktien, übernommen von den Gründern azu pari. Die G.-V. v. 7./3. 1914 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 500 000 in 6 % Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1914, begeben zu 102 %. Zur Sanier. der Ges. beschloss die G.-V. v. 28./6. u. 17./10. 1918: Herab- setzung des A.-K. um mind. M. 1 200 000 durch Zus. legung der Vorz.-Aktien im Verhältnis von 2:1 u. der St.-Aktien im Verhältnis von 6: 1 oder in einem anderen von der G.-V. zu beschliessenden Verhältnis beider Aktiengattungen oder nur der St.-Aktien. Umwandlung der zus.gelegten Vorz.-Aktien in gewöhnliche Aktien unter Aufhebung ihrer Sonderrechte, namentlich auch des Rechts auf Nachzahl. von Div. Wiederauffüllung des A.-K. um mind. M. 1 200 000 durch Ausgabe neuer gewöhnlicher auf den Inhaber lautenden Aktien zu je M. 1000, auf je 8 alte St.-Aktien sollen 3 Genusscheine gewährt werden. Die Mehrzahl der Aktien ging 1918 in den Besitz der Jul. Sichel Kommandit-Ges. auf Aktien in Mainz über. Die G.-V. v. 15./11. 1919 hob den G.-V.-B. v. 17./10. 1918 betreffs Herabsetzung u. Wieder- erhöh. des A.-K. auf. Die Schwefelsäurefabrik soll abgebrochen bezw. verkauft werden; bei einem event. Verkauf hofft die Verwalt. wenigstens den Verlustsaldo tilgen zu können. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke einschl. Anschütt. 155916, Gleisanlage 1, Hochbauten 94 731, Apparate 417 858, Werkzeuge, Geräte u. Mobilien 592, Vorräte 14 926, Avale 5600, Beteilig. 525, BDebit. 80 787, Kassa 3077, Verlust 1917 1140 128, Verlust 1918 256 849. – Passiva: A.-K. 2 100 000, Kredit. 38 248, Avale 5600, Strafgelder 84, Rückstell. 27 060. Sa. M. 2 170 994. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Generalunk. 195 508, Abschreib. 77 677. – Kredit: Fabrikationskto 16 336, Verlust 1918 256 849. Sa. M. 273 186. Dividenden: St.-Aktien 1912–1913: 0, 0 % (Baujahre); 1914–1918: 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.- Aktien 1914 (v. 1./10.–31./12.): 0 %; 1915–1918: 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Dr. Zimmermann. Aufsichtsrat: Geh. Komm.-Rat Dr. Franz Bamberger, Mainz; Gen.-Dir. Ganz, Rechts- anwalt Dr. Schreiber, Mainz; Justizrat Dr. Sonanini, Aachen; Gen.-Dir. Alfred Steffan, Strassburg i. E.; Bankier Franz Christian Trier, Frankfurt; Dir. Jos. Hummel, Mainz. Bank-Konto: Neuss: Dresdner Bank Fil.; Lüttich: Credit Genéral Liégeois. Superphosphatfabrik Nordenham, A.-G. in Nordenham. Verwaltung in Nordenham. Gegründet: 22./11. 1906; eingetr. 19./12. 1906 in Ellwürden. Gründer siehe dieses Handbuch 1913/14. Zweck: Gewinn., Verarbeit. u. Verwert. von Schwefelsäure u. Phosphaten, Herstell. von Superphosphaten, anderen Düngemittel u. chem. Produkten. Nach Vollend. des Fabrikbaues