Dünger- und Leim-Fabriken. 1037 Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), ev. Sonderrückl. od. Extra-Abschr., vertragsm. Tant. an Dir., 4 % Div. an Aktien, dann 2 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahres- vergüt. von M. 500 pro Mitglied), Rest weitere Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. April 1919: Aktiva: Grundstück- u. Gebäude-Kto 330 000, Masch. u. Apparate-Kto 150 000, Bahngeleis 4000, Eisenbahnwagen 10 000, Neubau 15 207, Lichtanlage 100, Pferde u. Wagen 4500, Kontoreinricht. 100, Wertp. 417 013, Rohstoffe, fertige Fabrikate 461 634, Kassa 17 751, vorausgez. Prämien 8814, Debit. 601 907. – Passiva: A.-K. 397 500, Oblig. 630 000, do. Zs.-Kto 9697, R.-F. 40 000, do. II 111 655, Rückl. für Wohlf. 100 000, Rückl. für Überleit. in die Friedenswirtschaft 53 728, Kriegssteuer-Res. 122 000, Kredit. 523 263, Div. 31 800, Tant. 1382. Sa. M. 2 021 028. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.- u. Fabrikat.-Unk. 273 011, Versich. 17 200, Abschreib. 98 824, Reingewinn 52 687. — Kredit: Gewinn auf Waren u. Fabrikate 439 951, Miete u. Pachtgelder 1773. Sa. M. 441 724. Kurs der Aktien Ende 1914–1919: 116*, –, 120, —, 97*, – %. In Braunschweig notiert. Dividenden: Gleichber. Aktien 1904/05–1918/19: 7, 10, 10, 10, 6, 0, 5, 6, 8, 6, 8, 1 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: O. Löbbecke, H. Klepp, Dr. Vetterlein. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Arth. Löbbecke; Stellv. Arn. Rimpau, Braunschweig; Louis Seeliger, Wolfenbüttel; Alfred Löbbecke, Braunschweig; Dr. Emil Fanger, Schöningen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Braunschweig: Gebr. Löbbecke & Co.; Wolfenbüttel: C. L. Seeliger. Ceres, Akt.-Ges. für chemische Produkte in Ratibor. Gegründet: 19./9. 1910 mit Wirkung ab 19./9. 1910; eingetr. 29./9. 1910. Firma bis 18./4. 1917 mit dem Zusatz vorm. Th. Pyrkosch. Gründer sjehe Jahrg. 1910/11. Durch Vertrag v. 30./9. 1910 hat die Akt.-Ges. von Komm.-Rat Emil Pyrkosch zu Ratibor das unter der Firma Th. Pyrkosch betriebene Handelsgeschäft mit den chemischen Werken ,Ceres( u. den Grundstücken erworben. Der Kaufpreis M. 1 725 000. Sitz der Ges. bis 19./5. 1919 in Berlin, dann nach Ratibor verlegt. In Berlin verblieb eine Zweigniederlass. Zweck: Erwerb, Errichtung, Betrieb u. Veräusserung chemischer Fabriken u. verwandter Unternehmungen sowie Betrieb aller mit derartigen Unternehmungen im Zusammenhang stehenden Geschäfte jeder Art. Fabriken in Hohenbirken. Spez.: Knochenpräparate, Super- phosphate, Schwefelsäure. Die Ges. gehört zum Konzern der Scheidemandel-Ges. u. nimmt Teil an deren Organisat. Seit 1916 auch Erzeugung von Ersatzfuttermitteln. Absatz 1910/11 bis 1913/14: M. 2 938 695, 3 184 176, 2 999 803, 2 243 953; später nicht veröffentlicht. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1919: Aktiva: Grundstücke, Gebäude u. Fabrikeinricht. 656 605, Wertp. 2 426 942, Debit. 1 077 049, Kassa u. Wechsel 72 110, Beteilig. 4526, Waren- u. Material- vorräte 390 801. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 89 851, Spez.-R.-F. 100 000, Talonsteuer- Res. 22 1 Delkr.-Kto 10 000, Kredit. 1 986 292, Umstell.-F. 180 000, Gewinn 239 890. Sa. M. 4 628 034. Dividenden 1910/11–1918/19: 10, 10, 3, 0, 8, 10, 15, 15, Direktion: Clemens Pyrkosch, Ratibor; Josef Wodicka, Berlin; Jos. Klamka, Ratibor, Aufsichtsrat: Vors. Geh. Justiz-Rat Maxim. Kempner, Gen.-Dir. Salomon, Dir. Dr. Ed. Salm, Berlin. Prokurist: Karl Schultheiss, Ratibor. Zahlstellen: Gesellschafts-Kassen; Berlin und Breslau: Dresdner Bank; Ratibor: Deutsche Bank. „Union', Fabrik chemischer Produkte in Stettin. Fabriken in Glienken bei Stettin, Grabow a. O., Heiligensee bei Berlin, Memel. Gegründet: 28./11. 1872; eingetragen 23./10. 1874. Zweck: Habrikation chem. Produkte, sowie Betrieb von Bergwerken u. Handels- geschäften aller Art, spez. Erzeugnissen von Düngemitteln, Superphosphat, Knochenmehl, Thomas- Phosphatmehl, Schwefelsäure, Handel mit Kalkstickstoff, Chilisalpeter, Kali- salzen, schwefels. Ammoniak. Die Ges. besass ursprüngl. die chem. Düngerfabrik von Kaesemacher & Schäfer, Magdeburg u. die Schwefelsäurefabrik in Glienken; die Magde- burger Fabrik wurde 1877 verkauft, dagegen 1889 die Superphosphatfabrik vorm. A, Scharffenorth & Co., Memel, die Superphosphat- u. Chemikalienfabrik vorm. Prosch- witzky & Hofrichter, Grabow und 1891 die Knochenmehl- u. Leimfabrik von Heinr. Röhl, Königsberg i. Pr. erworben. In diesen Fabriken befinden sich 13 Schwefelsäuresysteme. Für Neuerwerbungen, Erneuerungen u. Reparaturen wurden 1906/07–1917/18 M. 625 271, 550 040, 215 320, 543 906, 995 875, 1 183 835, 427 845, 403 901, 122 672, –, 1500, — aus- gegeben. Die Ges. hatte 1904 von der Chem. Fabrik Scheidemandel in Berlin den Betrieb der Schwefelsäure- u. Superphosphatfabrik Heiligensee bis 1914 pachtweise übernommen u. der Berliner Ges. 1908 ihre Königsberger Fabrik verkauft. Die Fabrik Heiligensee wurde dann 1913 käuflich erworben. 860 Arb., Arbeiterinnen u. Meister, 50 kaufm. Angestellte, hemiker