Leder-Fabriken. 1049 und dieser Betrag in der Bilanz von 1915/16 von den Anlagewerten abgeschrieben. Die Fertigstellung der Fabrik wird noch weitere Aufwendungen in jetzt noch nicht feststehender Höhe erfordern. 1915/16 günstige Verwertung der letzten Warenbestände. Der Betrieb wurde infolge des Krieges in etwas beschränktem Masse nur für die Kriegslieferungen aufrecht erhalten. Seit 1917 wieder voller Betrieb durch Aufnahme neuer Fabrikationszweige. Kapital: M. 2 300 000 in 2300 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, begeben zu pari. Die G.-V. v. 11./6. 1913 beschloss den Erwerb der Hautwollfabrik Köster & Co. in Neumünster, sowie die Erhöh. des A.-K. um M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1913, übernommen von einem Konsort. zu 125 %, angeboten den alten Aktionären ebenfalls zu 125 %. Die a.0. G.-V. v. März 1918 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 300 000. Diese Aktien wurden unter Ausschluss des gesetzl. Bezugsrechtes der Aktionäre zum Parikurse Herzn Emil Köster überlassen behufs Ablös. der demselben zustehenden Rechte aus der Überlass. eines für die Ges. wichtigen Verfahrens. Des weiteren wurde der Vorstand ermächtigt, für Erweiterung der Anlagen aus den Mitteln der Ges. bis zu M. 1 000 000 aufzuwenden. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % 2. R.-F., Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., 5 % Tant. an A.-R. (mind. M. 1000 für jedes Mitgl.), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1919: Aktiva: Grundstücke 265 139, Gebäude 285 000, Fabrik Wittorf 142 500, Masch. u. Anlagen 289 860, Eisenbahnanschluss 1, Einrichtung 1, Wagen u. Gespanne 1, Waren 2 301 780, Betriebsmaterial. 90 616, Kassa 9533, Debit. 1 099 504, Kaut. 20 000, Wertp. 4 430 825. – Passiva: A.-K. 2 300 000, R.-F. 230 000, Spez.-R.-F. 800 000, Talonsteuer-Res. 15 000, unerhob. Div. 2300, Kredit. 4 428 816, Avale 20 000, Ausgleichungs- Kto für Umstell. in Friedenswirtschaft 500 000, Div. 460 000, Tant. an A.-R. 28 500, do. Vorst. u. Beamte 55 000, Vortrag 95 145. Sa. M. 8 934 761. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk., Gehälter, Steuern, Provis. 2 815 024, Aus- gleichungs-Kto für Umstell. in Friedenswirtschaft 500 000, Abschreib. 121 284, Reingewinn 638 645. – Kredit: Vortrag 100 991, früher abgeschriebene Forder. 3864, Geschäftsgewinn 3 970 098. Sa. M. 4 074 953. Kurs Ende 1912–1919: 139, 139.50, 117.50*, —, 141, 301.25, 170.25*, 365 %. Die Aktien wurden 1 Nov. 1912 zur Notiz an der Berliner Börse zugelassen; erster Kurs am 29./11. 1912: 138 %. Dividenden 1910/11–1918/19: 13, 10, 11, 6, 6, 7, 15, 20, 20 %. Direktion: Emil Köster. Aufsichtsrat (höchstens 5): Vors. Justizrat Karl Wittmaack, Neumünster; Bankier Eugen Schiff, Bank-Dir. J. St. Loeb, Berlin; Ferd. Lederhausen, Hamburg. Zahlstellen: Neumünster: Ges.-Kasse, Holstenbank u. Fil.; Berlin: Arons & Walter, Disconto-Ges. J. H. Wiese Söhne Akt.-Ges. in Neumünster. Gegründet: 24./2. 1914; eingetr. 1./5. 1914. Gründer: Die Lederfabrikanten Karl u. Otto Wiese, Neumünster; Herm. Andreas Hübbe, Hamburg; Lipmann Victor, Werner Haenold, Altona. Die Lederfabrikanten Karl u. Otto Wiese als alleinige Inh. der Firma „J. H. Wiese Söhne“ brachten in die Akt.-Ges. das Fabrikgrundstück, Waren, Materialien, Aussenstände dieser Firma im Gesamtwerte von M. 410 000. Dieser Wert wurde beglichen durch Über- nahme von Hypoth. M. 225 000 sowie durch Gewährung von 185 Aktien der Ges. im Ge- samtbetrage von M. 185 000. Zweck: Betrieb einer Lederfabrik sowie aller anderen Fabrikations- u. Handelsgeschäfte welche hiermit in Verbindung gebracht werden können. Heereslieferungen. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000. Die a. o. G.-V. v. 6./12. 1919 beschloss Erhöh. um M. 1 900 000 (also bis auf M. 2 500 000) mit Div.-Ber. ab 1./1. 1919, übern. von der Vereinsbank in Hamburg zu 100 %, angeb. den alten Aktionären eu 102.50 %. Hypotheken: M. 225 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Grundstücke 177 413, Gebäude 178 000, Masch. 1, Gerberei-Einricht. 1, Schlosserei- u. Tischlerei- do. 1, Lager- u. Kontor- do. 1, Gespann 1, Gleisanschluss 1, Kassa 32 099, Bankguth. 118 287, Debit. 487 583, Wertp. 270 385, Waren 440 155, halbfert. u. fert. Lohnarbeit f17 688. – Passiva: A.-K. 600 000, Hypoth. 225 000, R.-F. 40 624 (Rückl. 8124), Delkred.-Kto 9941, Sonderrückl. 169 543 (Rückl. 80 000), Kredit. 642 135, ausserord. R.-F. 60 000, Div. 48 000, Tant. an A.-R. u. Vorst. 16 316, Vortrag 10 057. Sa. M. 1 821 619. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 166 055, Abschreib. 80 687, Reingewinn 162 499. – Kredit: Vortrag 15 331, Fabrikat.-Bruttogewinn 1 393 910. Sa. M. 1 409 242. Dividenden 1914–1918: 10, 10, 10, 10, 8 %. Direktion: Otto Wiese. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat D. F. Waldstein; Stellv. Bank-Dir. A. Volland, Altona, Davicso Asriel, Berlin; Herm. G. Schmid, Neumünster. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Altona: Fil. d. Vereinsbank zu Hamburg. *