1050 Leder-Fabriken. 0 Nürnberger Lederfabrik, Akt.-Ges. vorm. Schreier & Naser in Nürnberg. Gegründet: 25./7. 1898. Übernahmepreis M. 306 000. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Fabrikation u. Grosshandel mit Leder aller Art und verwandten Artikeln. Der Grundbesitz in Nürnberg-Erlenstegen beträgt 227 427 dF. Neubauten u. Anschaff. er- forderten 1916/17 rd. M. 120 000. 1914/15–1917/18 Kriegslieferungen. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 400 000. Die G.-V. v. 11./9. 1915 heschloss Erhöh. um M. 200 000 mit Div.-Ber. ab 15./6. 1915, begeben zu 116 %, angeboten den Aktionären zu 120 %. Hypotheken: M. 36 530. Geschäftsjahr: 15.–14./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsquartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom Rest 5 % Tant. an A.-R. (nach sämtl. Abschreib. u. Rücklagen), vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Überrest zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 14. Juni 1919: Aktiva: Immobil. 353 907 Kassa 9401, Effekten 263 670, Waren 967 574, Gruben 1, Debit. u. Bankguth. 231 671, Werkzeuge u. Utensil. 1, Bureaueinricht. 1= Masch. 1, Heiz., Beleucht. u. Wasserleit. 1, Pferde u. Geschirre 1, Brühen 1. – Passiva: A.-K. 600 000, Hypoth. 36 530, Kredit. u. Kriegssteuer-Rückl. 690 921, R.-F. 62 000, Spez.-R-F. 100 000, Delkr.-Kto 50 000, Res.-F. für öffentl. Abgaben 20 000 (Rückl. 4362), Rückstell. für Neuanschaffungen 40 000, Kto für Arb.-Unterst. u. Kriegsfürsorgezwecke 38 968, Tant. an A.-R. 9656, Div. 90 000, Vortrag 88 157. Sa. M. 1 826 232. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 22 197, Handl.-Unk. 111 470, Steuern u. Umlagen 86 641, Zs. u. Provis. 25 300, Gewinn 192 175. – Kredit: Vortrag 87 022, Waren 350 762. Sa. M. 437 785. Dividenden 1906/07–1918/19: 12, 12, 12, 12, 4, 3, 12, 12, 20, 30, 20, 20, 15 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Martin Naser, Max Gerngross. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Justizrat Emil Josephthal, Stellv. Fabrikbesitzer Aug. Siegfried, Bankier Martin Kohn, Nürnberg. Schwarzburgische Landesindustrie, Akt.-Ges. in Rudolstadt. Gegründet: 31./7. 1918; eingetr. 3./9. 1918. Gründer: 1) Hofrat Otto Neidhold, hier, für den aus den Herren: Staatsminister Freih. von der Recke, Exz. Geh. Staatsrat Werner, Hofrat Neidhold, Komm.-Rat Tröster, Bürgerschullehrer Pfeiffer bestehenden Vorstand der Landeskriegshilfe für das Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt; 2) Fabrikant Paul Lottmann, Rudolstadt; 3) Fabrikbes. Georg Krausser, B.-Zehlendorf; 4) Dr. jur. Fritz Krausser, Wies- baden; 5.) Betriebsdir. Emil Kleemann, Berlin. Zweck: a) Die Ausführung der der Landeskriegshilfe für das Fürstentum Schwarzburg- Rudolstadt erteilten Heeresbedarfsaufträge sowie der Aufträge, die der Landeskriegshilfe weiterhin erteilt werden, oder durch Vermittlung oder auf Veranlassung der Landeskriegs- Hilfe der Aktiengesellschaft zugeführt werden. b) Der Erwerb und der Betrieb von Ge- werben und Geschäften, die mit der Verarbeitung von Leder oder Lederersatzstoffen, Segel- tuchen, Papierstoffen und ähnlichen Stoffen im Zusammenhang stehen. c) Der Erwerb und der Betrieb aller Gewerbe und Geschäfte, welche sich auf Artikel des Heeresbedarfs, gleichviel welcher Art, beziehen, sowie die gewerbsmässige Ausnutzung der dafür geschaffenen Einrichtungen zu Zwecken des Privatbedarfs. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Hypotheken: M. 80 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im 1. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1918: Aktiva: Debit. 506 054, Waren 70 814, Grundstücke u. Gebäude 112 000, deponierte Effekten 61 721, Inventar 11 787, Masch. 22 203, fehlende Akt.-Einzahl. 750 000. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 50 000, Kredit. 418 974, Bankkredit (gedeckt) 62 000, Gewinn 3606. Sa. M. 1 534 580. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 138 844, Abschreib. 33 991, Zs. 8638, Kurs- verlust auf Kriegsanleihe 5115, Gewinn 3606. Sa. M. 190 195. – Krediät: Waren-Brutto- überschuss M. 190 195. Dividende 1918: 0 % (v. 3./9.–31./12.). Direktion: Paul Lottmann, H. A. Haendler, Rudolstadt; Emil Kleemann, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Georg Krausser, Zehlendorf a. Wannseebahn; Hofrat Otto Neidhold, Dr. jur. Fritz Krausser, Rudolstadt. Rheinische Lederwerke Akt.-Ges. in Saarbrücken. Gegründet: 25./5. 1898. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Ankauf und Verkauf von Häuten und deren Verarbeitung, sowie Absatz des Produktes. Betriebseröffnung Anfang 1899. Kapital: M. 350 000 in 350 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 250 000; die G.-V. v. 20./12. 1899 beschloss Erhöhung um M. 100 000. Die G.-V. v. 6./3. 1920 beschliesst weitere Kap.-Erhöh. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.