―§‚‚‚ ―――― Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1053 Mitteldeutsche Gerberei u. Riemenfabrik A.-G., Wetzlar. Gegründet: 28./9. 1916 mit Wirkung ab 1./8. 1916; eingetr. 13./2. 1917. Gründer: Herm. Humbert, dessen Ehefrau Clara geb. Fink, Wetzlar; Forst- u. Regier.-Rat Karl Fink, dessen Ehefrau Eva geb. Promnitz, Danzig; Mitteldeutsche Gerberei u. Riemenfabrik G. m. b. H., Wetzlar. Zweigniederlass. in Neu-Isenburg, Berlin u. Frankf. a. M. Die Mitteldeutsche Gerberei u. Riemenfabrik G. m. b. H. in Wetzlar brachte das von ihr unter der Firma Mitteldeutsche Gerberei und Riemenfabrik G. m. b. H. zu Wetzlar als Hauptniederlass. mit Zweigniederlass. in Neu-Isenburg geführte Lederfabrikgeschäft mit allen Aktiven und Passiven sowie die ihr gehörigen, dem Betrieb der Ges. dienenden, zu Wetzlar, Hausergasse, belegenen Immobil. einschl. sämtl. zum Betrieb gehörigen Masch. u. Geräte nach der Bilanz v. 1./8. 1916 ein, und zwar wurden die Aktiven zu den dort ange- gebenen Beträgen von insges. M. 2 136 743,42 und die aus der Bilanz ersichtl. Passiv., aus- schl. eines R.-F. von M. 510 441,37 und einschl. der auf den Grundst. ruhenden Resthypoth.- Schulden in Höhe von M. 34 000 mit insgesamt M. 1 076 302, 05 übernommen. Als Entgelt für die eingebrachten Gegenstände wurden Aktien gewährt zum Nennwert in Höhe von M 550 000, welche die Mitteldeutsche Gerberei u. Riemenfabrik G. m. b. H. übernahm. Zweck: Fortführung der in Wetzlar als Hauptniederlass. u. mit der Zweigniederlass. in Neu-Isenburg betriebenen Mitteldeutschen Gerberei u. Riemenfabrik G. m. b. H. mit der Befugnis, andere Lederfabriken zu erwerben und sich an Unternehm. aller Art in ge- setzlich zulässiger Form zu beteiligen, bezw. solche Unternehmungen zu erwerben oder ins Leben zu rufen. Hapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1t. Bilanz am 31. Juli 1918: Aktiva: Kassa 7585, Debit. 548 755, Wechsel 25 505, Banken 44 117, Effekten der Firma 37 850, Masch. 70 920, Fabr.-Anl. Gerb. 209 142, Fabr.-Einr. do. 112 420, Baugelände 10 000, Büro-Einr. 13 957, Verwaltungsgebäude 29 700, Fabr.-Anl. Extr. 1, Fabr.-Einr. do. 16 129, Masch. do. 15 750, Rohhäute 67 569, Gerbmaterial 385 496, Leder 215 533, Häute in Bearb. 182 482, Grundstücke 42 612, Lohngerbung 11 000, Betriebsmaterial 30 161. — Passiva: A.-K. 1 000 000, Kredit. 429 863, Arbeiterkaut. 596, Hypoth. 34 000, Res. 487 749, R.-F. 5500, Talonsteuerres. 1000, Kriegssteuerrückl. 24 500, Gewinn 93 479. Sa. M. 2 076 688. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 73 716, Handl.-Unk. 591 025, Betriebs-Unk. 214 470, Bilanzgewinn 93 479. – Kredit: Vortrag 1491, Deb.-Verluste 4493, Fracht-Skonto u. P. 616, Fabrikation 966 090. Sa. M. 972 691. Dividenden 1916/17–1917/18: 10, 6 %. Direktion: Herm. Humbert. Prokuristen: H. Lange, C. Sparwasser, Ph. Storck, Wetzlar; C. Barth, C. Valk, Neu-Isenburg. Aufsichtsrat: Vors. Frau Forst- u. Regier.-Rat Eva Fink geb. Promnitz, Danzig; Frau Clara Humbert geb. Fink, Wetzlar; Jakob Moser, Frankfurt a. M. ―― PDapier-, Pappen- md Calhloge-abriken. Aktienpapierfabrik Regensburg in Alling bei Regensburg. Gegründet: 14./9. 1871. Sitz der Ges. bis Ende 1906 in Regensburg. Die G.-V. v. 28./11. 1896 beschloss die Liquid., welche die G.-V. v. 7./3. 1900 wieder aufhob. Zweck: Papierfabrikation u. Papierhandel. Papiererzeugung 1913/14–1914/15: 3 514 691, 2 030 076 kg; später nicht veröffentlicht. Kapital: M. 500 000 in 500 Inh.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 532 529.49 in 450 Nam.- Aktien à fl. 1000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 7./3. 1900 auf M. 450 000. Die Unterbilanz war 1915 von M. 89 441 auf M. 168 440 gestiegen. Um der Ges. neue Mittel zuzuführen, be- schloss die G.-V. v. 5./10. 1915, nachdem der Aktienbesitz in andere Hände übergegangen war, die Erhöh. des A.-K. um M. 50 000 (also auf M. 500 000) in 50 Aktien, begeben zu 100 % ausserdem wurden dem Unternehmen von den neuen Interessenten M. 500 000 neue Mittel auf andere Weise zugeführt. Hypotheken: M. 234 409. Anleihe: M. 200 000 in Oblig. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Im Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 4 % Div., event. Sonderrückl., 10 % Tant. an A.-R. (mind. aber M. 5000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Juli 1919: Aktiva: Grundstücke u. Wasserkraft 73 757, Gebäude 156 394, Masch. 161 530, Guth., Bar u. Wertp. 3 335 620, Vorräte 130851. – Passiva: A.-K. 500 000, Grundbuch u. Bankschulden 234 409, R.-F. 50 000, Unterstütz.-F. 40 000, Kredit. 2 829 961, Gewinn 208 781. Sa. M. 3 863 152.